Schwarz auf Weiß - der Bücherpodcast

Bekannt von ihrem YouTube Kanal maiLab auf dem sie Wissenschaftskommunikation auf höchsten Level präsentiert stellt Dr. Mai Thi Nguyen-Kim in ihrem Buch Komisch, alles Chemisch! verschiedene chemische Zusammenhänge die euch im Alltag begegnen dar. Anekdotisch begleiten wir sie durch ihren Tag und auch wir erzählen was wir an Phänomen schon war genommen haben.
Wenn ihr erfahren wollt, wieso ihr beim Verlassen eines Raumschiffs ohne Raumanzug nicht erfriert, seit ihr in dieser Folge goldrichtig.

Holt euch das Buch: Komisch alles Chemisch

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Feedback, Wünsche und Beschimpfungen könnt ihr uns per Email schicken: feedback@swpodcast.de

Creators & Guests

Host
Fabian Rittmeier
Host
Simon Frey

What is Schwarz auf Weiß - der Bücherpodcast?

Wir sind Fabi und Simon. In unserem 2-Wöchentlichem Bücher Podcast erzählen wir dir von den interessantesten und wertvollsten Bücher unserer Zeit. Getreu dem Motto "Füße hochlegen und zurücklehnen", fassen wir die für dich wichtigsten Lehren und Inhalte zusammen und geben selbstverständlich auch unseren Senf dazu.

Fabi:

Hallo ihr lieben Podcasthörer da draußen zu unserem zwei wöchentlichen Buchclub. Ihr wisst es natürlich, ihr seid beim Schwarz auf Weiß Bücherpodcast mit Fabi und Simon.

Simon:

Und diesmal haben wir sogar eine Premiere für euch. Ob ihr jetzt mitbekommen werdet, aber wir sind das erste Mal, dass Fabio und ich in einem Raum sind, uns gegenüber sitzen und uns angrenzen können, nicht nur über die Webcam, sondern eben hier in unserem kleinen kleinen Homestudio. Und dafür haben wir euch 'n Buch mitgebracht, was man auch im täglichen Leben benutzen kann. Versuch hier ganz, ganz komische Brücke zu schlagen und zwar komisch alles chemisch von Doktor Mai Thi Nguyen Kim. Ich hoffe, ich hab den Namen richtig ausgesprochen oder wenigstens nicht zu falsch.

Simon:

Die Dame ist sonst auch auf Youtube zu finden, hat einen dann einen großen Youtube Channel, hat, glaub ich, auch letztes Jahr das Bundesverdienstkreuz bekommen zusammen mit Doktor Drosten.

Fabi:

Ja, krass, wusst ich gar nicht.

Simon:

Ja, genau. Also irgendwie halt auch für Wissenschaftskommunikation. Also ist eben, hat hat ihren Doktor in Chemie gemacht, arbeitet mittlerweile nicht mehr selbst aktiv in der Forschung, aber hat sich Wissenschaftskommunikation auf die Fahnen geschrieben, uns allen so bisschen und uns allen Dödeln son bisschen zu erklären, was denn Chemie im Alltag mit uns macht. Und genau da, diese Kerbe schlägt auch ihr Buch Komisch, alles chemisch.

Fabi:

Genau und vielleicht kennt der ein oder andere den Youtube Kanal von I, der heißt maiLab, der Vollständigkeit halber einmal erwähnt und ich glaub, sie arbeitet viel fürs öffentlich rechtliche Fernsehen. Ja ARD ZDF funk auf Instagram den Kanal. Also mega cool, was da an Knowledge so rumkommt und ich glaub sie hat sich so ein bisschen einfach als Mission gesetzt. Schreibt sie auch im Buch sozusagen einfach die Begeisterung für die Naturwissenschaften den Leuten zu wecken und sie kriegt wohl auch sehr sehr viel positives Feedback von von irgendwelchen Studenten und Doktoranden, Masteranden und so, die halt sagen, oh cool, find ich stark, was Du machst. Du hast mich motiviert hier anzufangen und dabei zu bleiben.

Fabi:

Naja, without forever a do, wie man so schön sagt. In im Englischen würd ich sagen, steigen wir einfach mal ins Buch ein und ich denk, 'n guter guter Einstieg ist einfach so, ja, woraus besteht die

Simon:

Welt, Simone? Woraus besteht die Welt? Ja, also die die Welt besteht aus ganz, ganz vielen sehr, sehr kleinen Teilchen, mit denen sie quasi auch darstellen. Es gibt dann, es gibt Atome, es gibt Elektronen, es gibt dann noch kleinere Ionen. Ich glaub, Quarks verspricht's tatsächlich nicht.

Simon:

Das wär dann wieder 'n Physikbuch. Das hätten wir dann quasi in unserer Folge vom guten alten Stephen Hawking quasi gehabt. Damit leider sind wir wirklich alle durch die Naturwissenschaften durch.

Fabi:

Ich glaub, Biologie fehlt uns noch 'n bisschen.

Simon:

Biologie fehlt uns noch 'n bisschen. Aber es ist quasi, es geht hauptsächlich natürlich Moleküle. Es geht Kern und Elektronen. Und ein Ding, was ich zum Beispiel aus Was also eben sie beschreibt auch quasi, alles uns rum sind kleine Teilchen, alles ist quasi aus Chemie aufgebaut. Deswegen ist Chemie natürlich für sie auch als Chemikerin die wichtigste Wissenschaft überhaupt.

Simon:

Ich glaube, in Physiker, Fax ist es Physik und so weiter, irgendwie jeweils das eigene. Aber was ich ganz spannend fand, ist einfach zum Beispiel allein mit Temperatur, wie sich da quasi Unterschiede auch in den Teilchen quasi ausmachen. Fand ich 'n Beispiel, was man irgendwie selber ausm Alltag kennt, aber was wo ich mir nie bewusst drüber Gedanken gemacht hab, ist, wieso ist 'n Metalllöffel, wenn man ihn anfasst? Fühlt sich der Kälte an als jetzt, sagen wir, 'n Holzlöffel, ist 'n bisschen konstruiertes Beispiel, aber son bisschen 'n Holztisch?

Fabi:

Oh, das weiß ich, das weiß ich.

Simon:

Hast Du das Buch gelesen? Ja.

Fabi:

Ich hab gehört, es liegt eventuell daran, weil der Löffel kälter ist. Das war's beiseite. Nee, weil Temperatur ist ja nichts anderes als Bewegung der Teilchen im Inneren des Gegenstands und die mir gesagt, die Teilchen sind Moleküle in dem Fall und je stärker sich die Moleküle bewegen, desto wärmer oder kälter wird der Gegenstand wahrgenommen. Also je mehr Bewegung vorhanden ist, desto wärmer. Und der Metalllöffel hat 'ne besondere Atomstruktur, die's günstiger macht für ihn, Wärme vom Körper wegzuleiten.

