Schwarz auf Weiß - der Bücherpodcast

In seinem Buch Deep Work erklärt der Autor Cal Newport wieso gerade das ablenkungsfreie Arbeiten im 21ten Jahrhundert so schwer und doch so absolut essenziell ist. Gerade in einer Dienstleistungsgesellschaft, die mehr und mehr durch Automatisierung beeinflusst wird ist es wichtig, euch die Zeit und den Raum zu schaffen, um euer volles geistiges Potenzial auszuschöpfen. Neben verschiedensten Tricks und Tipps erfahrt ihr in der Folge, wie ihr euer Leben so anpasst, um immer tief in die Fokus Zone zu kommen. Laut Simon ein Must-Read und Fabian fand es eher doof, entscheidet selbst.

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4 Tipps gegen Ablenkung

  1. Routinen und Rituale: Deine individuelle Willenskraft ist endlich und schnell aufgebraucht. Entwickle dir daher Routinen und Rituale, die deine notwendige Willenskraft für bestimmte Tätigkeiten auf ein Minimum reduzieren. Platziere dein Handy z.B. außerhalb deiner Armreichweite, wenn du eine Aufgabe konzentrierter erledigen möchtest.
  2. Konzentrationsphasen: Definiere für deinen Tag verschiedene Konzentrationsphasen. In diesen konzentrierst du dich ausschließlich auf die zu erledigende Aufgabe. E-Mails oder Nachrichten checken sind tabu.
  3. Training und Übung: Wenn du Phasen tiefer Konzentration regelmäßig in deinen Tag einbaust, trainierst du deinen Geist und kannst dich schon nach kurzer Zeit länger am Stück konzentrieren und geistige Höchstleistungen vollbringen.
  4. Regelmäßige Pausen: Pausen sind nach langen Konzentrationsphasen absolut notwendig. Wenn du dabei auf den Griff zum Smartphone verzichtest, arbeitet dein Unterbewusstsein noch weiter an der Tätigkeit und du bekommst neue Einfälle.

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Wieso Deep Work so wichtig ist

  • Deep Work schafft Wert: Viele der Aufgaben, die wir als Menschen den ganzen Tag machen, sind repetitiv und werden bereits oder in naher Zukunft durch Automatisierung ersetzt. Das, was uns Menschen einzigartige macht, ist die Fähigkeit sehr abstrakte Ideen zu formulieren und Probleme aufzuschlüsseln. Nut das bringt die Menschheit weiter voran. 
  • Deep Work ist selten: In der Zeit in der wir leben ist Deep Work immer seltener anzutreffen, weil alle immer nur im schnell-schnell leben und ihren Hirnen keine Zeit mehr zum Arbeiten lassen. Was wäre, wenn Einstein die ganze Zeit auf Insta gechillt hätte anstatt Tage, Monate, Jahre am Stück sich Gedanken über das Universum zu machen. Wenn ihr zu Deep Work imstande seit, gibt euch das einen kompetitiven Vorteil gegenüber einem großen Teil der restlichen Gesellschaft. 
  • Deep Work gibt Befriedigung: Kennt ihr sicher alle, nach einem Tag an dem ihr 7 Meetings, 31 E-Mails und 17 kurze "Social media Pausen" gemacht habt seid ihr komplett ausgelaugt, obwohl ihr in euren Augen eigentlich nichts geschafft habt. Deep Work ist ein Zustand, in dem ihr das volle Potenzial eures Hirns nutzt und ablenkungsfrei arbeiten könnt. Das ist ein hoch befriedigender Zustand für uns Menschen und gerade nach solchen Deep Work Blöcken, in denen wir viel geschafft haben, fühlen wir uns grandios.

