WAS IST WAS - Der Podcast

Schlangen! – Toll oder gruselig? Unsere WAS IST WAS-Forschenden finden es heraus, als sie auf eine Gedankenreise zum berühmten Schlangenjäger, dem „Schlangensultan“ gehen. Naja, sagen wir mal lieber: Tom hat sie einfach mitgenommen. Auf ihrer gemeinsamen Suche nach Giftschlangen erfahren sie viel Neues über diese züngelnden Kriechtiere. Und sie lernen ungewöhnliche Jagdtechniken kennen. Denn der Schlangensultan fängt seine Beute mit bloßen Händen und manchmal auch mit dem Mund…

WAS IST WAS Band 121 Schlangen. Jäger mit dem sechsten Sinn

Produktion: HEAROOZ
Copyright: 2022 Tessloff Verlag
Impressum

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WAS IST WAS findest du auf: www.tessloff.com oder überall, wo es Bücher gibt.

What is WAS IST WAS - Der Podcast?

Die große Wissenswelt von WAS IST WAS jetzt auch als unterhaltsamen Podcast erleben. Tauche ein in die spannenden Geschichten der beliebten WAS IST WAS Bücher. Für Kinder und Eltern.

1. NINA:
Mann, ist DAS eine Hitze hier! Ich hätte mal ne kurze Hose anziehen sollen und meine Flip-Flops, puuuh…
2. PAUL:
Ich schwitze auch schon wie…äh…
3. KATJA:
Wie ein Schwa…
4. PAUL:
Nein! Sag das nicht. Die armen Schweinchen können nämlich kaum schwitzen. Nur an ihrem Rüssel und zwischen den Zehen. Da haben wir es noch gut.
5. KATJA:
Naja, soo gut aber auch nicht. Hier sind bestimmt über 35 Grad! Im Schatten!
6. NINA:
Ja, wenn welcher da wäre!! Wieso um alles in der Welt sollten wir ausgerechnet HIER starten? Was hat sich Tom nur dabei gedacht? Wo ist er übrigens?
7. PAUL:
Gute Frage…ich: Ha, da kommt er! Da drüben aus dem kleinen Laden an der Ecke!
8. KATJA:
Und er sieht sehr zufrieden aus…
9. TOM:
Hallööööchen! Was schaut ihr denn so finster? Ist euch heiß geworden? – Oh, immerhin gelingt Nina noch ein kühler Blick.
10. NINA:
Den hast du auch verdient. Was hast du hier eigentlich vor?
11. PAUL:
Außer uns was vorzukauen.
12. KATJA:
Na, sag schon!
13. TOM:
Nun, ich dachte ich führe euch vorsichtig an unser heutiges Thema heran. Na?
14. NINA:
Ahhh, wir erkunden heute die Geheimnisse der Weingummischlangen.
15. KATJA:
Na, das hätten wir ja wohl auch zu Hause gekonnt.
16. PAUL:
Ohja! Ich kenne da einen kleinen Süßwarenladen, der…
17. TOM:
Gibt’s da auch echte Giftschlangen?
18. PAUL:
Ach, Quatsch! Natürlich ni…Moment! …geht es bei dieser Gedankenreise, auf die du uns mitgenommen hast, etwa um...
19. TOM:
Giftschlagen, ganz genau!
20. PAUL: KATJA: NINA:

21. TOM:
WAS IST WAS Band 121 „Schlangen – Jäger mit dem sechsten Sinn“.
22. PAUL:
Ahh! Und wie wollen wir uns diesem Thema…äh…nähern. Wobei mir bei dem Wort „nähern“ in diesem Fall nicht so ganz wohl ist.
23. SCHLANGENSULTAN:
Wir nähern uns soooo sehr, dass du ihnen tiiief in die Augen schauen kannst, mein Freund!
24. PAUL:
Huuuaa!! Was? Ach du bist es Dirk! Schleich dich doch nicht so an! Ich bin gerade etwas dünnhäutig!
25. SCHLANGENSULTAN:
Dirk? Wer soll das sein? Ich bin ein sehr berühmter Schlangenfänger. Darum werde ich hier in Vorderasien auch der Schlangensultan genannt.
26. KATJA:
Schlangensultan. Klingt mächtig.
27. NINA:
Na, da hat sich Dirk ja richtig in Schale geworfen. Hose aus dickem schwarzen Stoff, helles Limonadenhemd! Äh. Leinenhemd! …Ich glaube, ich muss dringend was trinken.
28. SCHLANGENSULTAN:
Bitte! Schlangensultan, nicht Dirk. Dann kommen wir gut miteinander aus. Schließlich seid ihr heute hier, um mich bei meiner Arbeit zu unterstützen.
Das tun normalerweise nämlich meine beiden Söhne. Na, dann steigt mal in meinen Jeep, es geht gleich zum ersten Einsatz! Ich hab auch viel Wasser dabei.
29. NINA:
Ah! Der schönste Satz seit langem.
30. TOM:
Ich sitz vorn!
31. PAUL:
Schlangensultan, du sprachst von einem Einsatz zu dem wir fahren. Was wartet denn da auf uns?
32. KATJA:
Naja, wird wohl eine Schlange sein, oder?
33. PAUL:
Jaa, aber wie?
34. TOM:
Und wo?
35. NINA:
Lasst den Schlangensultan doch vielleicht mal antworten.
36. SCHLANGENSULTAN:
Wie ihr vielleicht wisst, ist diese Gegend in Vorderasien bei Giftschlangen besonders beliebt. Sie mögen es eben, wenn es etwas wärmer ist. Aber sie vertragen sich nicht immer gut mit Menschen.
37. KATJA:
Ja, davon habe ich gehört.
38. SCHLANGENSULTAN:
In solchen Fällen werde ich gerufen: den Schlangensultan. Ich fange jede Schlange.
39. TOM:
Oha! Dafür hast du sicher so richtige Spezialgeräte, damit das nicht so gefährlich wird.
40. SCHLANGENSULTAN:
Könnte man so sagen. Wollt ihr diese Spezialgeräte einmal sehen?
41. TOM: PAUL: NINA: KATJA:
Ja / Natürlich! / Klar. / Unbedingt.
42. SCHLANGENSULTAN:
Dann schaut aufs Lenkrad.
43. TOM: PAUL: NINA: KATJA:

44. SCHLANGENSULTAN:
Na, was seht ihr?
45. TOM:
Den Knopf für die Hupe?
46. NINA:
Ah, ich hab so eine Ahnung! Aber…sag nicht, du meinst deine Hände!
47. SCHLANGENSULTAN:
Doch, genau die meine ich. Ich fange jede Schlange mit der Hand. Ob Kobra oder Viper – mir entkommt keine.
48. NINA:
Poooah!
49. KATJA:
Unglaublich!
50. PAUL:
Irre!
51. TOM:
Cool!
52. SCHLANGENSULTAN:
Und, wie gesagt, normalerweise habe ich meine Söhne dabei, die mir helfen. Der Ältere, Ali, ist fast schon ein richtiger Schlangenfänger. Den darfst du heute vertreten, Tom.
53. TOM:
Darf ich!?
54. SCHLANGENSULTAN:
Klar. Das hier war doch deine Idee. Eine gute Idee. Und die soll belohnt werden.
55. KATJA: NINA: PAUL:
Ja. /Aber hallo! /Das ist nur gerecht!
56. TOM:
Ja, das ist wirklich…eine…Ehre!
57. SCHLANGENSULTAN:
Du hast doch nicht etwa Sehnsucht nach Irland?
58. TOM:
Bitte, was? Sehnsucht nach…
59. PAUL:
Schon gewusst? Schlangen leben fast überall auf der Welt. Mit Ausnahme der sehr kalten Regionen im äußersten Norden und Süden – und von Irland! Auf der grünen Insel gibt keine einzige Schlange. In der letzten Eiszeit war es dort nämlich so kalt, dass Schlangen nicht überlebten. Und danach kamen sie nicht mehr hin, weil Irland eine Insel ist.
60. TOM:
Achsooo! Nein. Ich finde das hier viel zu spannend.
61. SCHLANGENSULTAN:
Na, umso besser. – Denn hier sind wir schon.
62. SCHLANGENSULTAN:
Hier ich habe feste Stiefel für euch mitgenommen und Hosen aus dem gleichen Stoff wie meine. Nur für alle Fälle. Daran beißen sich die Schlangen ihre Giftzähne aus.
63. NINA:
Klingt schlau.
64. KATJA:
Damit mal her mit den Schlangenschutzklamotten.
65. TOM:
Steht mir ziemlich gut, finde ich.
66. PAUL:
Du musst ja auch ein würdiger Sohnvertreter sein.
67. NINA:
Sonst gibt es was mit den langen Stöcken hier.
68. SCHLANGENSULTAN:
Lass dich nicht ärgern, Tom. Das sind Fangstöcke für die Schlangen. Nehmt euch jeder einen.
69. PAUL:
Ich fühle mich schon wie ein echter Schlangenjäger.
70. SCHLANGENSULTAN:
Dazu fehlt aber noch etwas.
71. PAUL:
Ja, Erfahrung, Mut und…
72. SCHLANGENSULTAN:
…vor allem ein großer Beutel um die gefangenen Schlangen zu transportieren.
73. KATJA:
Was machst du dann eigentlich mit denen?
74. SCHLANGENSULTAN:
Die bringe in ein Institut, das Gegengifte für Schlangenbisse herstellt. Dort wird ihnen ihr Gift abgenommen, sie werden „gemolken“, wie wir sagen. Das Antiserum, das auf Basis des Giftes gewonnen wird, ist für Opfer von Schlangenbissen überlebenswichtig. Leider ist es nicht allzu lange haltbar, daher braucht man immer wieder Nachschub. So, genug geplaudert. Jetzt zeige ich euch, wie ich zu meinem Namen gekommen bin! Folgt mir!
75. NINA:
Wie kommt man denn zum Namen Dirk?
76. KATJA:
Er meint…
77. NINA:
Ich weiß.
78. TOM:
Hey, ich glaube, ich habe meine erste Giftschlange gefunden. Schaut mal!
79. KATJA: NINA: PAUL:
Echt? / Wow! /Lass sehen!
80. TOM:
Hier, die liegt hier einfach so rum! Ha, die schläft. Ich stups sie mal mit dem Stock an… Och nee! Das ist ja nur ihre Haut.
81. KATJA:
Stimmt, Schlangen können ja buchstäblich aus der Haut fahren.
82. NINA:
Das mit dem Häuten hab ich auch im WAS IST WAS Buch gelesen! Das tun Schlangen ein- oder sogar mehrmals im Jahr, je nach Alter und Art. Die abgestreifte Haut nennt man Natternhemd.
83. PAUL: INSERT:
Schon gewusst! Die abgeworfene Haut der Schlangen ist länger als die Schlange selbst! Schlangen werden mit einer festen Anzahl von Schuppen geboren. Im Lauf ihres Lebens werden es nicht mehr, sondern die Schuppen werden größer. Uuuuundd… aus abgeworfener Schlangenhaut kann man Seife kochen.

