Born & Kepler is named after the mathematician and scientists Max Born and Johannes Kepler. This bilingual podcast, offered in both German and English, dives into the expansive world of Artificial Intelligence (AI), exploring its foundations, evolving technology trends, academic search, and its impact on businesses and society.
Born & Kepler will feature a diverse lineup of experts from academia, venture capital, private equity, journalism, entrepreneurship, CTOs, and policymakers. Each guest offers unique insights into how AI is reshaping their sectors and what we might expect in the future.
Our goal is to provide a deep understanding of the core principles and breakthroughs in AI, enabling you to stay updated with the latest advancements in AI technologies and how they are transforming industries. During our episodes, we will explore how AI is influencing business strategies, optimizing operations, and driving innovation. We will also explore the ethical, social, and regulatory aspects of AI in everyday life.
Andreas Deptolla (00:01.462)
Hallo Luca, ich grüße dich.
Luca Feder (00:03.438)
Hi Andreas, danke für die Einladung.
Andreas Deptolla (00:05.55)
Schön, dass wir jetzt auch wieder jemanden hier aus Münster haben. Wir hatten ja den Dominik von May Ventures und freut mich natürlich immer, wenn wir auch lokal hier tolle Start-ups, VCs oder tolle Gründer vorstellen können.
Luca Feder (00:24.086)
Ja freut mich, ich bin gespannt.
Andreas Deptolla (00:26.926)
Ja, vielleicht auch noch mal ganz kurz als Disclaimer. Wir hatten uns ja schon vor zwei Jahren kennengelernt und ich habe ja ein bisschen begleiten können, wie ihr gestartet seid und wir sind im ganz kleinen Rahmen auch von Bau und Kepler hier bei euch eingestiegen und sind natürlich begeistert von der, Wachstum hier. Aber vielleicht starten wir einfach mal bei dir und bei deinem Hintergrund als Gunder.
Du hast ja dein erstes Start-up gemacht direkt nach der Schule. Also gar nicht irgendwie typisch ein Klassenweg über ... Universität, sondern direkt gesagt, ich will was eigenes machen.
Luca Feder (01:06.242)
Genau. Ja, ich bin quasi direkt ins kalte Wasser geworfen worden und habe mich direkt nach der Schule gegründet. Ich erinnere mich auch tatsächlich noch an den Tag, das war der 27.3.2019, wo ich zum Gewerbeamt gegangen bin und dann mein erstes Gewerbe angemeldet habe. War total aufgeregt und konnte es aber eigentlich auch überhaupt nicht abwarten, endlich auch zu starten.
Der Hintergrund ist eigentlich, dass ich mich immer schon gründen wollte, auch schon in sehr jungen Jahren, was Eigenes machen wollte. Das wahrscheinlich auch dadurch, dass mein Vater sehr lange Zeit selbstständig war und das bei uns in der Familie Thema war. Wir saßen abends.
essen zusammen und es ging einfach viel das Thema Selbstständigkeit und da bin ich dann einfach in jungen Jahren reingewachsen, habe mich auch immer sehr dafür interessiert, viele Fragen gestellt und dann war es eigentlich klar, dass ich mich dann auch relativ schnell nach der Schule dann auch gründen werde. Ja und bin auch froh, dass ich das gemacht habe, da direkt reingestartet bin und super dankbar für die
für die Erfahrungen, die ich so in den letzten Jahren meiner Selbstständigkeit sammeln durfte.
Andreas Deptolla (02:28.898)
Wir steigen gleich ein in das Thema KIKI-Chat, das ist dein aktuelles Unternehmen. Erzähl uns noch mal ganz kurz, was war denn das erste Unternehmen, was war die Idee dahinter, das Produkt, mit dem du dich selbstständig gemacht hast?
Luca Feder (02:43.078)
Genau, also ganz klassisch Print-on-Demand-Business. Ich weiß nicht, ob dir das was sagt. Das ist quasi so eine Art T-Shirt-Business. Also man verkauft so bedruckte T-Shirts, Hoodies, Bilder und so weiter. Und das Ganze habe ich im Sportbereich gemacht und man konnte das Ganze auch personalisieren. Das hat dann im Weihnachtsgeschäft sehr, gut funktioniert. Also wir hatten da
wirklich im Weihnachtsgeschäft teilweise am Tag 1.500 T-Shirts verkauft. genau, das habe ich eigentlich so fünf Jahre gemacht und habe da einfach super viel Erfahrung sammeln dürfen im Bereich Marketing, Social Media, Online Marketing. Und das sind einfach sehr, sehr wertvolle Skills, die ich jetzt natürlich auch
nutzen kann. Die nimmt mir auch keiner mehr. Diese Erfahrungen sind einfach Gold wert.
Andreas Deptolla (03:45.766)
Das heißt, die Idee dahinter war, im Sportbereich T-Shirts, Bilder etc. zu penalisieren und dann über Ads Kunden zu bekommen, dann als Weihnachtsgeschenke, Geburtstagsgeschenke oder was auch immer die Produkte gekauft haben.
Luca Feder (04:01.222)
Genau, also ich hab das Ganze 2019 ja gestartet, also vor Corona noch tatsächlich, da sah die Welt noch ein bisschen anders aus. Und da hat das Ganze auch noch ganz gut funktioniert, dieses Geschäftsmodell, dass man eben ganz simpel einfach eine Facebook-Ad aufgesetzt hat, sofort auf die Shop-Seite weitergeleitet hat und dann direkt die Interessenten auch gekauft haben.
Andreas Deptolla (04:06.958)
Mhm.
Luca Feder (04:26.692)
Und im Prinzip war es am Ende ein Zahlenspiel. Wie viel hast du ausgegeben pro Kunde? Und was hast du dann an Umsatz gemacht? Und was war deine Marge? Also einfach viel auch mit KPIs da gespielt und viel ausgetestet. Und diese Erfahrung ist halt einfach wirklich für die neue Selbstständigkeit einfach sehr, sehr großer Vorteil. Ich merke das jetzt auch bei dem neuen Unternehmen, was wir jetzt gegründet haben.
Andreas Deptolla (04:29.198)
Mhm.
Luca Feder (04:54.374)
dass ich auf diese Erfahrung zurückgreifen kann und das sehr gut mitnehmen kann.
Andreas Deptolla (05:02.718)
Was war denn der Grund, du bei deinem E-Commerce-Geschäft ... hinterher ausgeschrieben bist? Du hast es ja verkauft, ... war das, was nicht geskaliert hat? Oder hat sich der Markt geändert? Was war der Grund zu sagen, da will man das Kapitel abschließen?
Luca Feder (05:19.654)
Also es war so, dass wir in den ersten zwei Jahren auf die erste Million Euro Umsatz gekommen sind. Also relativ schnell das Ganze sehr erfolgreich wurde. Ich dann auch angefangen habe die ersten Mitarbeiter einzustellen, also erstmal ein Werkstudenten, dann eine Teilzeitkraft. Waren wir jetzt kein riesen Team, brauchten wir auch nicht, aber so zwei, drei Leute haben mich da schon unterstützt und waren dann so bei
Andreas Deptolla (05:40.654)
Hm?