Fabi:

Und deswegen nimmt man den als kälter wahr als den Holzlöffel.

Simon:

Genau, weil eben der Holzlöffel das Ding hat, dass er sehr gut isoliert, also auch wenn ihr jetzt den Gummilöffel hättet, also quasi die Materialien, die irgendwie gut isolieren, fühlen sich die Wärme an, weil ihr quasi euch selbst spürt, eure eigene Körperwärme zu diesem Zeitpunkt. Aber der Metalllöffel ist so gut darin, das abzutransportieren, dass ihr eben nicht mehr eure Körperwärme mögt, sondern etwas weniger, weil eben die Wärme wegtransportiert wird. Und wenn ihr den Löffel aber lang genug in der Hand haltet, könnt ihr vielleicht auch jetzt, wenn ihr's machen, wenn ihr dann am Kochen seid, wenn ihr den Podcast hört, merkt ihr, dass ihr irgendwann fühlt ihr sich nicht mehr Kälte an, sondern genau so, wie ihr euch auch anfühlt. Weil das alles quarzationiert, irgendwann zur Raumtemperatur zu werden. Also quasi alles ist so, dass Altteilchen irgendwann miteinander interagiert haben, ihre Wärme austauschen und eigentlich dazu alle zu einer gleichen Temperatur hinstreben.

Fabi:

Genau, muss nicht Haupttemperatur sein, aber es strebt immer quasi zum Temperaturgleichgewicht an sozusagen, ja. Das ist die sogenannte Thermodynamik. Fand ich ganz interessant, hat mich son bisschen erinnert an Chemie Oberstufe in der Schule, ist jetzt doch ein paar Jahre her. Shoutouts an unsere Lehrerin. Wir waren damals zusammen im Chemiekurs gesessen und da ist nicht mehr viel hängen geblieben, leider.

Simon:

Aber wir hatten überhaupt gar nicht geklingelt. Also ich muss sagen, ich glaub mir auch son vielleicht kommt 'n Buch irgendwas, über mir hat nichts. Also echt, da hab ich alles gut verdrängt. Aber wieder wird's gut auf aufgefahren

Fabi:

und hab mir

Simon:

'n paar Sachen mehr verstanden.

Fabi:

Und auch super, super verständlich alles erklärt. Was ich auch megaspannend fand, und zwar, das hat man ja schon vielleicht ein paar Mal gehört, sodass die Fluoride in der Zahnpasta so böse und giftig sein sollen und viele Menschen wissen das wohl gar nicht, dass Fluoride und Fluor 'n Unterschied sind. Also Fluoride Fluoride sind wohl das Salz vom Fluor und Fluor ist in reiner Form wahnsinnig giftig, aber das Salz zum Beispiel überhaupt nicht. Und das ist eher gut für unsere Zähne, weil das schützt den den Zahnschmelz, indem sich's da in die in die Lücken wohl reinsetzt und so vor Karies eben schützt. Deswegen sollte man immer darauf achten, dass die Zahnpasta Fluoride enthält, damit die Zähne länger gut bleiben.

Simon:

Ist auch son bisschen son durch durchgehendes Thema in dem Buch, dass sie immer wieder quasi anspricht, hey, hier sind bestimmte Vorurteile, hier sind bestimmte Ideen, die mehr, also für die Menschen haben, wie auch immer. Es ist quasi, also dann sie spricht's auch in einem Kapitel an, wo ich später darauf eingehen noch 'n bisschen, wie Wissenschaftskommunikation oftmals falsch läuft. Aber halt wo man Ideen davon hat von, wie irgendwas ist, zum Beispiel eben beim irgendwie hat man mal gehört, okay, Fluorid und bezahlbar ist schlecht. Auf einmal kauft's keiner mehr und die Hersteller quasi passten sich dann an, indem sie sie auch einfach nicht mehr reinpacken. Und eigentlich ist es aber 'n schlechteres Produkt am Ende, aber weil halt sonen son Unverständnis eben dann der wissenschaftlichen Grundlage halt irgendwie da ist.

Simon:

Und das ist auch son bisschen auch, eben zählt's immer wieder auf im im Buch als ihre Mission, wo man sagt, okay gut, das ist halt irgendwie gar nicht mal so das Problem. Und natürlich auch eine Sache, das kommt's relativ spät erst im Buch, aber das fand ich ganz gut, auch ist mit Aromen, weil das ja auch son Ding ist, ja, irgendwie hier folgender Joghurt

Fabi:

Natürlich mit Aroma.

Simon:

Genau, mit natürlichem Aroma oder unnatürlichen, also un- oder quasi halt in der in der im Labor hergestellten, wo sie auch meinten, das hat eigentlich, also das hat kann was mit Geschmack zu tun haben, mit Vorliebe, aber nichts mit Gesundheit. Also das ist immer so dieses Ding, wo die, ja okay, wenn da irgendwie Natürlich Aromen sind gesünder als unnatürlich Also unnatürlich ist es falsch, aber es ist ja auch natürlich, aber quasi Aromen aus dem Labor, die haben halt oft so stets mit 'nem Vanillearoma. Also in den meisten Vanillejoghurts ist kein keine Vanille mehr aus der Vanille der Pflanze drin, weil's einfach viel teuer ist, es herzustellen. Wenn man sich den Joghurt irgendwie für zehn Cent kaufen möchte, dann hast Du das Problem, dass es halt Also dann

Fabi:

Die Zählt dann schon sehr günstig für den Joghurt.

Simon:

Deswegen ist da nämlich kein natürliches Vanillearoma mehr drin. Aber ist halt natürlich schon so, dass die Pflanze mehr verschiedene Aromen noch hat. Also nicht nur das Vanillearomen, sondern vielleicht auch 'n bisschen vielleicht noch 'n bisschen Dreck von der Erde oder war irgendwie, war 'n gutes Jahr, dass es mehr Sonne einfach 'n bisschen variabler ist, was es in keinem Dingen gesünder oder ungesünder für den Körper, Natürliches oder oder im Labor hergestelltes Aroma zu verwenden. Weil es ist genau am Ende, das meint sie ja auch immer, am Ende ist es das gleiche chemische Teilchen, was in den Körper kommt. Und eigentlich sogar oftmals mit den Dingen, die im Labor hergestellt werden, Besser, weil diese Teilchen halt wirklich nur genau diese Teilchen sind.

Simon:

Es kennt auch wahrscheinlich, dass okay, die Vanille wurde dann halt irgendwie mit irgend 'nem schlechten Dünger gespritzt und auf einmal sind dann andere Dinge mit drin in dem Aroma, was man eigentlich nicht haben möchte. Man weiß halt ausm Labor zum Beispiel, dass es genau das ist, wo man hinwill. Und das fand ich auch, also bis das irgendwie so aufklärt und bisschen zeigt, ja, Leute, viele Dinge, die man sich irgendwie so, die man im Kopf hat, ist gar nicht so schlecht oder so schlimm.