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Die 4 Regeln, um Deep Work zu ermöglichen

  1. Deep Work Rituale: Schafft euch ein Ritual, mit dem ihr euch selbst klarmacht, dass jetzt Deep Work beginnen wird. Das kann sein, dass ich nochmal eine neue Tasse Tee aufkocht und in einen anderen Raum geht. Vielleicht macht ihr es sogar wie viele berühmte Autoren und schließt euch für einen Monat in einer Waldhütte ein. Wie auch immer ihr euer Ritual gestaltet, es sollte klar sein, dass nachdem euer Deep Work Block begonnen hat keine Ablenkungen mehr erlaubt sind: Handy aus, Chillstep Musik und los gehts.
  2. Langeweile ermöglichen: Im Laufe der letzten Jahre haben wir alles uns daran gewöhnt keine einzige Sekunde in unserem Leben mehr Langeweile zu verspüren. U-Bahn kommt zu spät? Schnell nochmal tagesschau.de checken.  Auf der Toilette sitzen? Kleine Runde Doodle Jump. Mit dieser andauernden Beschäftigung unseres Hirns nehmen wir dem Hirn die Möglichkeit, über vergangene Dinge nochmal etwas genauer nachzudenken. Baut euch ganz bewusst Momente in eurem Leben, in denen ihr nicht in die Ablenkung abdriftet, sondern schaut mal, was für lustige Dinge euer Hirn in diesen Moment produziert.
  3. Social Media Nutzung einschränken: Ist ja auch im Podcast etwas, auf dem wir immer wieder rumreiten: Social Media ist nur in sehr geringem Maße eine Bereicherung für euer Leben. Zumindest die Notifikationen solltet ihr für alle Social Media Apps ausschalten, damit ihr nicht in den Hooked Cycle gezogen werdet.
  4. Shallow work vermeiden: Das Gegenteil zu Deep work ist Shallow Work, E-Mails beantworten, auf Slack 24/7 online sein und all die anderen Dinge, die euch von eurer eigentlichen Arbeit abhalten. Fragt euch: Könnte diese Aufgabe von einem intelligenten Studenten nach einem Monat Einarbeitung gemacht werden...wenn ja, dann ist es Shallow work und ihr solltet diese unbedingt einschränken, damit nicht eurer gesamter Tag damit zugeschüttet ist. Ihr müsst diese Entscheidung aktiv treffen und euch auch gegenüber euren Kollegen durchsetzen. Nicht einfach, aber wir glauben an euch! 

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Holt euch das Buch: Konzentriert arbeiten: Regeln für eine Welt voller Ablenkungen
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Feedback, Wünsche und Beschimpfungen könnt ihr uns per Email schicken: feedback@swpodcast.de

Creators & Guests

Host
Fabian Rittmeier
Host
Simon Frey

What is Schwarz auf Weiß - der Bücherpodcast?

Wir sind Fabi und Simon. In unserem 2-Wöchentlichem Bücher Podcast erzählen wir dir von den interessantesten und wertvollsten Bücher unserer Zeit. Getreu dem Motto "Füße hochlegen und zurücklehnen", fassen wir die für dich wichtigsten Lehren und Inhalte zusammen und geben selbstverständlich auch unseren Senf dazu.

Fabi:

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Schwarz auf Weiß, eurem Bücherpodcast mit Fabi und Simon.

Simon:

Und in dieser Episode haben euch wieder ein Buch mitgebracht, was euch produktiver macht, was euch besser macht, und zwar das Buch Deep Work von Karl Newport und es geht die Möglichkeit, sich im Laufe des Tages, im Laufe eurer Arbeitszeit, im Laufe des Lebens weiterhin gut konzentrieren zu können und tief in Arbeit, ob das jetzt Arbeit Arbeit Arbeit ist oder irgendwie Hobbys und so, einzusteigen, wieso das Ganze gut ist, wie man das Ganze bisschen unterstützen kann, dass diese Momente mehr im Leben passieren.