Luca Feder (05:49.414)
10.000 15.000 Bestellungen im Jahr, die da so reingegangen sind. Und dann wäre eigentlich der nächste Schritt gewesen, das Ganze zu internationalisieren. Also, wir dann anfangen, europaweit das Ganze zu verkaufen, weil der deutsche Markt dann schon relativ abgegrast war, sag ich mal, für die Produkte. Und da muss ich dann ehrlicherweise auch sagen, war für mich dann so ein Punkt erreicht, wo ich
das Potenzial vielleicht auch nicht mehr gesehen habe, dass sie jetzt noch mal zu Ten exen quasi. Und ich dann für mich irgendwann entschieden habe, okay, ich kann mein Potenzial eigentlich besser woanders einsetzen. Und das war dann so der Punkt, wo ich dann ausgestiegen bin, mich dann auch den Käufer gekümmert habe. Ich war eigentlich schon aus dem Tagesgeschäft relativ raus und ja, dann das Ganze abgewickelt habe. Das hat auch relativ lange gedauert, ca. ein Jahr.
Andreas Deptolla (06:22.823)
Mhm.
Andreas Deptolla (06:46.862)
Hm?
Luca Feder (06:47.074)
bis das wirklich dann auch gut übergeben worden ist. Auch viele Erfahrungen da wieder gesammelt, was ich da beim nächsten Mal vielleicht auch anders machen würde. Aber bin auf jeden Fall froh, dass ich das gemacht habe und da dann auch so einen Clean Cut irgendwann setzen konnte. Ich habe gut damit abgeschlossen, ich habe meine Erfahrungen da gesammelt und kann die eben auch jetzt mit eindringen.
Andreas Deptolla (07:11.976)
Wie hast du denn den Käufer gefunden? Hast du da mit einem Broker zusammengearbeitet? Kannst du Leute aus der Industrie? Wie ist der Kontakt zustande gekommen? Und dann vielleicht nochmal, wie du gerade gesagt hast, viele Learnings dabei gewesen. Kannst ja vielleicht auch mal so bisschen ausholen und was sind eigentlich die Sachen, die du beim nächsten Mal anders machen würdest.
Luca Feder (07:29.73)
Ja.
Luca Feder (07:33.446)
Ja, Also ganz klassisch über so eine Plattform, eine Broker-Plattform, habe ich da meinen Shop hochgeladen, habe dann quasi einen Inserat dort gemacht, habe meine Zahlen veröffentlicht und da ging das dann auch relativ schnell, dass sich dann da wirklich innerhalb von zwei Wochen 10, 15 Leute drauf gemeldet haben. Ich habe mit allen einmal gesprochen, habe dann am Ende eigentlich den ausgewählt, wo ich so das beste Gefühl hatte. Mir war aber eigentlich auch schon immer klar, dass
Andreas Deptolla (07:39.278)
Hm.
Luca Feder (08:03.67)
dass das Unternehmen, das ich da gegründet habe, auch gut zu verkaufen ist, weil ich von Beginn eigentlich darauf geachtet habe, dass das Ganze strukturiert wird, dass Prozesse dort sind, dass das auch jemand dann relativ schnell übernehmen kann. Genau, und die Erfahrungen, die ich da sammeln konnte, also das fing an im ersten Jahr, natürlich erst mal so diese kaufmännische Grundlage.
Wie mache ich das mit den Steuern, Umsatzsteuervoranmeldungen? Wie mache ich das mit der Buchhaltung? Da bin ich auch im ersten Jahr tatsächlich ordentlich auf die Schnauze gefallen. Hab da dann mit meinen 19 Jahren auch direkt eine Umsatzsteuer-Sonderprüfung reinbekommen. Also durfte das, genau, durfte das direkt von Beginn an einmal alles lernen. Learning by doing quasi. Genau, aber dann auch eben, wie man so ein Unternehmen dann auch wirklich
Andreas Deptolla (08:46.838)
Das sind also die Klassiker.
Luca Feder (09:00.938)
skalierfähig macht, also die Strukturen dann schafft, dass man dann nächsten Schritt auf ein nächstes Level kommt. Das ist eigentlich so der Skill, der mir jetzt am meisten hilft tatsächlich auch. Und natürlich, ja, mein Steckenpferd, das Marketing, das Online-Marketing. Wir haben in der Zeit knapp 500.000 Euro in Werbeanzeigen investiert, sowohl auf Meta als auch auf Google und TikTok.
Und das sind natürlich dann einfach Fähigkeiten, die kannst du in jedem anderen Unternehmen eigentlich anwenden. Und die bringen natürlich unfassbar viel, weil du dir einfach die Kunden im Prinzip dann einkaufen kannst, wenn du es richtig machst.
Andreas Deptolla (09:40.206)
Ja.
Andreas Deptolla (09:47.598)
Vielleicht machen wir mal so einen Shrink zum Akku. Du hast ja dann gesehen, da gibt es vielleicht mehr Potential, mehr Skalierung im anderen Bereich mit AI, mit Kikichat. Vielleicht mal die Frage zum Einstieg der Name Kikichat. Wie bist du darauf gekommen? Was ist so die Geschichte dahinter?
Luca Feder (09:59.622)
Hm.
Luca Feder (10:10.47)
Ja, im Prinzip relativ einfach, also K.I. K.I. K.I. hoch zwei quasi und dann kommt der Name Kiki raus. Das war so die Grundidee. Ich muss aber auch dazu sagen, dass tatsächlich der Spitznamen meiner Mutter Kiki ist und ich vielleicht auch deswegen so ein bisschen da aufgekommen bin und so dann der Name Kiki entstanden ist.
Ja, stößt auf positives Feedback bisher, kommt ganz gut an, der Name. Genau.
Andreas Deptolla (10:44.782)
Ja cool, die Eltern können stolz sein. Dann erzähl doch vielleicht noch mal ein bisschen was, ... was letztendlich das Produkt im Grunde macht ... ... wer die Kunden sind ... und was so der aktuelle Scope ist von der Serviceleistung.
Luca Feder (10:46.79)
Ja.
Luca Feder (11:02.85)
Genau. Also wir haben uns auf das Handwerk spezialisiert. Das war auch nicht von Beginn an so. Das hat einfach lange gedauert, bis wir da den perfekten Product Market Fit auch gefunden haben. Im Grunde bieten wir eine KI Telefonie an für Handwerker. Also jeder Handwerker oder auch jeder, beim Handwerker anruft, kennt es im Prinzip. Man erreicht niemanden. Wenn man jemanden erreicht, ist er häufig kurz angebunden oder
vielleicht auch nicht unbedingt kommunikativ so gut dabei. Und dafür haben wir die Lösung Hey Kiki entwickelt, die halt eben dann dem Handwerker so bisschen auf die Arme greift, die Telefonate entgegennehmen kann, das Ganze abarbeiten kann und so den Handwerker entlastet und ihm auch die Möglichkeit gibt, sich auf sein Handwerk zu konzentrieren. Also das, warum er überhaupt mit diesem Job angefangen hat und nicht, weil er irgendwie drumherum
sich Telefonate führen möchte und das Kaufmännische machen muss. Dafür ist halt eben Kiki da.