Fabi:

Chemie ist gut.

Simon:

Chemie ist

Fabi:

gut, ja. Ja, das, was ich da auch an der Stelle ganz interessant fand, da das das Kokosaroma von der Kokosnuss kommt gar nicht von der Kokosnuss. Da war ich auch so mindblowen, so und das wird aus irgend 'ner Wurst hergestellt, deren Namen ich jetzt vergessen hab und auch gar nicht aussprechen konnte.

Simon:

Aber das

Fabi:

war auch so, wow, okay krass. Ja, dass es einfach einfacher ist, dieses dieses Geschmackselement woanders her zu synthetisieren als aus Kokosnüssen. Und wir verbinden das dann aber mit Kokos. Ja.

Simon:

Können wir vielleicht auch dann dem Zuge ganz kurz, weil Du grad auch das Wort synthetisieren in den Raum geschmissen hast, darauf ganz kurz eingehen, was genau das quasi ist. Also im Sinn von eben, ihr könnt halt sagen, wenn wir jetzt sagen, wir bleiben bei der Kokosnuss mit dem Aroma zu sagen, wir möchten gerne einfach, wir nehmen uns die Kokosnuss vom Baum, hacken sie auf, zerkleinern sie, keine Ahnung, pressen Saft raus und am Ende quasi kommt was, was nach Kokosnuss schmeckt. Das wär dann das natürliche Aroma, was ihr irgendwie im im Joghurt drin habt, der dann elf Was was ihr im

Fabi:

Joghurt drin haben wollt. Was ihr drin haben wollt, wenn ihr das halt möchtet. Am besten noch Bio.

Simon:

Am besten noch Bio, genau. Aber halt dann quasi das Synthetisieren ist dann, man hat Also Chemiker schauen sich diese dieses dieses Kokosnussaroma an und sagen, ah okay, da sind irgendwie eine Million und fünfzehn Stoffe drin. Die zwei hier sind wichtig, damit es so schmeckt, wie wir Menschen uns Kokosnuss vorstellen oder was für uns quasi Kokosnuss ausmacht, weil da sind ja viele andere Geschmack auch noch drin. Und dann wird's quasi geschaut, okay, das sind genau diese beiden Moleküle. Es sind genau diese diese chemischen Strukturen.

Simon:

Und dann ist die Frage, okay, wie schaffen wir's? Weil am Ende ist es ja für Chemiker, die schauen sich's an, für die ist die ganze Welt eigentlich nur 'n Bauplan. Die sagen, ah, okay, wie können wir diesen Bauplan selber hinbekommen? Und dann hast Du genau diesen diesen Effekt, dass sagst, okay, es ist halt leichter, irgendwie einen also einen Basisstoff zu nehmen, der vielleicht überhaupt nichts mit der Kokosnuss zu tun hat, ganz, also vielleicht auch einfach wirklich irgendwie Holz ist oder so. Aber halt, wenn man den dann relativ einfach mit wenig Veränderungen den Bauplan ummodeln kann, war ich 'n bisschen Ich versuch grad 'n Wort irgendwie mit Sprach bitten, einen Beispiel Sprache zu bauen, irgendwie irgendwelche Wörter sagt, keine Ahnung, aus Also es ist viel leichter, aus dem Wort Auto den Autor zu machen, weil man nur 'n r dranhängen muss als aus Schreiberling, obwohl eigentlich von dem Inhalt Schreiberling und Autor näher beisammen sind.

Simon:

Es geht beide beiden schon Text, aber es ist leichter quasi, wenn man von ganz woanders her guckt, ach komm, ich nehme mir nimm jetzt das Wort Auto hängen nur 'n r dran und vielleicht, ich weiß nicht, ob was geholfen hat, ist beispielsweise so die Richtung quasi ist dann in der Chemie auch. Also man schaut einfach nur, was ist am Allernächsten dran, obwohl es vielleicht ursprünglich nichts damit zu tun hat. Vielleicht könnte man auch einfach aus, ich glaub, weiß gar nicht, ob Vanille vielleicht aus Gummi hergestellt wird, oder von der Gummi kommt ursprünglich, weil das ist halt sehr nah dann von der chemischen. Also Vermutlich die Autorin.

Fabi:

Aber da wir grad beim Thema Essen sind, da ging noch mal dieses Gerücht von diesem McDonald's Burger, den eine Frau jahrelang mit sich rumgetragen hat und der einfach nicht verrottet ist. Ich hab das auch mal gesehen auf 'nem Foto und das ist so angeblich mehrere zehn Jahre alt, dieser Burger und Du siehst, der sieht einfach aus wie frisch aus der Packung. Und da ist natürlich das Thema, okay, wie kann das passieren, ne? Sind es die bösen Konservierungsstoffe, vor denen wir uns alle fürchten sollen? Zwinker Smiley.

Fabi:

Und da sagt sie auch ganz schön im Buch, ja? Konservierungsstoffe sind eigentlich was Gutes. Also wenn man sie im richtigen Maße einsetzt, weil sie sorgen dafür, dass unser Essen länger genießbar bleibt. Das heißt zum Beispiel, wenn wir in eine Kantine gehen und die kochen in der Früh das Essen und es liegt dann den ganzen Tag da in der Wärme, dass wir das auf jeden Fall noch genießen können und unbedenklich verzerren können, dass sich also keine Bakterien oder Pilze oder so irgendwas im Essen bildet und uns möglicherweise vergiftet. Also ohne dass wir das wissen.

Fabi:

Und 'n bekanntes davon ist die Zitronensäure und das fand ich auch super interessant, ja die könnte man ja auch aus der natürlichen Zitrone herstellen. Aber der Bedarf an Zitronensäure ist zehnmal höher, als wir jährlich an Zitrusfrüchten ernten. Ach krass. Und das heißt, die Zitronensäure wird einfach künstlich im Labor, künstlich ganz böse ja, also als Winkler und wird künstlich im Labor hergestellt und als Konservierungsmittel vielfältig eingesetzt und vielleicht hat das meine eine oder andere ausprobiert, wenn man 'n Apfel schneidet, der wird ja relativ schnell braun, wenn man den an der Luft einfach stehen lässt und wenn man 'n bisschen Zitronensäure drauf träufelt, dann passiert das nicht. Dann hält der quasi sehr länger frisch aus.

Fabi:

Fand ich megaspannend.