Fabi:

Ich ich glaub, das ist wie im Gym, man man muss einfach intensiv genug arbeiten, seinen Brain richtig schön zu trainieren. Und da kommen wir auch später noch zu, wie man das erreicht. Aber erst mal würd ich kurz abgrenzen, was Deep Work eigentlich ist. Und zwar der Autor definiert das als Aktivitäten, die in einem komplett ablenkungsfreien Konzentrationszustand stattfinden, die eure kognitive Leistungsfähigkeit an die Grenze des Machbaren irgendwie bringt. Und diese Anstrengungen sind einfach wahnsinnig wichtig, weil sie erzeugen einen wirklichen Wert, also es sind einfach Tätigkeiten, die die nachhaltigen Wert erzeugen und die sind schwer nachzuahmen und bei richtiger Anwendung verbessern sie eure kognitive Leistungsfähigkeit.

Fabi:

Und Gegensatz dazu gibt's die sogenannte Shello Work, die nicht tiefe Arbeit, sondern die flache Arbeit. Das sind einfach logistische Aufgaben, die geistig nicht so anspruchsvoll sind und die eher keinen Wert erschaffen und auch von anderen Personen leicht nachzuahmen sind oder leicht wiederholbar sind, wie zum Beispiel E-Mails schreiben oder so. Das ist so der Klassiker in 'nem Buch für Shallowork so die E-Mail-und die E-Mail-Kommunikation.

Simon:

Ja, was halt auch ganz oft so als Ablenkung genutzt wird, wenn man sich irgendwie so dran gewöhnt, irgendwie immer auch kleine Endorphinschübe zu bekommen von, oh, ich hab jetzt irgend eine Aufgabe erledigt. Aber diese wirklich wichtigen Dinge, die in eurem Job wichtig sind, also eben mit 'nem Buch geht es viel quasi Erfüllung in der Arbeit selbst, in der Arbeitswelt. Deswegen würden das auch einfach weiterhin einfach Job nutzen. Das könnt ihr auf Hobby genauso anwenden und so weiter und so fort, auf Familie. Also das ist so, aber es wird im Buch eben sehr stark auf Arbeit bezogen.

Simon:

Meines Buch heißt auch Deep Work. Und da geht's halt darum zu sagen, okay, ihr habt eigentlich diese diese Tätigkeiten, die euch ausmachen und auch unersetzbar machen, also euch als Person, euer Hirn, die werden fast gar nicht mehr eingesetzt und die werden viel zu wenig eingesetzt. Also eben im Buch wird auch angesprochen, dass man eigentlich im Normalfall Also Anfänge haben so eine Stunde bis zu vier Stunden Deep Work am Tag Möglichkeiten und die wenigsten schaffen das überhaupt, dass sie sich quasi so tief in irgendwas reinfressen. Ist auch eine Sache, das klingt jetzt alles irgendwie superanstrengend und so. Das ist so, dass es irgendwie voll schlimm klingt von, oh, da muss ich dann voll hart arbeiten und so.

Simon:

Aber es ist auch erwiesen, also eben grad dieser Flow State, eben dieses ablenkungsfreie, wo ich auf einmal irgendwie alles von der Hand geht. Kennt ihr sicher, das gibt's irgendwie Eigentlich jeder Beruf hat das, dass Du das aber denkst, boah, was hab ich in den letzten schon alles geschafft? Das hat in den letzten zwei Wochen nicht geklappt. Das ist ja eine Sache, die auch wahnsinnig erfüllend ist und wahnsinnig Spaß macht. Und das ist eben die Idee zu sagen, man möchte mehr in diesem Zustand, wo man echte Leistung bringt, die sinnvoll ist und nicht irgendwie ein Roboter vor sich hin irgendwelche eben E-Mails wegtackert oder irgendwelche Möchtegern To dos immer so kleine Aufgaben weg wegschreibt, sondern tief einsteigt in sein jeweiliges Feld.

Fabi:

Und warum ist das überhaupt wichtig? Nee, wir befänden wir befinden uns in 'ner Phase, in der unsere Wirtschaft sich immer mehr verändert. Also im Buch wird ist immer die Rede von dem Knowledge Worker, also der Wissensarbeiter sozusagen, der im Büro sitzt und viel mit seinem Kopf arbeitet. Und dreißig Prozent laut Studien des Arbeitstags von diesem Wissensarbeiter sind einfach nur E-Mails schreiben und rumschicken. Und das macht die Leute im Endeffekt austauschbar oder in 'nem späteren Step vielleicht sogar durch Maschinen automatisier oder ersetzbar.