Andreas Deptolla (12:06.862)
Das heißt, als Kunde würde anrufen, die Lösung würde dann ... sinngemäß meine Fragen beantworten, ... vielleicht einen Termin für mich vereinbaren, ... ... diese relativ einfachen Tätigkeiten vielleicht ... ... dann sage ich mal Zeit zurückgeben ... dem Handwerker, der auf der Baustelle ist ... oder beim Kunden, das ist so die Idee dahinter.
Luca Feder (12:29.93)
Genau, im Prinzip ist es so, so ein Handwerker bekommt bei uns im Schnitt irgendwie 10, 20 Anrufe am Tag rein und der ist halt einfach häufig dann auf der Baustelle, steht auf dem Dach oder irgendwie, weiß ich nicht, ist gerade irgendwie zugange und kann dann halt einfach auch nicht ans Telefon gehen. der anderen Seite möchte der Nutzer natürlich auch jetzt eben seine Information haben. Wann ist der nächste Termin? Wann kommt ihr vorbei?
Andreas Deptolla (12:37.71)
Hm.
Andreas Deptolla (12:50.281)
Ja klar.
Luca Feder (12:59.047)
Und wenn dann keiner dran geht, dann ist er natürlich auch verärgert.
Andreas Deptolla (13:02.558)
Jetzt entwickelt sich ja die Technologie, die dahinter steckt, rasend schnell. Was sind denn aktuell, sage ich mal, so Use Cases, wo ihr seht, okay, das kann eigentlich die Lösung sehr gut abdecken heute. Und was sind vielleicht so Use Cases, sagst, ja, das passt noch nicht so ganz, aber in sechs, zwölf Monaten erwarten wir, dass wir da sind.
Luca Feder (13:25.478)
Also im Grunde genommen kann sie erstmal so ganz simple Kundenserviceanfragen beantworten. Also dann geht es halt irgendwie darum, meine Heizung ist kaputt, was muss ich jetzt machen? Oder bei einem Dachdecker, ich habe einen Sturmschaden, wann können Sie vorbeikommen? Also dann geht es auch Terminvereinbarungen teilweise. Und da kann Kiki dann erstmal auf einem Basislevel ganz gut unterstützen. Der Handwerker bekommt dann danach ein Protokoll des Gesprächs.
kann sich das dann alles durchlesen und kann dann eigentlich so die nächsten Schritte einleiten. Genau, und auf dem Level kann Kiki sehr, gut den Handwerker einfach unterstützen. Genau.
Andreas Deptolla (14:10.324)
Und wenn man jetzt schaut, letztendlich die Leute, anrufen, ihr wertet das ja wahrscheinlich aus, nach Alter, nach... Also gibt es irgendwelche starken Reaktionen, positiv, negativ, oder kann man sagen, junge Leute machen es, oder sprechen lieber mit der KI als ältere Leute, gibt es da irgendwelche Marktbeobachtungen, die so interessant sind.
Luca Feder (14:35.792)
Es ist ganz interessant, dass du das ansprichst, weil viele von unseren Kunden, von unseren Handwerkerkunden, erstmal davon ausgehen, dass ältere Nutzer gar nicht mit der KI sprechen wollen. Das ist so die Annahme des Handwerkers. Tatsächlich erleben wir aber was anderes. Also wir sehen eigentlich, dass gerade ältere Nutzer
doch auch sehr gut mit der KI klarkommen. Also wir haben da mittlerweile einen ganz guten Weg gefunden, wie wir den Nutzer auch langsam an das Gespräch heranführen, ihm auch eine gewisse Gesprächsstruktur geben, dass er da wirklich so bisschen durchgeleitet wird. genau, dadurch kann auch jeder ältere Nutzer einfach diese KI sehr, sehr gut bedienen und nimmt das auch an. Es geht teilweise auch so weit, dass so ein Nutzer dann auch nicht unbedingt immer erkennt, dass es eine KI wirklich ist.
Andreas Deptolla (15:07.726)
Mhm.
Luca Feder (15:35.366)
Genau.
Andreas Deptolla (15:35.854)
Ich wollte gerade fragen, wird das denn proaktiv am Anfang des Scores gesagt, dass es eine KI ist oder hängt das vom Kunden ab, der das dann bestimmen kann oder wie? Stellt euch da auf.
Luca Feder (15:46.658)
Genau, also von der Datenschutzgrundlage müssen wir das machen. Wir müssen am Anfang sagen, das ist eine digitale Assistentin oder eine KI-Assistentin. Da muss das erwähnt werden. Genau, aber viele hören darüber hinweg, kriegen das gar nicht unbedingt mit, fangen dann an, einfach drauf loszuquatschen. Und am Ende kommt dann, also hatten wir auch schon einige Gespräche, habe ich jetzt gerade mit einer KI gesprochen oder mit wem habe ich da gerade geredet? Also es fällt einigen auch einfach nicht auf, weil das wirklich schon so menschlich klingt.
Andreas Deptolla (15:50.414)
Mhm. Mhm. Mhm.
Andreas Deptolla (16:01.742)
Hm.
Andreas Deptolla (16:09.39)
Hm. Hm.
Luca Feder (16:16.723)
Und so real auch ist, dass es wirklich einfach nicht auffällt.
Andreas Deptolla (16:22.414)
Wir hatten ja letzte Woche im Vorgespräch mal so bisschen gewitzelt, ob man nicht hier im Podcast mal einen von KI Assistenten anrufen kann. Gibt es da eine Möglichkeit, dass wir das einfach mal live ausprobieren und ich ein paar schlaue Fragen stelle?
Luca Feder (16:41.184)
Ja klar, können wir gerne machen. Ich kann dir gerne mal eine Telefonnummer durchgeben. Dann kannst du da mal anrufen und einfach mal so einen typischen Kunden durchspielen. Das wäre zu meinem Vorschlag. Genau Nummer muss ich einmal hier raus suchen.
Andreas Deptolla (16:51.374)
Ja.
Okay. Ja, Genau, ich habe jetzt gerade mal hier so einen Bot von uns rausgesucht, der ist aufs Dachdeckergewerk spezialisiert. Die Nummer ist die 0251 975.
Andreas Deptolla (17:39.534)
Mhm.
Andreas Deptolla (17:45.702)
Ja, 975.
Luca Feder (17:50.758)
Andreas Deptolla (17:52.334)
9, 3, 2, 4, 0.
Luca Feder (17:55.206)
4, Genau.
Andreas Deptolla (18:08.59)
Ich habe jetzt ein ganz großes Problem. Irgendwie sehe ich hier durch das Dach Wassertropf. Was machen wir jetzt?
Andreas Deptolla (18:25.09)
Äh... Ja, Max Mustermann in der Zufallstraße 13.
Andreas Deptolla (18:47.526)
Ja, ich habe den Eindruck, dass vielleicht sogar irgendwie so ein Dachziegel da los ist. es kommt schon sehr stark rein jetzt im Moment.
Andreas Deptolla (19:11.518)
Ja, wie so 2-Euro-Stück so groß. So ein Loch in der Decke.