Simon:

Und auch und zu diesem Ursprungsbeispiel quasi mit dem Burger zukommen, meine Sie auch natürlich, da sind schon Konservierungsstoffe drin, genau. Wenn man's halt möchte, dass es nicht, ja, hat nichts schneller Also dass halt der McDonald's nicht innerhalb drei Minuten weiter nicht mehr schmeckt oder nicht kaputt. Aber sie meint das auch ganz auch wie son herausgerissen irgendwie son mediengehyptes Beispiel, weil da wurde zum Beispiel eine sehr natürliche Konservierung auch mit benutzt. Das Ding war halt einfach schaubtrocken. Halt Du hast Die Hauptprobleme, mit die Du hast, sind halt Bakterien und und Pilze, die sich in Essen bilden und dann das Essen quasi langsam von innen auffressen und mal so mal verschimmeln, einfach unansehnlich ausschauen.

Simon:

Das klappt aber nur bei Lebensmitteln, die halt 'n bisschen Feuchtigkeit halten, weil zum Beispiel Schimmelpilze brauchen Wasser, sich irgendwie halt vermehren zu können, sich anziehen. Das Gleiche mit Bakterien auch, die müssen brauchen auch eine Base, wo sie sich irgendwie aufbauen können und so. Und da hast Du grade zu, sie sind, klar, da sind Konservierungsstoffe drin, die sind Burger, aber halt einfach ob eine ganz uraltbekannte natürliche Methode wurde da quasi auch indirekt benutzt und dann halt extrem hoch gehypt im Sinne von, ja, das sind und diese Stoffe, weil das Ding halt einfach furz trocken war und am Ende halt quasi jetzt einfach direkt sich eben die entsprechende Schimmel und Bakterien, die man halt dann bräuchte, dass es halt eben unanselig aussieht, sich gar nicht mehr ansiedeln konnte. Und eben nicht, weil so viel mehr Konservierungsstoffe drin sind als vielleicht in 'nem, keine Ahnung, Sandwich von 'nem anderen Laden.

Fabi:

Genau und im Endeffekt, es gibt da 'n paar Methoden, Essen länger haltbar zu machen, aber tatsächlich die einfachste ist, Wasser entziehen und das kannst Du entweder durch Zugabe von Salz oder Zucker machen, weil die das Wasser sehr stark binden oder eben durch Zugabe von Säure. Thema Sauerkraut, wer das gerne isst und kennt, das ist einfach auch durch die Säure ist das Kraut, das ist ja eigentlich nur Weißkohl, einfach länger haltbar dann. Und das fand ich einfach total spannend so, dass Du dir einfach immer denkst, erstmal so oh Konservierungsstoffe böse und im Endeffekt ist es eigentlich total was Nützliches, was wir tagtäglich nutzen und worauf wir auch wirklich angewiesen sind durch Ich mein allein die Tatsache, dass wir in den Supermarkt gehen können und uns lauter Lebensmittel kaufen können, die da schon vorbereitet sind. Joghurt zum Beispiel ist auch son Thema, wird ja auch durch Milchsäureproduktion hergestellt und länger haltbar gemacht aus frischer Milch. Das ist einfach genial.

Fabi:

Also war mir vorher gar nicht so bewusst und das hat mich irgendwie 'n bisschen geflasht, keine Ahnung.

Simon:

Ja, ich finde auch, sie macht bei vielen, also sie entmystifiziert manchmal son bisschen Vorteil, den man hat, eben gegen Chiemier. Ich mein, eben sie kommt natürlich, muss man natürlich auch sagen, sie kommt ausm käbischen Bereich und klar, weist sich ja einfach viel mehr als der Mainstream. Das ist ja auch die Idee von dem Buch, das was wir jetzt auch quasi euch erzählen, was wir darüber gelernt haben, genau. Und dieses Ding zu sagen, ach ja, vielleicht ist dann 'n Konservierungsstoff doch gar nicht mal so schlecht. Oder vielleicht fand ich auch irgendwie wieder 'n gutes Beispiel, bei Synthetisierung zu bleiben oder was wir da zu oft zurückzukommen, ist Tenside, also quasi Waschmittel.

Simon:

Und da fand ich's auch superspannend, weil sie auch Also wir kommen gleich mal noch mal tiefer drauf, wie sie funktionieren, aber auch dieser Punkt von, ja, da sind quasi, man hat 'n Shampoo und da ist dann quasi einen, das ist hergestellt aus natürlichen Ölen, Avocado, Kokosnuss und so weiter. Und früher war's so, also eine typische Kernseife wurde aus Schweinefett hergestellt, daraus wirklich im Mittelalter. Schweinefett, das wurde irgendwie Kohle vermixt und dann ist da irgendwas Chemisches passiert.

Fabi:

Ja, Du packst im Prinzip eine Lauge dazu zu dem Fett und dann also Fett ganz kurz besteht aus Fettsäuren, drei Fettsäuren und 'nem Glyzerie. Und wenn Du 'n wenn Du eine Natronlauge zum Beispiel dazu mischt, dann wird es aufgespalten, dann hast Du die Fettsäuren und das Glycerin extra, wenn ich's mir richtig gemerkt hab. Und dann quasi dockt irgendwas von der Natronlauge mit den mit den Fettsäuren an und daraus entsteht dann son Tensid. Dann haben wir quasi Den Grundstoff, den

Simon:

wir für Seife brauchen. Und eben, das hört sich erst mal vor, ekelhaft auf so, boah, Schweinefett und so. Eben war früher und das Medaille ist halt dieses Ding von, okay, Du willst da, dass es aus, also dass deine Seife aus Kokosöl hergestellt ist, aus Avocado und aus diesen ganzen schönen Früchten, mit denen wir gute Dinge verbringen. Wo sie auch wieder meint am Ende, wenn dieser Prozess durchgelaufen ist, weil Du machst das Gleiche bei dem Avocado genauso. Du entziehst der Avocado quasi ja so, wie exhältstes Fett, machst dann quasi auch wieder den den Metall nicht mehr mit irgendwie Kohle, aber quasi mit 'ner Lauge zusammen, halt da diese Tenside rauszubekommen.

Simon:

Und es ist eben wieder genau der gleiche der gleiche Baustein am Ende. Also es ist wieder genauso Auto Auto, dieses nahe Besammending, dass man dann quasi 'n Tensid hat, was chemisch genau gleich aussieht. Also was dann irgendwie keinen Vorteil hat, ob's jetzt aus Schweinefett kommt oder aus Avocado oder vielleicht ganz ganz quasi hergestellt aus dem Labor aus ganz anderen Stoffen, weil's für die Haut und so quasi der gleiche Stoff ist. Plus sie argumentiert sogar, meint, es kann teilweise sogar sein, dass die Dinge, die eben nicht aus der Natur gewonnen werden, besser sind, weil sie genauer kontrollierbar sind. Man kann genau sagen, hey, wir stellen jetzt quasi einen Tensid, also quasi ein Waschmittel her, was eben nicht so aggressiv ist, wie es vielleicht eine Kernseife wäre oder einfach auch eine Avocadoseife.