84. SCHLANGENSULTAN:
(ruft) Wo bleibt ihr denn? Die Schlangen kommen nicht zu euch geschlängelt! Stochert mal ein bisschen mit euren Fangstöcken in den Büschen! SO findet ihr die Tiere! Und wenn ihr die Schlange aufgeschreckt hat, wird sie mit der Hand gefangen und kommt in den Beutel. Das mache ich dann schon.
85. TOM:
Hahaaaa!
86. KATJA:
Oh, dein Assistent Tom hat wohl gerade eine entdeckt. Diesmal hoffentlich nicht nur ihren alten Mantel.
87. SCHLANGENSULTAN:
Warte Tom! Halte sie mit dem Stock in Schach, ich helfe dir!
88. TOM:
Hier ist sie.
89. SCHLANGENSULTAN:
Ich schnappe sie mir. Hepp.
90. PAUL:
Uh, du packst sie am Schwanz, macht sie das nicht sauer?
91. SCHLANGENSULTAN:
Weiß ich nicht, aber durch das leichte Schütteln bleibt ihr Kopf unten und sie kann nicht zubeißen!
92. NINA:
Was machst du denn jetzt? Willst du sie nicht ins Fangnetz stecken?
93. SCHLANGENSULTAN:
Erstmal muss ich ihren Kopf fest im Griff haben. Dazu muss ich sie zwischen meine Beine klemmen. So. Hey!! Störrisches Ding!
94. TOM:
Sie hat volle Möhre in deine Hose gebissen! Bist du verletzt?
95. SCHLANGENSULTAN:
Keine Sorge. Ich hab ja gesagt, an diesem speziellen Hosenstoff beißen sich die kleinen Tierchen die Zähne aus. Und auch das Gift bleibt draußen.
96. KATJA:
Aber wie bekommst du die Schlange denn jetzt in das Netz ohne dass sie dir wegrutscht.
97. SCHLANGENSULTAN:
Reine Kopfarbeit.
98. NINA:
Wie?
99. SCHLANGENSULTAN:
Ich greife vorsichtig von hinten an den Kiefer und halte den Kopf zwischen meinen Fingern fest. So! Schaut sie euch ruhig mal aus der Nähe an!
100. PAUL:
Ja, so ein Gesicht würde ich an ihrer Stelle auch machen.
101. KATJA:
Sie ist aber auch schön.
102. NINA:
Schön und giftig.
103. SCLANGENSULTAN:
Ja, eine heimische Giftnatter – jetzt auch im Stoffbeutel.
104. TOM:
Sind eigentlich die meisten Schlangen giftig?
105. SCHLANGENSULTAN:
Na…
106. PAUL:
Schon gewusst? Es gibt auf der Welt mehr als 3.000 verschiedene Schlangenarten! Die meisten sind ungiftig, nur etwa 250 sind für den Menschen gefährlich und nur 50 können tödlich sein. Pro Jahr werden
etwa fünf Millionen Menschen von Schlangen gebissen.
107. SCHLANGENSULTAN:
Huu! Die Zunge eures schlauen Freundes ist schneller als die einer Schlange.
Wenn ich dennoch hinzufügen darf: Die giftigste Schlange der Welt lebt In den trockenen, wenig bewohnten Gebieten des australischen Outbacks – der Inland-Taipan! Sein Gift ist 50 Mal giftiger als das der indischen Kobra. Die Giftmenge bei einem Biss genügt, um 230 Menschen zu töten! Zum Glück ist diese Schlange sehr scheu und jagt am liebsten Ratten.
108. KATJA:
Gibt es in Australien nicht auch diese Regenbogenschlange?
109. NINA:
Der Name klingt voll hübsch! Ist die auch giftig?
110. TOM:
Hey! Davon hab ich in dem WAS ISR WAS Buch auch was gelesen. Und zwar in dem Kapitel über Legenden! Die große Regenbogenschlange ist keine Giftschlange, sondern eine Art Gottheit. Nach dem Glauben der Ureinwohner Australiens, hat sie die Erde erschaffen.
111. SCHLANGENSULTAN:
Ja, Schlangen hatten für den Menschen immer schon eine besondere Bedeutung. Sie kommen in vielen Sagen und Geschichten vor. Denkt nur mal an die Bibel mit Adam und Eva.
112. NINA:
Ach ja, da saß die Schlange ja im Apfelbaum.