Fabi:

Und die Fähigkeit, Deep Work zu verrichten, wird immer seltener, weil immer mehr Leute son frakturierten Arbeitsalltag hat haben, die das unmöglich macht, quasi Deep Work zu verrichten. Und die Leute, die Deep Work verrichten können, werden aber gleichzeitig immer wertvoller in der Wirtschaft, weil's immer wichtiger wird, schwierige Aufgaben sehr schnell zu lösen und dann gleichzeitig auf 'nem sehr hohen Anspruchs- oder Qualitätsniveau die Aufgaben eben zu verrichten. Das heißt, wir haben da letztens, das kann ich mich erinnern, noch eine eine tolle Diskussion geführt über GitHub Co Pilot Simon. Das ist quasi 'n 'n 'n Werkzeug, mit dem Leute einfach in in Worten normaler Sprache ausformulieren können, was sie gerne für einen Programm hätten und GitHub Co Pilot erzeugt dann automatisch den Programmcode dafür. Und Simon meinte, ja, es wird im Endeffekt dazu führen, dass die guten Programmierer sich noch weiter abheben können von schlechten Programmierern, weil die schlechten Programmierer werden ersetzt durch Co Pilot und die guten Programmierer können noch mehr verlangen, weil die Konkurrenz weniger wird.

Simon:

Also dieser Punkt eben sagen, okay, das ist halt, also dass das 'n ganz, ganz wichtiger Skill ist. Also das ist auch so, das ist ungefähr das erste Drittel des Buches, wo er quasi beschrieben wird, wie wichtig Deep Work ist, also bisschen die Motivation aufzubauen, das danach in seinem Leben umzusetzen, einfach sich im Leben abzuheben und aber auch 'n 'n glückliches Leben zu führen, weil's halt macht, es macht ja auch Spaß und halt, hey, ich bin irgendwie ja so im Buch, werden zum Beispiel verschiedenste Professoren angesprochen, die da ganz, ganz extrem sind, weil die also die ja wirklich an der Speerspitze dieses jeweiligen Feldes arbeiten, dass die sich wirklich teilweise irgendwie wochenlang eingraben und niemanden irgendwie zu sich lassen, nur quasi tiefe Arbeit verrichten zu können.

Fabi:

Was ich interessant fand, sein Paradebeispiel war mal der Autor, der sich in der in der Hütte im Wald verschanzt, an sein Buch zu schreien.

Simon:

Ich weiß nicht, ob er's vielleicht genauso gemacht hat, das könnte sein. Aber also eben dieses Ding von, dass eben Leute gerade hier an der Speerspitze ihrer jeweiligen Industrie halt arbeiten, brauchen diese tiefe, dieses tief, also dieses diese tiefe Arbeit, das auch Ganze voranzubringen, uns als Menschheit voranzubringen und selbst quasi die Person auch. Und auch irgendwie, was er so bisschen da auch in diesem Motivationsteil quasi erklären möchte, ist, den Leuten erlaubt man das auch. Also keinen interessiert, ob der Professor die E-Mail erst sechs Wochen später beantwortet, weil der Mann hat grad irgend einen Heilmittel gegen Krebs erfunden, so. Und da hab ich gesagt, der kann die E-Mail beantworten, wann er will, so nach dem Motto.

Simon:

Und halt das auch für sich quasi wahrzunehmen und zu sagen, hey, diese ganzen Aufgaben, die auf mich zukommen im Alltag, die mich immer ablenken und die mich aus dieser Deep Böcker rausbringen, ich muss für mich einstehen, dass ich das priorisiere, dass ich die Dass ich quasi Zeiten dafür hab, mich zu konzentrieren, weil am Ende wird mein Arbeitgeber Werden alle Menschen der Welt sagen, hey, das ist ja viel geiler, wenn Du da in dem, was Du gut bist, das halt machst und uns da weiterbringst und nicht einfach nur irgendwie die hundertste E-Mail schreibst. Also es wird eurem Arbeitgeber auch recht sein, wenn ihr dabei mehr Zeug schafft.