Fabi:

Und an der Stelle muss ich auch ganz kurz was sagen, hast Du mal von Sodium Lauredzulfat gehört oder Natrium auf Deutsch, ist Sodium ist Natrium auf Deutsch? Natrium Lauredzulfat, das ist ja ganz in Verruf geraten als das böse Tensid und ist in zig Shampoos drinnen und Duschgelen, weil es eben, wie Du grad beschrieben hast, deutlich milder ist als eine Kernseife eben wird's verwendet. Aber es ist total verpönt als Industriereiniger, wenn ich das jetzt richtig im Kopf hab. Und damit möchte sie eben auch aufräumen, weil sie sagt halt, okay, für kosmetische Anwendungen sind solche Seifen viel besser geeignet, weil die milder zur Haut sind im Vergleich zu den Kernseifen.

Simon:

Ja. So

Fabi:

jetzt haben wir, sind wir noch eine Erklärung schuldig, wie 'n Tensid eigentlich funktioniert. Ja. Und zwar, ich habe vorhin schon erwähnt, dass Tenside aus Fettsäuren bestehen und eben aus wasserlöslichen Teilen. Also das was dann andockt. Ich bin jetzt auch nicht mehr ganz sicher chemisch, was das ist, aber das ist ja auch gar nicht unsere Expertise und darum geht's ja auch gar nicht.

Simon:

Wir haben noch Ich glaube Expertise war dem Podcast nie der Anspruch. Ich glaube, bevor Du da Ich glaub, bevor Du da, auf was Du davor noch kurz eingehen musst, bevor Du auf die Struktur eingehst, ist, es gibt Stoff, die nennen sich Hydrofil und Hippophil Und jeweils quasi immer den jeweiligen Stoff, was mit was es sich gut verbindet. Genau. Kennt ihr zum Beispiel, wenn der Küche schüttet oder macht das Nudelwasser und manche Leute machen ja gern ihre Nudel, dass sie noch 'n Schluck Öl dazuschütten oder so. Man merkt quasi, dass das Öl oder einfach, wenn ihr jetzt einfach Öl und Wasser schüttet, müsst ihr ja keine Nudeln dafür kochen.

Simon:

Dass sich das Öl quasi, wenn ihr's 'n bisschen stehen lasst, oben absondert und das Wasser unten drunter ist. Genau. Und sich aber nicht verbindet. Also ihr könnt dann dann durch mixen mit Mixer. Und das wurde immer wieder sondern sich diese zwei Schichten eben ab.

Simon:

Und das ist halt, weil die beide quasi verschiedene Anziehung haben. Das Öl ist eben und quasi oder ist quasi mit Öl liebend insgesamt unter sich und das gleiche Wasser halt auch, aber sie stoßen sich gegenseitig ab. Und was eben Tenside sind, die nennen sich amipfil und einfach, die mögen beides und sind son bisschen der Vermittler zwischen beidem. Und ich glaub, da können wir dann einsteigen mit der Struktur.

Fabi:

Genau und die Tenside haben eben einen Teil, der ist hydrophil, das heißt, der mag Wasser, der dockt mit Wasser. Und 'n Teil, der ist fettliebend, der dockt mit Fett. Und dann, wenn Du quasi 'n Tensid in zum Beispiel Wasser Öl Gemisch kippst, dann lagern sich die Tenside immer mit den mit den Köpfen sozusagen das das Fettmolekül rum und mit dem Schwanzsaal ins Wassermolekül und dann bilden die so quasi so so Mitzellen nennt sich das. Kleine Kügelchen. Genau, wo sie wo sie quasi den die Fette einschließen.

Fabi:

Und so kann man dann Fett und Wasser eben mischen, beziehungsweise wenn man zum Beispiel abspült mit Geschirrspülmittel erzeugt man genau diesen Effekt, dass die Fettmoleküle dann eingeschlossen werden in den Tensiden und so eben abtransportiert werden können. Mhm.

Simon:

Also im Vergleich zu vorher, ihr habt eben diese beiden, wenn ihr es quasi abspült und lasst quasi 'n Fett aufm Teller und ihr wollt es abspülen, dann das das Wasser perlt quasi von dem Fett son bisschen weg, weil sie's eben nicht vermischen möchte. Das Wasser kann, also was ja quasi das Ziel ist, das Wasser, was ihr aus eurem Wasserhahn auf den Teller schüttet, soll das Fett mitnehmen und dann in Abfluss gehen. Also es ist eigentlich mehr son Transport. Das Fett soll wie auf so kleine Das Wasser soll als als kleiner Zug funktionieren, wo das Fett dann nach mit nach Hause nimmt und ihr quasi, also ist einfach woanders hin, das Problem, woanders hin geschoben wird. Und das Problem ist eben halt, dass das Wasser dieses, dass das Fett nicht aufnehmen kann, was die Tenside quasi machen, ist sie eben einzeln die Moleküle rum.

Simon:

Sie umschließen jeweils die Fettmoleküle, sind dann auch erst mal weiterhin da. Und dann kommt das Wasser und kann aber diese Tenside mitnehmen, kann die quasi einlagern auf den kleinen Zug und damit irgendwie wegfahren. Und das ist der große Unterschied, dass es quasi sich dann auf einmal verbinden kann, dass Tenside, die lösen das Fett nicht auf oder so. Das ist genauso noch die, also die Stoffe sind noch genauso da. Der einzige Unterschied ist halt, dass das Wasser quasi auf einmal dann das mit wegspülen kann.

Simon:

Dann dadurch habt ihr den Vorteil, dass der Teller sauber wird und das Fett halt quasi im Abfluss ist und dann nicht mehr euer Problem ist und irgendwie sich anders drum kümmern muss, das wieder irgendwie komplett zu filtern und wegzubekommen.

Fabi:

Genau. Und das Gleiche ist auch 'n Waschmittel zum Beispiel beim Wäschewaschen oder so, die Stoffe, die im die der Dreck der in in der Kleidung gebunden ist sozusagen, wird auch in diese in diese Tenside eingesperrt und dann einfach mit abtransportiert. Und das fand ich auch mega interessant, wenn ihr 'n Klo Spray zu Hause habt, das macht im Prinzip genau das Gleiche, allerdings mit den Duftmolekülen in der Luft. Also wenn ihr jetzt grad 'n großes Geschäft verrichtet habt und dann mal auf euer Duftspray drückt, dann entstehen da auch so kleine Mizellenkügelchen, die eben die böse riechenden Moleküle einsperren und dann riecht ihr nur noch das gut riechende wohlriechende Duftspray. Fand ich total genial auch.