Andreas Deptolla (19:30.771)
Ja, dem Eimer ist eine gute Idee, das Troph haben wir schon gemacht.
Andreas Deptolla (19:54.926)
Ist alles sicher? wir haben schon mal die Sicherung rausgenommen.
Andreas Deptolla (20:16.63)
Genau, die Displaynummer können wir übernehmen und dann können Sie mich gleich nochmal zurückrufen. Ja, ich würde jetzt einfach mal hier das beenden. Aber die Idee ist halt, man hat ja gesehen, die KI hat erstmal verstanden, was das Problem ist und dann, Luca, kann dann direkt ein Termin für einen Wettbewerb sein? ist das vom Kunden zu Kunden unterschiedlich oder wie stellt ihr euch das auf?
Luca Feder (20:40.64)
Also rein technisch ist das möglich, dass sie dann direkt auch in das Kalendersystem des Handwerkers eingespielt wird. Aber es gibt einige Handwerker, die das gar nicht möchten tatsächlich. Hat einfach den Hintergrund, dass diese Koordination der Termine auch eine gewisse Disposition eigentlich voraussetzt. Weil du musst dir vorstellen, wenn wir jetzt hier in Münster sind und der Handwerker hat morgens 10 Uhr einen Termin in
Andreas Deptolla (20:49.358)
Mhm.
Luca Feder (21:10.63)
in Gremdorf und der dauert eine Stunde und dann im Kalender ist dann der Termin ab 11 Uhr frei und Kiki liegt dann ab 11 Uhr in den Termin rein in Gräven. Da braucht er aber eine halbe Stunde Fahrzeit hin. Dann ist das natürlich sehr schlecht. Also man muss ja eigentlich mit so Zeitblöcken arbeiten, dass man dem Handwerkrader so ein bisschen
Andreas Deptolla (21:21.399)
Hm.
Luca Feder (21:31.254)
Freiraum lässt. Deswegen machen wir es so, dass erst mal Terminvorschläge eingesammelt werden und der Handwerker dann im nächsten Schritt sich nochmal zurückmeldet. Aber da gibt es mehrere Optionen. Also wir gehen da auch individuell auf den Handwerker darauf ein. Einige haben es schon so weit, dass sie das auch dann sich terminieren lassen im Kalender automatisch. Andere wollen es überhaupt nicht und andere machen es halt mit diesen Terminvorschlägen.
Andreas Deptolla (21:51.982)
Das heißt, ich kann mir dann on-boarding aussuchen. Will ich mit Terminvorschlägen arbeiten? Möchte ich irgendwie was auf Ruck-Vorlage machen? Oder soll das direkt bei mir in Terminkalendereien? Sind das dann Integration, die Kikicat hat mit den Handwerker-EAP-Software-Systemen? Oder wie müssen wir das vorstellen?
Luca Feder (22:18.682)
Genau. Also wir sind jetzt gerade da mit einigen ERP-Systemen in Gespräch, haben uns auch schon an einige angebunden tatsächlich, sodass dann wirklich in Zukunft auch Kiki den Anruf annimmt und dann die Aufträge, die Protokolle wirklich als Auftrag dann auch im ERP-System des Handwerkers angelegt werden und wir so halt vermeiden, dass der Handwerker sich manuell dann aus dem Protokoll alles rausschreiben muss und wieder ins ERP-System eintippern muss.
Andreas Deptolla (22:44.098)
Hm?
Luca Feder (22:46.826)
Und genau, da sind wir eigentlich mit den größten Anbietern gerade auch in Gesprächen, haben da schon erste aufgesetzt, erste Schnittstellen und das funktioniert auch hervorragend. Genau.
Andreas Deptolla (22:58.923)
Wer sind so die Player im Markt, denen ihr jetzt integriert seid oder in Gesprächen?
Luca Feder (23:04.902)
Ja, also zwei, die ich jetzt auch hier nennen darf, sind Hero und PDS. Das sind eigentlich so mit die die größten Anbieter, mit denen wir jetzt auch schon in Gesprächen sind, mit denen wir auch schon so nah zusammenarbeiten, dass wir da die ersten Kunden auch schon angebunden haben und das auch schon im Einsatz einfach ist.
Andreas Deptolla (23:24.212)
Okay, vielleicht nochmal so bisschen den Schwenk zurück zu deinem Hintergrund. Du hast ja, ich mal, viel im ersten Start-up gemacht mit Online-Ads, Online-Marketing. Das kommt ja sicherlich jetzt auch bei KIKI-Chat zu zustande. Vielleicht kannst du nochmal ein bisschen ausholen, was eigentlich so die Go-To-Market-Strategie ist. Also sind es nur Online-Ads, gibt es noch irgendwelche anderen Distributionskanäle. Wie kommen die Leute zu euch?
Luca Feder (23:53.99)
Genau, also größtenteils findet das online statt. Das kann man erst mal so überweitend sagen. Wir gewinnen unsere Kunden online und das tatsächlich auch am meisten über Social Media. Also wir haben da verschiedene Vertriebsstrategien, die wir über Social Media fahren, diese Handwerker auch auf uns aufmerksam zu machen. Also wir haben da verschiedene Marketingkampagnen, die wir aufsetzen und dann eben auch über
Werbung als auch organisch dann eben veröffentlichen. Und dadurch kriegen wir eigentlich so diesen ersten Touchpoint zum Handwerker. Der guckt sich dann das Video an, beschäftigt sich ein bisschen mit uns, schaut sich unsere Social Media an, unsere Webseite vielleicht auch, scrollt mal durch. Genau, dann wird er halt eben, und das jetzt mal ein bisschen so auf Online Marketing.
auf Online-Marketing-Ebene zu erklären, wird er gepixelt. Und danach kriegt er halt dann eben Retargeting-Ads. Also der kriegt dann dauerhaft immer wieder Werbung von uns und sieht dann auch unser Produkt immer wieder und wird dann so auf uns aufmerksam. Und eigentlich brauchen wir da immer so fünf, sechs Touchpoints, bis der dann auch irgendwann uns beispielsweise auf Instagram schreibt oder wir rufen ihn dann halt eben an und er sagt dann, hey, ja, ich hab euch schon gesehen auf Social Media.
Andreas Deptolla (24:48.75)
Mhm.
Andreas Deptolla (24:54.478)
Hm.
Luca Feder (25:12.942)
Voll cool, was ihr macht und so weiter. Und so wärmen wir den eigentlich auf und dann kommt er unseren Prozess eben rein. Genau, das ist eigentlich so unser Hauptkanal.
Andreas Deptolla (25:22.854)
Man hört ja immer, sich die, vielleicht der Prozess ist so bisschen ähnlich, aber dass die Plattformen, die gerade funktionieren, sich immer wieder ändern. Es war mal Facebook, jetzt hört man immer wieder mehr bei Reddit, glaube ich. Also was seht ihr denn wo aktuell, sage ich mal, vom Kostenfaktor, also pro lead, es da irgendwelche Trends, die du uns mitgeben kannst?