Fabi:

Und ganz wichtig dabei ist quasi, dass man halt sich wirklich hinsetzt und ununterbrochen arbeitet, wenn man eben tiefer in diese Deep Work reinkommen will, weil eine, das haben auch Studien herausgefunden, eine Unterbrechung der aktuellen Aufgabe oder so, also je nachdem, was ihr grad macht und ihr werdet unterbrochen, also ihr müsst euren Kontext sozusagen, mental von der einen Aufgabe auf die nächste lenken, obwohl die erste Aufgabe noch nicht abgeschlossen ist. Dabei bleibt 'n gewisser Teil der Aufmerksamkeit immer noch auf dem ersten Task oder auf der ersten Aufgabe, die ihr nicht abgeschlossen habt. Und dieser dieser Rest sozusagen, dieses das ist das Problem, dass ihr immer leicht abgelenkt seid und ihr könnt euch dann nicht mehr mit voller Aufmerksamkeit auf die Aufgabe zwei lenken oder widmen, weil der erste Task immer noch in eurem Kopf als unabgeschlossen ist.

Simon:

Jetzt habt ihr euch, das denkt ihr euch, okay, jetzt erzählt ihr uns, jetzt aber erzählt aber endlich mal, wie komme ich denn zu Deep Work? Was kann ich machen, damit ich mehr Deep Work in meinem Leben einbaue? Also ich hab jetzt verstanden, auch so eben nach 'nem ersten Drittel des Buches von, das ist irgendwie wichtig, das sollte ich priorisieren, das auch zu lernen. Also es ist auch einen ist eine Fähigkeit, die man lernen muss. Eben deswegen wird im Buch gesprochen von, Anfänger können vielleicht nur eine Stunde am Tag wirklich die weg durchführen.

Simon:

Leute, die's besser machen können, vielleicht bis zu vier Stunden am Stück wirklich sehr, sehr tief arbeiten, sind dann natürlich aber danach auch fertig. Also es gibt keine es gibt keine unbegrenzte Anzahl an Stunden pro Tag, wo man das machen kann. Aber eben der Autor, also auch in dieses in Deep reinzukommen und auch damit anzufangen, schlägt vor, sich ein Ritual anzuschaffen. Es wird kein Ritual vorgebetet, aber es werden quasi drei Eckpfeiler es ist genau dieses Ding von, okay, schafft ihr das vielleicht gar nicht bei euch irgendwie auf der Couch, weil euer Hirn so damit verknüpft ist, dass irgendwie hier Spaß und irgendwie hier Netflix und irgendwie Smartphone und so sind. Deswegen macht's Sinn, sich einen speziellen Ort zu schaffen, wo man weiß, hey, wenn ich da hingehe, jetzt wird gearbeitet, jetzt kommt Deep Work.

Simon:

Also zum Beispiel auch in dem Fall wieder der Autor, der sich in irgend eine Hütte einschließt, sagt, okay, gut, ich schließ mich jetzt hier weg und dann kann ich quasi kann ich tief arbeiten, auch diesen Ort dafür zu schaffen.

Fabi:

Ja, auch wichtig ist einfach, sich selbstbewusst zu machen, dass man einen endliche, eine endliche Menge an Willenskraft hat. Und wenn man in diesen Deep Workzustand eintauchen will, sich 'n selbst 'n Gefallen tut, wenn man einfach auch schon das Handy so weit weglegt, dass man gar nicht hinlangen kann, dass man nicht in Versuchung kommt, es anzufassen und sich ablenken zu lassen zu 'nem gewissen Maße. Das also ihr müsst eure Willenskraft nicht aufbrauchen sozusagen, in diesem Deep Workzustand zu bleiben, wenn ihr das richtige Umfeld für euch schafft. Und deshalb einfach 'n wahnsinnig hohen Einfluss dann auf euren euer Level an Deepness sozusagen.