Simon:

Ja, also muss man echt sagen, es ist echt schon beeindruckend, dass sich die Menschen da irgendwie an Dinge in der Hand einfallen, die wir so jeden Tag irgendwie einfach als einfach hinnehmen. Und das irgendwie so benutzt man das auch gleich, ich mein's irgendwie, da erklärt's ja auch bisschen, wie Teflonpfannen funktioniert. Also irgendwie, sie sie reitet so einmal son bisschen, also das Buch ist aufgebaut nach ihrem Alltag. Son bisschen, sie steht morgens auf, macht sich 'n Kaffee, erklärt son bisschen, dann verschiedene Dinge, macht sie sich 'n Rührei, bisschen konstruiert. Und dann kommt der Punkt von, ah, den mach ich mit meiner Teflonpfanne.

Simon:

Hey, so funktioniert Teflon und irgendwie so auf verschiedenen verschiedenen Ebenen. Aber an einem Punkt, was ich auch An einem Punkt fängt's ja an, dass sie das auch irgendwie darstellt von, ja, wir Chemiker sind ja auch irgendwie Nerds und so Nerds unter sich und das ist dieses ganz klassische Ding, was Also

Fabi:

wir als Informatiker muss man sagen, uns sehr zu Hause gefühlt insgesamt.

Simon:

Ja. Und sie sie möchte ja quasi auch mit einem vor allem mit einem Ding aufräumen. Das ist fast so, ich würd sogar sagen, eher wie der Physik schon. Da geht's eher in eine physische Richtung. Aber was passiert, wenn der Mensch quasi wie aus irgendwie in in Star Wars aus der aus der Luftschale rausgeschmissen wird?

Simon:

Also was passiert dann? Erfriert er sofort extra Also wenn der Mensch quasi im Weltraum

Fabi:

landet, ohne Raumanzug. Ohne Raumanzug. Oder

Simon:

Oder über diese, jeder Film hat sich denkt sich irgendwie 'n anderes schlimmes Szenario aus, auf welche qualvollen Art und Weise man stirbt. Und mit den zwei größten räumt sie mal auf. Und zwar, eins, was man schon mal sagen kann, ist, dass man nicht erfriert. Es passiert nicht, dass man rauskommt und man wird man läuft blau an und ist erfroren, ist dann für immer im Weltall.

Fabi:

Man muss aber dazu sagen, im Weltall hat's eine sehr, sehr kalte Temperatur, ja? Also es wär sehr, sehr naheliegend. Das hat minus zweihundertsiebzig Grad Celsius im Weltraum. Also ich hätt auch gedacht, man man fliegt halt da raus und zack eingefroren so, aber nee, ist tatsächlich nicht so.

Simon:

Beide kommen wir zum ganz den am Anfang, was ja am ganz am Anfang erklärt haben. Und zwar ist es immer alles quasi Teilchen sind, die das austauschen natürlich auch mit dem Metall, wo quasi dann die Wärme abgeben wird, dann ist an die Metallteilchen und die's abtransportieren. Das ist ja der Unterschied im Weltall, das sind überhaupt gar keine Teilchen. Da ist ja 'n Vakuum, da sind und da dementsprechend Aber

Fabi:

'n luft leerer Raum im Moment.

Simon:

Luft leerer Raum, da ist nichts, womit ihr quasi Wärme austauschen könntet. Dementsprechend seid ihr einfach da mit eurer Körperwärme. Die würdet zwar gern weg, weil da ist auch schon superkalt und die Körperwärme wär bereit, einfach alles abzugeben und das, sofort zu erfrieren.

Fabi:

Aber jetzt sind einfach keine Teilchen da, die mit euch zusammenstoßen, wo ihr die Wärme abgeben könnt, wie Du sagst. Ja, faszinierend.

Simon:

Dementsprechend würdet ihr vermutlich, ich mein, das ist 'n Ding, was ich jetzt grad konstruiere, aber vermutlich würdet ihr schneller erfrieren, wenn ihr dann nackt an der Raumstation klebt, als wirklich nackt im Weltall zu fliegen. Weil die Raumstation würde wieder das Metall davon Ja. Wieder eure Wärme abnehmen, aber halt im Weltall nicht, weil da ist einfach nichts, was dann irgendwie euch diese Wärme, also diese Wärme wegtransportiert. Also erfrieren würdet ihr schon mal nicht.

Fabi:

Übrigens, weil Du das sagst, Luft ist tatsächlich auch 'n wahnsinnig schlechter Wärmeleiter, weil Luft ist ja im Prinzip auch Gas und Gas heißt immer, dass wenig Teilchen auf engem Raum zusammen sind. Das heißt, bis die Teilchen kollidieren und die Wärme abgeben können, dauert's einfach, weil nicht so viele da sind. Das heißt wahrscheinlich ein Beispiel mit der Raumstation, wenn Du außen der Raumstation die festhältst, würdest Du vermutlich viel schneller erfrieren, ja? Krass, da hätte ich jetzt auch gar nicht drüber nachgedacht.

Simon:

Doch, doch, doch, kann ich ja so doof wie hier mal ausschauen.

Fabi:

Überrascht mich immer wieder. Aber was passiert jetzt eigentlich wirklich? Das ist Ist gut, ja. Vielleicht. Who knows.

Fabi:

Die Autorin zumindest sagt, das wahrscheinlichste ist, dass sie anfangt zu kochen. Und das ist natürlich son bisschen so wow, hätt ich jetzt auch nicht gar nicht mit gerechnet, muss ich sagen. Aber das ist tatsächlich relativ einfach zu erklären, weil im Endeffekt, wir haben ja Normaldruck hier auf der Erde. Das wird ungefähr angegeben mit ein Bar. Und wenn man jetzt aber hochgeht auf dem Mount Everest zum Beispiel, wenn und wir wir kochen uns 'n Wasser oder so, hat das Wasser statt hundert Grad Celsius nur noch 'n Siedepunkt von siebzig Grad Celsius, weil der Druck dort oben, der Luftdruck viel niedriger ist.

Fabi:

Das heißt, die die Teilchen gehen schneller in die Gasphase über. Also Wasser verdampft auf gut Deutsch. Und das Gleiche würde eben auch im Weltraum passieren wegen dem luftleeren Raum. Da ist nämlich null Luftdruck. Das heißt eure euer Blut würde sofort zu sieden anfangen, gasförmig werden und das ist natürlich ziemlich schlecht, weil das Blut durch den Körper fließen muss, den Sauerstoff zu transportieren.

Fabi:

Und so würdet Ihr vermutlich qualvoll an Sauerstoffmangel und ja kochendem Blut sterben. Für für die Taucher

Simon:

unter Euch, Ihr würdet dann einfach eine Tauchkrankheit bekommen. Das ist genau das Gleiche, wenn ihr quasi, wenn ihr zu schnell Ah,

Fabi:

ja, gut zu wissen.