Luca Feder (25:51.27)
Ja, also Instagram ist gerade für die Zielgruppe Handwerker das Nonplus Ultra. Das funktioniert einfach am besten. Das ist ein bisschen das LinkedIn für Handwerker, habe ich das Gefühl. Also die tummeln sich da wirklich viel rum, posten da auch selber sehr, viel, zeigen einfach so ihren Alltag und da gibt es eigentlich unfassbar viele Handwerker-Accounts. Und das ist eigentlich so der Kanal, der aktuell am besten funktioniert.
Andreas Deptolla (26:01.166)
Hmhm.
Hm?
Luca Feder (26:19.238)
sowohl auf organischer Ebene als auch auf anorganischer Ebene, dass wir da auch wirklich günstige Leads gewinnen können, mit dem Kunden auch in Kommunikation treten können über Kommentare, übers Schreiben und so eigentlich da uns eine ganz gute Follower- schaft auch mittlerweile aufgebaut haben.
Ja, und auch das Thema Influencer natürlich, gerade auch im Handwerksbereich sehr groß ist. Also es gibt viele große Handwerker-Influencer, die auf Instagram unterwegs sind. Da haben wir auch schon mit ein, zwei zusammengearbeitet, die dann unser Produkt auch da präsentieren. Und das ist natürlich dann auch einfach sehr authentisch, weil der Handwerker das dann selber auch nutzt für sich und dann gleichzeitig auch wirklich authentisch darüber berichten kann.
Andreas Deptolla (27:41.582)
Luca, was ist denn mit eher so klassischen Vertriebskanälen? Also ich denke jetzt mal an Innungen, die Handwerkskammern. hat man ja gerade hier in Münster viele Sitze. Seid ihr mit denen im Austausch, Partnerschaften oder geht es eher sag ich mal nur über diesen Online-Kanal?
Luca Feder (28:06.028)
Genau, auch offline sind wir da sehr, gut vertreten tatsächlich, sind auch von Beginn an auf Baumessen beispielsweise gegangen oder auch haben Vorträge gehalten tatsächlich vor Handwerksbetrieben und das funktioniert dann auch sehr, gut. So ein Handwerker braucht immer diesen persönlichen Kontakt. Genau, und bei den Indungen ist es so, dass wir jetzt auch da mit ein, zwei Indungen im Gespräch sind. Wir haben es auch schon in den Newsletter von der Indung geschafft.
Andreas Deptolla (28:22.574)
Hm?
Klar.
Andreas Deptolla (28:34.83)
Mhm.
Luca Feder (28:35.318)
Die kommen auch wirklich dann über Social Media auf uns zu. Und sind da jetzt mit einer auch im Gespräch, mit der wir dann wahrscheinlich auch Anfang 2026 einen Rahmenvertrag aufsetzen werden. Da sind 6.000 Betriebe in dieser Endung. Und genau, da sind wir immer offen für, mit denen auch zusammenzuarbeiten, weil wir da einfach auch diesen Vorteil sehen, dass ...
dass die Änderung dann auch deren Mitglieder einfach einen Mehrwert schaffen kann, wenn sie da mit uns dann auch kooperieren. Genau, also gerade hier in Münster sind wir da auch mit der IAK im Austausch, Handwerkskammer. Würden wir uns auch super freuen, wenn wir da mit denen mal in Austausch treten können. Gerade auch, weil wir viele Dachdeckerbetriebe haben, ist die Dachdecker-Änderung in Münster natürlich auch sehr interessant für uns.
Andreas Deptolla (29:04.636)
Klar.
Andreas Deptolla (29:15.607)
Hm.
Andreas Deptolla (29:27.534)
Also hier der Aufruf Münster und vielleicht auch Beyond, wenn jemand hier mit Luca in Kontakt treten will, ... sicherlich sehr interessant. Jetzt ist es ja oft so bei so Start-ups, dass man irgendwelche Momente hat, ... wo es auf einmal dann nochmal der Wachstum viel schneller ist, ... aufgrund von neuen Features.
Aufgrund von irgendwelchen Influencern gibt es so ein paar Momente, wo du sagst, das hat uns richtig nach vorne gebracht.
Luca Feder (30:03.334)
Also ein Moment war auf jeden Fall ein Vortrag, wir gehalten haben. Das war relativ am Anfang tatsächlich. Da hatten wir, glaube ich, noch gar keinen Kunden und haben dann unser Produkt vorgestellt, wussten auch noch nicht so wirklich, kommt das jetzt gut an oder nicht. Also ich würde auch immer jedem empfehlen, der irgendwie in die Selbstständigkeit startet.
Andreas Deptolla (30:11.234)
Hm?
Luca Feder (30:26.694)
Testet das erstmal aus, spricht erstmal mit eurer Zielgruppe, bevor ihr da irgendwie dann auch direkt Geld für nehmt. Und so haben wir eigentlich dann diesen Vortrag gehalten, haben dann unser Produkt vorgestellt, ähnlich wie jetzt auch hier, haben dann diesen Testanruf gemacht vor ungefähr 50 Handwerksbetrieben und haben danach wirklich Standing Ovation bekommen, weil das doch sehr beeindruckend war und haben auch dann darüber unser ersten, ich glaube, 7, 8 Kunden gewonnen.
die dann wirklich nachher bei uns Schlange standen und alle sich dann bei uns eingetragen haben. Und das war eigentlich so ein Schlüsselmoment, wir wussten, das Produkt wird angenommen von den Handwerkern, das kommt gut an. Wir haben diesen Product Market Fit und können jetzt eigentlich so den nächsten Schritt gehen.
Andreas Deptolla (31:11.778)
Cool, also ganz ganz am Anfang so Grassroots, Präsentationen, Leute kennenlernen und...
Luca Feder (31:17.222)
Ja, einfach mal den Telefonhörer in die Hand nehmen, wirklich Klinken putzen. Das ist eine Scheißarbeit auf jeden Fall, aber das lohnt sich auch einfach, weil man dann dieses Verständnis für den Markt bekommt, weil man mit den Handwerken im Austausch ist. Die geben einem Feedback und man lernt die Gruppe dann einfach kennen. Und dann kann man das ja wiederum auch dann für sein Online Marketing nutzen, weil man auch einfach dann die Sprache versteht und das Ganze dann eben auch.
Andreas Deptolla (31:25.614)
Mhm.
Luca Feder (31:45.702)
im Marketing besser überbringen kann.
Andreas Deptolla (32:13.162)
Luca, habe ich gesehen, ihr habt es ja ins Fernsehen geschafft. Wie ist das zu verstehen gekommen?
Luca Feder (32:19.814)
Ja, war eigentlich ganz witzig. Wir hatten letzte Woche einen Anruf bekommen von einem von unseren Kunden. Das ist ein SHK-Betrieb. Und ja, der hat uns angerufen und gesagt, hey, der SWR ist auf uns aufmerksam geworden. Da hatte eine Journalistin vom SWR bei dem Handwerker angerufen und war so beeindruckt von der Kiki, dass sie dann eben sofort einen Beitrag darüber drehen wollte.