113. SCHLANGENSULTAN
Und in der griechischen Sage gab es sogar eine Schlage mit neun Köpfen: die die Hydra.
114. PAUL:
Schon gewusst. Kleopatra starb durch das Gift einer Uräus-Schlange, das ist eine ägyptische Kobra-Art.
115. KATJA:
Ah, auf so etwas habe ich jetzt gewartet.
116. NINA:
Apropos Gift: Stimmt es eigentlich, dass Schlangengift unglaublich teuer ist?
117. KATJA:
Wieso? Weil es manchmal das Leben kosten kann?
118. NINA:
Nein, im Ernst. Ein Liter davon soll einige Millionen Euro kosten.
119. SCHLANGENSULTAN:
Ungefähr 16 Millionen.
120. TOM:
Das ist ja teurer als Druckertinte!
121. SCHLANGENSULTAN:
(lacht) Erheblich teurer. Reines Schlangengift gehört zu den teuersten Flüssigkeiten der Welt. Um es zu bekommen, muss aber erstmal eine Schlange her, also…wenn ihr mal in diesen Baum schaut…Da sitzt die Schlange, um die wir uns eigentlich kümmern sollen.
122. PAUL:
Ist das die da ganz oben im Baum?
123. SCHLANGENSULTAN:
Genau die. Eine Kobra. Ganz entspannt in der Astgabel.
124. TOM:
Na, dann schütteln wir mal den Baum.
125. NINA:
Halt Tom, warte!
126. SCHLANGENSULTAN:
Nein, Tom, das tun wir nicht.
127. PAUL:
Denn dann wird die Schlange seekrank und spuckt auf uns runter.
128. SCHLANGENSULTAN:
Nein, Paul. Aber sie könnte völlig unkontrolliert irgendwo landen und sich aus dem Staub machen – oder sie fällt dir womöglich in den Kragen.
129. KATJA:
Ein lebendes Halsband.
130. PAUL:
Witzig. – Hey warte, Schlangensultan, was hast du denn jetzt vor.
131. SCHLANGENSULTAN:
Wenn die Schlange nicht zu dir kommt, dann gehe du zur Schlange. Ich klettere rauf und hole sie.
132. TOM:
Janeeisklar, raufklettern, holen, in den Beutel, fertig.
133. SCHLANGENSULTAN:
So ungefähr.
134. NINA:
Hu! War mir gar nicht klar, dass Schlangen so hoch in Bäume kriechen.
135. PAUL:
Ohja, das tun sie. Die Schmuckbaumnatter aus Südostasien kann sogar bis zu 30 Meter durch die Luft von einem Baum zum nächsten gleiten!
136. KATJA:
Du hast gar nicht „Schon gewusst“ gesagt.
137. PAUL:
Entschuldigung, manches weiß ich eben auch einfach so.
138. SCHLANGENSULTAN:
Könnte irgendein Mitglied des Diskutierclubs mir bitte meinen Fangstock anreichen?
139. TOM:
Natürlich. Sofort. Moment. Hier. Klappt das so?
140. SCHLANGENSULTAN:
Hmmm, nicht so ganz, sie will sich verstecken… Dann muss ich sie doch mit der Hand greifen.
141. NINA:
Das ist fast etwas spannender als ich mir gewünscht hätte.
142. KATJA:
Ja, Kobras sind doch auch mega giftig, oder?
143. TOM:
Was guckst du mich an, frag Paul.
144. PAUL: INSERT:
GENAU. SCHAU MICH AN! Also, die Kobra dort oben ist auf jeden Fall giftig. Eine Königskobra besitzt übrigens so viel Gift, dass sie einen Elefanten töten kann, wenn sie ihn in den Rüssel beißt!
145. KATJA:
Auch das noch… Dir…. äh… Schlangensultan, alles ok da oben?
146. SCHLANGENSULTAN:
Mmmmm…
147. TOM:
Was sagst du? Du musst lauter sprechen!
148. NINA:
Sagt mal, seht ihr das auch, oder hat die Hitze meine Augen vernebelt? Der Schlangensultan hat sich doch wohl nicht wirklich den kompletten Kopf der Kobra in den Mund gesteckt, oder?? Ich kann gar nicht hinsehen. Fast. – Sei ja vorsichtig beim Runterklettern.
149. PAUL:
Genau, ja nicht verschlucken.
150. KATJA:
Paul!
151. PAUL:
Tschuldigung.