Simon:

Genau, wenn ihr zu schnell abtaucht und dann ist ja dieses Ding, dass man nicht schnell auftauchen darf, weil es genau der gleiche Effekt ist. Man quasi, man ist unter Wasser, man tiefer unter Wasser ist, also schon ab irgendwie fünf bis zehn Metern, ist der Druck viel höher, der Körper gewöhnt sich daran. Man atmet auch die ganze Luft ein und die Luft, also die Teilchen haben quasi diesen höheren Druck gewöhnt. Wenn dann 'n Zustand auftaucht, hat man genau den gleichen Effekt von, es bilden sich auf einmal Luft Luftbläschen in den Blutbahnen, die halt auf einmal dann da so rumhängen und man das Blut nicht mehr fließen können, weil die Bläschen zu groß sind. Klingt genau das Gleiche.

Simon:

Und auch eben wichtig, solltet ihr mal, solltet das passieren, dass ihr mal in den Weltraum rausfliegt, weil ich mein, mittlerweile, ich weiß ja, wenn wir aufnehmen, ist das zwei Tage her, dass die ersten Commercial irgendwie da mit ihrem Superreichen irgendwie ins Weltall irgendwie jetzt fliegen langsam, solltet ihr mal da aus dem Raumschiff werden. Wichtig, ähnlich wie beim Tauchen, wenn ihr schnell auftauchen müsst, ganz, ganz schnell ausatmen, weil eben auch durch das Vakuum habt ihr das Problem, dass euch sonst vielleicht die Lunge explodiert, weil ihr eben halt noch Luft in der Lunge habt, die halt quasi einen Druck von außen gewohnt ist. Auf einmal ist der Druck weg, dann kann sich die die Luft ausdehnen, wie sie möchte. Und auf einmal ist es halt mehr Luft, als in euer Lungenvolumen passt. Aber ja, ich glaub, in dem Punkt, wenn ihr Also es ist immer noch so, wenn ihr ins Weltall rausgeschaut habt, ist immer noch eine ziemlich uncoole Situation, aber ihr friert auf jeden Fall ziemlich sicher nicht und explodieren so direkt vermutlich auch nicht.

Simon:

Das war son bisschen der Punkt, wo sie dann son bisschen abgenördet hat über irgendwelche Science Fiction Filme. Wo man auch sagen möchte, da kann das mit der Wärme dann Allein

Fabi:

über Star Wars acht, muss man an der Stelle noch mal sagen, der auch echt nicht gut war. Ja, aber weil wir grad bei Funfacts sind, was ich auch interessant fand noch. Und zwar jeder hat sich doch schon mal drüber geärgert, dass Du's Handy gedroppt hast und dann ist dein Display gesprungen. Also ich glaub ich weiß, dir ist das schon öfter passiert. Manchmal auch.

Fabi:

Ja, ja, mir auch schon zweimal tatsächlich. Und man ärgert sich, ja, warum bauen die nicht robusteres Glas ein? Dabei ist das Glas, was im Handy eingebaut, ist, tatsächlich sehr, sehr technisch und und chemisch aufbereitet, dass es extra stabil ist. Sogar dann 'n Gorillaglas. Und vermutlich normales Glas würde noch viel viel schneller springen so.

Fabi:

Man hat aber bis jetzt einfach noch nicht geschafft das Gorillaglas noch stabiler zu machen und jetzt ärgern wir uns halt über gesprungene Handydisplays. Aber sie sagt auch, wenn man das Handy quasi auf flach auf die auf das Display fallen lässt, ist die Wahrscheinlichkeit kleiner, dass es kaputt geht, weil mehr Fläche quasi ist für die Kraft durch den Sturz, die auf das Display ja ausgeübt wird. Und wenn Du auf 'ner Kante oder auf 'ner Ecke fällst, ist die Wahrscheinlichkeit deutlich größer, weil die Kraft viel konzentrierter ist an der einen Stelle, dass das Display eben bricht. Gut zu wissen. Also wenn ihr euer Handy aufn Boden schmeißt, dann bitte immer nur aufs Display.

Simon:

Immer eher nur flach, ja. Ich würd auch sagen, wenn ich sag mal jetzt irgendwie in dem Buch, man kann superviel noch irgendwie durchsprechen und so, weil also kann ich auf jeden Fall eine Empfehlung geben. Ich würd, lass uns zu soner Kategorien kommen. Das wird der Podcast hier viel Zeug auch. Ich mein, es ist eine Sommerfolge.

Simon:

Wir haben jetzt Special, dass wir uns gegenübersitzen und angrinnsen die ganze Zeit, dass sie immer ganz, dass sie immer ganz wild sind wie zwei junge Hunde, die jetzt irgendwie mal irgendwie sich mal beschnüffeln können im echten Leben.

Fabi:

Das erste Mal, dass wir uns überhaupt niemals live sehen.

Simon:

Ja, für den Podcast, für den Podcast. Und also ich würd sagen, ich würd das Buch auf jeden Fall weiterverschenken auch. Auch Verständlichkeit. Absolut. Verständlichkeit fünf von fünf.

Simon:

Und auch Anwendbarkeit würd ich eine vier von fünf geben so. Man kann's viel im Alltag anwenden, aber jetzt so, ja, wobei ich fünf von fünf, was ich fünf, wo ich für andere schon fünf von fünf vergeben habe. Es ist echt, es ist 'n Topbuch, hat mir viel Spaß gemacht. Allerletztes Kapitel hab ich 'n bisschen starkes gekippt, weil da spricht sie dann sehr stark noch mal Wissenschaft quasi. Da möchte sie die Leute quasi überzeugen, in die Wissenschaft zu gehen.

Simon:

Das hat mich dann persönlich nicht mehr, weil ich mich diese Entscheidung schon getroffen hab Von daher, weil

Fabi:

Du halt in die Wirtschaft gegangen bist.

Simon:

Weil ich mich schon verkauft hab. Deine Ziele. Aber halt dann quasi entschieden Also da, dadurch müssen wir wenigstens. Sonst, es ist sehr schön, was ich auch, was ich mir auf meinen Notizenzelle aufgeschrieben hab. Sie hat superviele, sehr süße Illustrationen drin.

Simon:

Ich hab mich halt bis jetzt die selber gezeichnet hatte, ob sie hat die hat zeichnen lassen. Das hab ich nirgendwo Buch gesehen.

Fabi:

Ja, hat einfach cool

Simon:

gemacht, gell. Also echt einfach, das ist sehr

Fabi:

gut son paar Versuche zum Zuhause nachmachen. Das fand ich auch cool. Irgendwie hat man gleich 'n bisschen mehr Bezug zur Materie.