Und genau das hat uns natürlich dann total in die Karten gespielt. Und dann war letzte Woche tatsächlich auch dann der SWR bei diesem Handwerker in dem Betrieb und hat dann unsere Kiki vorgestellt. Genau. Das wird super angenommen. Also wir haben das dann auf Social Media veröffentlicht. Wir haben auch direkt danach dann.
Andreas Deptolla (33:08.27)
Ciao!
Luca Feder (33:10.69)
viele Anrufe tatsächlich auch rein bekommen, die dann gesehen haben, gesagt haben, hey, wir sind auf euch aufmerksam geworden über den Beitrag im SWR, wollen wir da mal zusammenarbeiten. Und genau, da sind wir super froh, dass dieser Zufall auch so zustande kam.
Andreas Deptolla (33:11.95)
Hmm.
Andreas Deptolla (33:27.854)
Ja spannend, manchmal muss man auch einfach bisschen Glück haben und der richtige Kunde ruft dann an. Superspannend. Wo geht denn das Produkt jetzt hin, wenn ihr anschaut, was wollt ihr in nächsten 6-12 Monaten erreichen?
Luca Feder (33:30.918)
Ja.
Genau.
Luca Feder (33:44.358)
Ja, also ein ganz großes Ziel, was wir gerade anstreben, ist eben die Software 2.0 zu bauen, also dass wir da wirklich einen Lounge machen. Und da arbeiten wir jetzt gerade im Hintergrund auch sehr stark dran. Das wird da wirklich eine
Andreas Deptolla (33:53.614)
Mhm.
Luca Feder (34:03.926)
sehr gute User Experience aufbauen. haben jetzt einfach mit den Bestandskunden, die wir haben, auch sehr, sehr gute Erfahrungen machen dürfen, viel Feedback da auch bekommen. Und jetzt gerade bauen wir da wirklich eine Lösung, die dann auch irgendwann im Laufe von Anfang 2026 dann auch fertiggestellt werden sollte. ja, das kostet einfach viel Arbeit, aber wir sind der Meinung, dass sich das auf jeden Fall lohnen wird.
Andreas Deptolla (34:30.292)
Und nochmal zum Verständnis, ihr seid ja jetzt nicht irgendwie unterwegs und baut irgendwelche Language Models. Das macht dann Google, das macht dann OpenAI. Ihr konsumiert quasi die besten Modelle und habt dann quasi eine Lösung, die darauf aufsetzt und dann ganz spezialisiert auf die Handwerker, das Ganze zuschneidet, sich integriert mit den verschiedenen Plattformen und das ist im Grunde so der Mehrwert.
Luca Feder (35:00.894)
Genau, Also wir greifen da auf bestehende Sprachmodelle zurück und geben denen quasi so bisschen Einschränkungen, dass wir denen so einen Rahmen vorgeben für die jeweiligen Gewerke, für die Handwerkergewerke und so dann eben das Ganze mit Wissen füttern, dass eben diese Sprachmodelle auch wirklich ihr volles Potenzial entfalten können und dann im nächsten Schritt auch wirklich in die Wertschöpfungskette des Handwerkers eingreifen, also in deren
Andreas Deptolla (35:04.142)
Mhm.
Luca Feder (35:27.008)
ERP-Systeme, CRM-Systeme, Kalender und so weiter, dass wir da Schritt für Schritt auch immer tiefer bei dem Handwerker einsteigen können. Also wir sehen uns da auch als langfristiger KI-Partner. Das ist eigentlich so bisschen die Vision, wir anstreben. Es fängt alles damit an, dass KIKI quasi in der Außenkommunikation den Anruf entgegennimmt und dann aber auch im nächsten Schritt im Hintergrund das Ganze verarbeitet.
Andreas Deptolla (35:40.302)
Mhm.
Luca Feder (35:54.198)
Aufträge anlegt, Rechnung schreibt, also als wirklich ganzheitlicher Partner von Handwerk und das kommunizieren wir denen auch so, dass wir da wirklich eine Partnerschaft auch anstreben.
Andreas Deptolla (36:06.442)
Gibt es denn auch aktuell oder vielleicht auch einen Zukunftsbereich, wo du sagst, das funktioniert nicht? Ob es jetzt, sag ich mal, vom Produkt ist oder ab einer bestimmten Unternehmensgröße, wo du sagst, ja, da macht, ich mal, Kiki keinen Sinn.
Luca Feder (36:22.426)
Also was wir auf jeden Fall merken, dass gerade bei kleinen Handwerksbetrieben das Ganze besser funktioniert. Hat einfach den Hintergrund, weil der solo-selbstständige Handwerker alles selber macht. Also der ist auf der Baustelle, der macht das Kaufmännische, der nimmt die Telefonate entgegen, der schreibt die Rechnungen.
Und für den ist das natürlich eine maximale Entlastung, wenn er dann eben einfach nicht mehr diese Anrufe entgegennehmen muss und wirklich dann auch abends mal mit seiner Familie ein Abendessen kann und nicht ständig das Telefon klingelt. So dem können wir eigentlich am meisten weiterhelfen. Wenn es dann größere Betriebe gibt, da haben wir auch schon einige bei uns im Kundenportfolio. Die haben dann irgendwie 30, 40 Mitarbeiter plus.
Da können wir auch unterstützen. Allerdings ist es bei denen so, dass die schon feste Strukturen haben. Also die haben schon eine Telefonanlage, die haben schon Mitarbeiter, die das Telefonat entgegennehmen. Und da ist es schwierig, das auch an die Mitarbeiter dann heranzuführen. Auch da haben wir unsere Strategien. Auch das funktioniert. Aber es ist ein bisschen aufwendiger einfach. Genau.
Andreas Deptolla (37:32.718)
wirklich der Fokus im Moment noch auf ... kleinere Betriebe, schnelle Einsatzbarkeit, ... direkte Werte. Ist ja wahrscheinlich auch wichtig, dass man sich einfach fokussiert auf ... eine bestimmte ... Zielgruppe und nicht ... ... eine Lösung für alle. Es gibt ja auch relativ viele AI ... ... Solutions im Voice Bereich für diese ganzen großen Konzerne. Was da wahrscheinlich nochmal eine ganz andere
Luca Feder (37:59.59)
Hm.
Andreas Deptolla (38:02.894)
Anforderungen auch letztendlich dann hat.
Luca Feder (38:05.642)
Ja, da ist dann eine viel höhere Komplexität dahinter. Das ist aber auch gar nicht unser Ziel. Also wir wollen wirklich so eine Standardlösung schaffen, die wirklich für den kleinen Handwerksbetrieb nutzbar ist, die auch selber clickable ist, also wo er sich selber das Ganze auch zusammenklicken kann. Das ist eigentlich so auch unsere Vision, die wir da anstreben. Und genau, das wird eigentlich so die nächsten sechs Monate unser Fokus sein.
Andreas Deptolla (38:11.534)
Mhm.
Andreas Deptolla (38:33.198)
... selbst zusammenklicken, wenn jetzt jemand sagt, ... ich will es ausprobieren, ... was ist so der beste, einfach auf die Webseite gehen oder ...