152. TOM:
Abgefahren! Er hält den Kobrakopf wirklich in seinem Mund fest! Ah!
153. SCHLANGENSULTAN:
Mmmmpppfff...
154. KATJA:
Willkommen zurück auf dem Boden, Schlangensultan!
155. SCHLANGENSULTAN:
Mmuuaah! Ich habe sie am Kopf gepackt. Schnell, einen Stoffbeutel!
156. TOM:
Schon da!
157. SCHLANGENSULTAN:
Uuuuuund rein mit dir!
158. PAUL:
Puh, das ist ja noch mal gut gegangen!
159. NINA:
Sah aber auch so aus, als machte er das nicht zum ersten Mal.
160. SCHLANGENSULTAN:
Also, Schlangen werden in einigen Ländern der Erde ja wirklich als Delikatesse gegessen, aber ich muss sagen, Schlangenkopf schmeckt nicht wirklich, igitt.
161. TOM:
Warum machst du auch sowas?
162. SCHLANGENSULTAN:
Was soll ich denn sonst tun? Ich kann sie ja schlecht auf dem Rücken festschnallen, nicht wahr? Wenigstens muss jetzt niemand mehr Angst vor der Kleinen haben.
163. KATJA:
Die Kleine, das klingt sehr niedlich für eine Giftschlange.
164. SCHLANGENSULTAN:
Ja. Menschen und Schlangen – das ist schon ein schwieriges Thema. Viele Schlangenarten sind durch den Menschen bedroht, weil wir ihnen die Lebensräume wegnehmen. Wir schütten Tümpel zu, bauen Häuser, Städte und Parkplätze. Da finden Schlangen keine Verstecke mehr. Aber wisst ihr, was am gefährlichsten für die Schlangen ist?
165. PAUL:
Hmmm. Raubvögel?
166. SCHLANGENSULTAN:
Am gefährlichsten ist die Angst der Menschen. Ihr habt es ja an euch selbst gemerkt. Ihr dachtet, alle oder zumindest fast all Schlangen seien giftig.
167. NINA:
Oh. Ja.
168. SCHLANGENSULTAN:
Und darum werden auch viele Schlangen getötet, die eigentlich ganz harmlos sind.
169. TOM:
Na, immerhin haben wir diese hier gerettet. Obwohl sie giftig ist.
170. SCHLANGENSULTAN:
Und ihr Gift dient dafür jetzt einem guten Zweck. Ich danke euch für eure Unterstützung. So ganz allein wäre das alles sehr viel komplizierter geworden.
171. KATJA:
„Komplizierter“, das ist Schlangensultan-Sprache für „höllisch gefährlich“, stimmt’s?
172. SCHLANGENSULTAN:
Ach…
173. PAUL:
Tja, da bleibt uns wohl nur noch zu sagen: Vielen Dank für alles, und: Es war super interessant.
174. NINA:
Das ist doch WAS IST WAS Team-Sprache für: Jetzt aber ab nach Hause!
175. ALLE:
Jetzt aber ab nach Hause!
176. NINA:
Oh, ist das schön kühl hier.
177. PAUL:
Und weit und breit keine Bäume, von denen Schlangen fallen könnten.
178. TOM:
Naja, in Deutschland gibt es sowieso nur zwei giftige Schlangenarten. Die Kreuzotter und die Aspis-Viper. Aber deren Gift kann nur für kleine Kinder oder alte Menschen gefährlich werden.
179. KATJA:
Da brauchen wir also keine superdicken Hosen, in denen du schwitzt wie ein…
180. PAUL:
…nein sag es nicht.
181. DIRK:
Was soll sie nicht sagen?
182. PAUL:
Och, du Ober-Schlangenbeschwörer. Das war vor deinem Auftritt.
183. DIRK:
Was war vor meinem Auftritt?
184. KATJA:
Das mit dem Schwitzen.
185. TOM:
Moment, das habe ich auch nicht mitbekommen.
186. NINA:
Na, d u musstest ja Weingummischlangen kaufen gehen.
187. TOM:
War doch ein super Einstieg.
188. NINA:
Uns da rumstehen zu lassen, war ein Supereinstieg!?
189. DIRK:
Was war denn jetzt mit dem Schwitzen wie ein…
190. PAUL:
Das kannst du dir doch nachher in Ruhe im fertigen Podcast anhören.
191. TOM:
Ich auch!
192. PAUL:
Natürlich du auch.
193. DIRK:
Dann machen wir das jetzt.
194. TOM:
Sooofort.
195. KATJA:
Jungsjungsjungs…
196. NINA:
Ich will aber auch mithören.