Simon:

Ja. Und man muss auch sagen, das hat man easy mal in 'nem Tag durchgelesen. Also es ist es ist gut lesbar. Mir ist es zu vom auf Das Einzige, wo ich 'n bisschen einen Kritikpunkt hab, ist der Aufbau, weil sie hat eben, also ihr ihre Story ist halt, sie erklärt das anhand ihres Alltags eben. Sie steht morgens auf, geht dann irgendwie in die Arbeit, trifft zufällig eine Freundin und Also mir ist es 'n bisschen stark konstruiert an bestimmten Stellen.

Simon:

Ja. Aber ich mein, das ist halt ist halt ihr Stil. Ich hätt's nicht gebraucht. Mich hätte sie sagen einfach so als werden können.

Fabi:

Tatsächlich, ob das wirklich auch schon aus ihrem Leben sein soll, weil sie auch sehr hart abläster über gewisse Professoren oder so an irgend 'ner Uni oder ob das einfach erfundene Charaktere sind für den dramatischen Aufbau des Buchs. Ja. Aber es war sehr süß erzählt, alles sehr anekdotisch auch aufgebaut und dann quasi immer eine Anekdote so ja okay jetzt trinke ich meinen Kaffee und dann ja okay was was für eine Stoffwechselreaktion löst Kaffee eigentlich im Körper aus? Wenn ihr das wissen wollt, dann es gibt schaut mal bei Das große Buch vom Schlaf vorbei. Das ist, glaube ich, Folge vier oder drei gewesen Von seinem

Simon:

vom Podcast. Das Gleiche auch, wie funktioniert Wissenschaftskommunikation? Was gilt da teilweise für Probleme auch, was aus wissenschaftlichen Papern irgendwie extrahiert oder in die in die Wette rauskommt? Haben wir jetzt auch Es gibt das Kapitel, weil das haben wir auch in Calling Bullshit schon mal erzählt. Also ihr merkt langsam hier, also ich mein, das ganze Wissen der Menschheit wird langsam diesen

Fabi:

Podcast zusammengefasst. Genau, aber insgesamt bin ich absolut bei dir. Also das Buch ist total total cool und es ist wirklich son Eye Opener, finde ich, viele Sachen so. Sich einfach mal Gedanken darüber zu machen, was was konsumier ich eigentlich und warum hat das seine Daseinsberechtigung anstatt die Chemie immer gleich zu verteufeln sozusagen oder hat sie auch gesagt, so sie sie sind mal in die Apotheke gegangen mit 'ner Erkältung und die Apothekerin wollte ihr 'n Medikament andrehen, ein pflanzliches oder ein chemisches und sie hat halt direkt das chemische genommen, ohne zu hinterfragen, so ob das wirklich die bessere Wahl ist. Das ist natürlich das andere Extrem und wir andere Menschen, der neigen eher dazu, dann uns auf die Naturprodukte zu verlassen.

Simon:

Wobei Naturprodukte eben, also das ist auch wieder der Punkt, das ist eben, das ist dieses das Hauptding, was ich mitgenommen hab für mich tatsächlich von dem Buch, ist halt, dass es am Ende geht's ja nur den Stoff, der im Körper was anstellt. Und die, es ist eigentlich egal, kommt dieser dedizierte Stoff, kommt der jetzt aus dem Heilkraut x y oder kommt der aus der aus der Fabrik? Weil am Ende ist es genau das gleiche Molekül, der gleiche Bauplan, der am Körper landet. Wie quasi dieser Bauplan der hergestellt wurde, eigentlich komplett egal Deswegen auch der Punkt, es kann auch total Es kann auch superschädliche, extrem starke Nebenwirkungen in Natur Naturmedikamenten geben, weil das gleich weil am Ende der gleiche Inhaltsstoff drin ist.

Fabi:

Richtig, genau. Aber insgesamt von meinem Rating her, also ich würd's auf jeden Fall weiterverschenken. Ich fand's auch sehr sehr cool zum Lesen und sehr verständlich, auch wieder komplexe Sachverhalte wie zum Beispiel Thermodynamik rübergebracht werden. Deswegen auch 'ne klare fünf von fünf. Anwendbarkeit bin ich bei 'ner vier von fünf, weil mir fehlen son doch 'n bisschen die die Direkt Mir fehlen die Aktientipps.

Fabi:

Mir fehlen die Aktientipps. Mir fehlen die Businesstipps. Mir fehlen die direkten

Simon:

Das war mein Gedanke. Und dafür vergeben wir immer so fünf von fünf irgendwie ja, wie ich meinen Alltag besser gestalte, aber irgendwas hier, was wirklich dann irgendwie deine deine Augen öffnet, also Ja. Ja, aber

Fabi:

Aber man kann auf jeden Fall viel mitnehmen. Es war auch ein sehr geiles Schokokuchenrezept drin, was ich mal nachbacken werde an

Simon:

der Stelle

Fabi:

noch mal. Wer das ausprobieren möchte, sollte sich auch das Buch angucken. Und ihr könnt's gesagt hat's mir wirklich sehr, sehr gut Und

Simon:

ich mein, wenn ihr das Buch es haben wollt, ihr könnt es natürlich wie immer, findet ihr es bei uns in den Shownotes unter Siemens Punkt RDD Slash s w vierzehn oder auch auf unserer neu gestalteten Homepage s w Podcast Punkt d e, altgestalteten Homepage. In den Shownotes ist 'n Affiliate Link, der bleibt bei uns mal zwei Cent irgendwie hängen, aber ihr müsst es nicht bei Amazon kaufen, könnt ihr auch woanders. Sonst, wenn ihr irgendwie sagt, ihr wollt uns noch weiter unterstützen, könnt ihr uns natürlich bewerten und ab sofort unter jedem maiLab Video einen Kommentar schreiben bevor sie soll doch mal bei uns im Podcast vorbeikommen. Das wär ja genial, wenn hätten die Dame mal hier.

Fabi:

Nee, also wenn sie das hört, dann gerne herzliche Einladung an der Stelle. Aber ja, insgesamt genau lasst uns 'n Abo da, folgt uns auf Spotify, iTunes, wo ihr den Podcast gerade hört und wenn ihr Feedback habt zur Folge, schreibt uns eine E-Mail an unsere E-Mail-Adresse Podcast at s w Podcast Punkt d e oder jedes andere vor dem at, was ihr wollt, ist eine Wenn ihr an mich wollt, ich hab eine eigene natürlich, ja. Und Simon an Simon natürlich Ja, wir

Simon:

machen den Sack jetzt zu, bevor Du dich verlaros. Hat hat Spaß gemacht. So, ich wünsch euch dich, wünsch dir noch 'n schönen Sommer und dann bis zur nächsten Folge. Tschau. Tschau, servus.