Luca Feder (38:42.939)
Genau, da kann man einfach auf heykiki.de gehen. Das ist eigentlich selbst erklärend. Also wir haben da eigentlich eine...
eine gute Lösung geschaffen, dass man sich da einfach durchklickt. Da muss man sein Gewerk auswählen, seinen Firmennamen hinterlegen, Website und so weiter. Dann wird im Hintergrund der Bot erstellt und dann kann man eigentlich innerhalb von einer Minute auch das Ganze austesten und danach dann eben auch direkt das Ganze live schalten. Das Ganze funktioniert per Rufweiterleitung. Also man hat da seine Telefonanlage oder auch über Smartphone, kein Problem, iPhone, Android.
kann dann relativ schnell eine Rufweiterleitung einstellen, mit einer Zeitverzögerung beispielsweise von fünf Sekunden. Und dann, wenn man halt eben nicht ans Telefon geht, weil man gerade auf der Baustelle ist oder am Kundentermin, dann übernimmt halt eben Kiki das Ganze. Genau, fehlt einfach nur noch eine eigene Telefonnummer. Die wird auch dann direkt auf der Webseite registriert und dann kann man eigentlich in fünf Minuten das Ganze starten und sofort dann auch einsetzen und seinen Alltag entlasten.
Andreas Deptolla (39:45.199)
Ich würde jetzt aber davon ausgehen, also nach fünf Minuten habe ich ... ... mal schnell gebaut und ist dann aber noch nicht ... hundertsprozentig spezifisch auf das Unternehmen. Macht ihr hinterher noch irgendwelche Anpassungen ... ... oder wie funktioniert so der Onboarding-Prozess dann hinterher?
Luca Feder (40:00.866)
Ja, also wir versuchen, individuell auf jeden einzugehen, das möglich ist. Es gibt einige Handwerker, die haben kein Interesse daran, jetzt da großartig noch irgendwas anzupassen. Die sind da einfach dann auch sehr stumpf, gehen da sehr stumpf vor, schalten das direkt live und dann funktioniert es auch häufig. Also die Kategorie gibt es. Das sind dann auch häufig diese Solo-Selbstständigen, die das gar nicht so stark hinterfragen.
Andreas Deptolla (40:20.43)
Mhm, mhm.
Luca Feder (40:30.726)
Und das finde ich auch sehr, gut, dass sie auch diesen Mut dann haben, das auch dann zu machen. Das muss man auch einfach mal loben. Und dann gibt es eben diese größeren Betriebe, die brauchen ein bisschen länger. Da gehen wir dann nochmal individueller drauf ein. Die wollen dann eine Rufweiteleiter zu den Mitarbeitern haben. Die wollen nochmal einen Notdienst eingebaut haben oder nochmal ein Dokument hinterlegen mit Preislisten oder Ähnliches. Und das machen wir dann auch individuell. Dann sind wir aber auch schon bei den Premiumplänen dann. Genau.
Andreas Deptolla (41:00.654)
Vielleicht kannst du noch mal bisschen vom Team erzählen. Der Alexe ist dein Co-Founder, Partner. Wie habt ihr euch kennengelernt?
Luca Feder (41:05.094)
Hm?
Luca Feder (41:09.99)
Ja, ist eigentlich auch eine ganz, ganz witzige Geschichte. Ich habe damals in meiner ersten Selbstständigkeit, habe ich im Homeoffice gestartet, beziehungsweise in meinem Kinderzimmer, ganz klassisch. Und irgendwann kam so der Punkt, wo das Ganze dann relativ groß wurde und ich dann gedacht habe, okay, jetzt muss ich irgendwie unter Leute, muss mich mehr austauschen. Dann habe ich mir ein Büro, ein Co-Working-Space hier in Münster am Hafen angemietet und habe dann da den Alex kennengelernt.
Andreas Deptolla (41:19.406)
Mhm.
Luca Feder (41:39.646)
Und ja, daraus ist dann eine Freundschaft entstanden. Wir kennen uns jetzt mittlerweile auch schon vier, vier Jahre, glaube ich, vier, fünf Jahre. Aber gar nicht erst mal auf Geschäftsebene, sondern wir haben einfach viel auch so in der Freizeit miteinander gemacht. irgendwann haben wir uns dann eben auch zusammengetan. hatten vorher noch ein andere Ideen gehabt. Die haben nicht funktioniert tatsächlich, das muss man auch mal sagen. Und jetzt schließe ich dann mit KikiChat.
sind wir da eigentlich ganz gut, harmonieren wir ganz gut zusammen.
Andreas Deptolla (42:12.75)
Wie geht es denn für euch weiter? Wie finanziert ihr den Wachstum? Wollt ihr irgendwie Kapital aufnehmen? Das geht ganz schnell. Industrie, alles entwickelt sich weiter. Was sind eure Pläne nach über die nächsten Jahre?
Luca Feder (42:27.558)
Hm?
Luca Feder (42:35.782)
Ja, also wir sind da grundsätzlich offen für, wir streben natürlich da großes Wachstum an, auch einfach weil das Potenzial da ist, muss man auch ganz klar sagen. wir haben, allein in Deutschland haben wir glaube ich knapp eine Million Handwerksbetriebe. Man muss ja auch ganz klar sagen, das ist ja nicht nur das reine Bauhandwerk. Also jetzt nicht nur der Dachdecker und der Sanitärbetrieb, sondern auch der Friseur ist ein Handwerk. Man muss einen Meister machen.
Andreas Deptolla (42:49.34)
Ja,
Andreas Deptolla (43:00.961)
Lexica,
Luca Feder (43:02.36)
Elektriker, auch die Bäckereien und so weiter. Also wir haben da schon allein in Deutschland eine Million Betriebe potentiell. Im Dachraum sind es dann eher 1,5 Millionen. Das ist natürlich ein riesen Potenzial. Und das muss man erst mal abschöpfen. Und da streben wir natürlich großes Wachstum an und sind da auch offen für Gespräche mit Investoren, dass wir da auch dann in nächsten Jahren weiter wachsen können.
Andreas Deptolla (43:07.597)
Hm.
Andreas Deptolla (43:14.926)
klar.
Luca Feder (43:31.532)
Ja, auch Internationalisierung ist natürlich ein Thema, was angegangen werden kann. Also ich denke jetzt an Polen, Frankreich, Spanien, Italien. Das sind alles potenzielle Märkte, Niederlande, die man angehen kann, wo die Nachfrage mit Sicherheit auch da sein wird.
Andreas Deptolla (43:34.604)
Hm.
Andreas Deptolla (43:49.121)
Das heißt, die AI-Lösung kann ja heutzutage wahrscheinlich auch schon alle Sprachen abdecken. Das ist ja im Modell schon drin. Das heißt, wenn ihr jetzt international vorgehen würdet, ihr wahrscheinlich vor allen Dingen drum gehen, Marketing, Vertrieb, die lokalen Truppen aufzubauen.
Luca Feder (44:06.302)
Genau, Also das ist eigentlich das ganz Schöne, das ist ein Klick. Ich kann in den Bot reingehen und dann die Sprache polnisch auswählen und schon spricht Kiki auf polnisch. Deswegen ist das relativ einfach für uns. Klar, dann hast du natürlich die Marketing-Themen und die Vertriebsthemen. Wenn das natürlich clickable ist, also der Handwerker muss nicht unbedingt mit uns sprechen, dann ist das natürlich einfacher.
Andreas Deptolla (44:14.56)
Mhm.
Andreas Deptolla (44:29.454)
Hm?
Luca Feder (44:34.854)
zu internationalisieren. eben auch in diese anderen, da gibt es halt eben nicht diese Sprachweire.
Andreas Deptolla (44:43.946)
Luca, ich wollte nochmal neues Format hier ausprobieren. Fünf schnelle Fragen. Ich würde dir einfach die erste Frage stellen. Gemini oder Chechidipi?
Luca Feder (44:49.254)
Mhm.
Luca Feder (44:56.678)
Ganz klar Chatchi BT. Also wir arbeiten ja auch mit OpenAI zusammen und ich glaube da so bisschen an diesen First Mover Advantage tatsächlich. Chatchi BT war einfach zuerst da, ist in aller Munde. Genau, deswegen Chatchi BT.
Andreas Deptolla (44:58.594)
Aha.
Andreas Deptolla (45:17.33)
Ja interessant. Wobei ja, es gibt ja immer wieder diese Studien, die die Modelle alle vergleichen und es gibt ja jede Woche irgendwie einen anderen Gewinner. Aber für dich jetzt erstmal auch mehr. Nächste Frage. Münster oder Berlin? Münster.
Luca Feder (45:23.59)
Hm?
Luca Feder (45:29.35)
Mhm.
Luca Feder (45:33.586)
Münster, ganz klar. Also wir haben unseren Standort hier in Münster bewusst gewählt. Also ich bin auch hier aufgewachsen in Münster, aber es bietet natürlich auch hier eine Menge Potenzial. Es ist eine Studentenstadt. Wir haben hier sehr viele junge Talente, die man akquirieren kann, haben hier eine sehr, sehr gute Universität. Und man merkt auch, dass die Start-up-Landschaft hier in Münster wächst. Also es gibt hier beispielsweise den Digi Hub oder Venture Club Münster.
Andreas Deptolla (45:58.35)
Mhm.
Luca Feder (46:01.636)
Das sind so Netzwerke, die so in den letzten Jahren entstanden sind und wo auch immer mehr Mitglieder da einsteigen. ja, da bin ich auch einfach sehr stolz drauf, so ein Teil davon sein zu dürfen. Genau, und wir suchen natürlich da auch aktuell Personal. Also wenn hier in Münster jemand Interesse hat, einen KI-Startup voran zu treiben, dann kann er sich gerne bei uns bewerben, sowohl im technischen Bereich als auch im Marketing- und Vertriebsbereich.
Andreas Deptolla (46:31.426)
Ähm, größter AI-Flop und warum?
Luca Feder (46:37.19)
Ja, da muss ich mal kurz nachdenken. Ich weiß gar nicht, ob du das mitbekommen hast. Meta AI wurde vorgestellt, ich glaube vor einem Monat ungefähr. Und das war tatsächlich ein Flop. Also das ist die Voice AI von Meta. Wo das Ganze dann vorgestellt wurde und so Testanrufe gemacht wurden, hat die KI dann häufig unterbrochen.
Das Gespräch war einfach nicht flüssig. Und da sieht man auch tatsächlich, dass das nicht so einfach aufzusetzen ist. Dass es da einfach noch viel Potenzial gibt, in den nächsten Jahren das Ganze weiterzuentwickeln.
Andreas Deptolla (47:17.326)
Das ist an mir vorbei gegangen, aber ich gehe mal davon aus, dass Großkonzerne wahrscheinlich die Ressourcen reinsetzen, das Ganze gerade zu rücken. Du musst eine Aufgabe 100 %ig an AI abgeben. Welche Aufgabe?
Luca Feder (47:19.174)
Okay.
Luca Feder (47:33.734)
Die Buchhaltung. Also das ist wirklich so der größte Painpoint. Ich glaube, da spreche ich auch universal für jeden Selbstständigen. Wenn es eine Aufgabe geben würde, die komplett 100 Prozent von AI übernommen werden sollte, dann die Buchhaltung, also Belege raussuchen und so weiter.
Andreas Deptolla (47:35.246)
...
Andreas Deptolla (47:53.262)
Die Steuerberater werden sich wahrscheinlich freuen. Glaubst du, AI ist eine Bubble aktuell?
Luca Feder (48:02.342)
Ja, glaube ich tatsächlich. Ich glaube, ist eine Bubble. Es gibt ja diesen bekannten Hype-Zyklus, wenn eine neue Technologie veröffentlicht wird. Und die besagt ja, dass das Ganze relativ schnell ansteigt, dann so einen Peak erreicht und dann gibt es so dieses Tal der Enttäuschung. Danach steigt das Ganze leicht wieder an und erreicht dann so das Plateau der Produktivität.
Andreas Deptolla (48:03.63)
Mhm.
Andreas Deptolla (48:18.327)
Hm.
Luca Feder (48:26.39)
Ich glaube tatsächlich, dass wir uns gerade ganz oben auf dem Hype-Zyklus befinden, weil das Thema einfach in aller Munde ist. Das ist eigentlich für mich immer so ein Anzeichen, gerade auch jetzt bei Krypto oder so ist es auch immer so gewesen. Das ist dann einfach ein Hype. Da wird viel drüber gesprochen. Aber ob das dann wirklich am Ende auch produktiv ist, sei mal dahingestellt. Deswegen muss man jetzt schauen, aus meiner Sicht, dass man da wirklich ein Produkt erschafft, was
Mehrwert schafft. So, das ist eigentlich so das Ziel, dass man dann in dieser Tal der Enttäuschung nicht aussortiert wird vom Markt.
Andreas Deptolla (49:04.446)
Ja, das heißt, man hört ja auch immer mehr, dass viele von den AI-Tools, die sie noch nehmen, dann eingesetzt werden, von den Mitarbeitern gar nicht genutzt werden. da wird es sicherlich größere Veränderungen geben. klar, die Technologie ist erst mal da, das sieht man ja auch so im Alltag. Und man muss dann halt sehen, wo letztendlich dann die, die mehr Wert geschaffen werden.
Luca Feder (49:13.126)
Mhm, genau.
Luca Feder (49:28.958)
Genau, also vielleicht noch ganz kurz dazu. Wir achten da immer sehr, sehr stark drauf, dass unsere Handwerker das Produkt auch nutzen. Also wir gucken da täglich in die Anrufereien und sobald wir merken, dass da jemand dafür zahlt, aber das Produkt nicht nutzt, dann ist das für uns eigentlich ein Alarmzeichen, weil wir wollen keine Kartei-Leichen bei uns als Kunden haben und da streben wir immer danach, dass das Produkt auch wirklich genutzt wird und mehr wird geschafft.
Andreas Deptolla (49:57.71)
Luca, vielen Dank. Freut mich, dass wir das heute gemacht haben und eure Reise hier zu begleiten und auch deine Impulse, die du hier so für das Ecosystem in Münster gibst. Alles Gute.
Luca Feder (50:16.09)
Danke nochmal für die Einladung, hat mir viel Spaß bereitet.