Simon:

Wichtig eben neben der Internetnutzung ist auch zu sagen, dass ihr euch eine Metrik schafft, dass ihr Deep Work bewerten könnt. Also eben der Autor wieder im Sinn von eines, also eines Buchautoren sagt halt, er nimmt sich quasi vor oder versucht mitzumessen, wie viele Wörter pro Stunde er produziert. Das muss doch nicht mal das perfekte Buch sein im Zuge, aber einfach quasi irgend eine Form von Messbarkeit zu haben, die dir zeigt, okay, jetzt habe ich wirklich was geleistet, dem also eurem Hirn zu suggerieren, das war jetzt ein guter Deep Workblock oder ein schlechter, dass ihr euch auch quasi, dass ihr das auch lernen könnt. Und als netter Nebeneffekt spricht der Autor auch an, dass es halt quasi das Schöne ist, wenn ihr da so sone Metik habt, dass ihr auch lernt, okay, Aufgaben einzuschätzen, wie viel Zeit braucht ihr dafür wirklich? Also wenn ihr das Gefühl habt, ach komm, da muss ich nur zwei zwei Stunden mal heftig dran arbeiten, aber in Wirklichkeit dauert's halt doch irgendwie sechs, sieben, acht Deep Work Stunden.

Simon:

Dann ist natürlich fürs nächste Mal sinnvoller, wenn ihr das dann besser einschätzen

Fabi:

Und was dieses Ritual euch auch bieten soll sozusagen, in den Zustand von Deep Work zu kommen, indem ihr euch so kleine Trigger setzt, wie zum Beispiel, ihr beginnt jetzt die Deep Work Session mit 'ner Tasse Kaffee. Das hilft eurem Gehirn schon mal, sich auf die neue Situation einzustellen und gleichzeitig lenkt's euch aber dann während der Deep Work Session auch nicht mehr ab. Das heißt, ihr habt den Kaffee schon da, ihr müsst da nicht extra noch mal ausstehen von eurem Schreibtisch und euch 'n Kaffee holen. Das heißt, ihr könnt so die Chancen erhöhen, erfolgreich in son Deep Workzustand zu kommen.

Simon:

Wichtig, also eben, was Fabi ich noch angesprochen hab, so ein bisschen, wie ihr diesen Deep Workzustand unterstützt. Also eben, das kann die Tasse Kaffee sein, das kann also das einfach, das klar noch zu benennen, das ist der dritte Eckpfeiler, dass ihr vielleicht auch irgendwie genug Essen daneben an habt, vielleicht nicht eine Schokolade, sondern irgendwie auch was gesund ist, damit ihr vielleicht auch, wenn ihr mal zu dem Punkt kommt, dass ihr vier Stunden am Stück was wegtackern könnt und euch da irgendwie konzentrieren könnt, dass ihr vielleicht nicht zwischen dann irgendwie Hunger bekommt oder wie das euch dann wieder davon abhält, in diesem Zustand zu bleiben, der ja für euch auch sehr schön ist. Und wenn man irgendwie dabei so, boah cool, das irgendwie, ich schaff ganz so viel, ich will jetzt irgendwie Dinge machen und so, aber verdammt, das krieg ich irgendwie Hunger und jetzt muss ich langsam essen, jetzt werd ich und so weiter. Dass dass man sagt, man muss das einfach priorisieren und dafür sich das Ritual schaffen.

Fabi:

Was ich noch interessant fand, er macht dann im Buch später auch die den Sprung zu den Akademikern, die einerseits immer sehr, sehr still und einsam in ihren Einzelbüros sitzen, sich aber dann aufm Flur mit anderen Kollegen austauschen aus verschiedenen Fachgebieten. Und warum diese Kombination sehr, sehr wichtig ist 'n Stück weit, weil diese dieser Austausch sozusagen fördert diese das Interdisziplinäre. Zum Beispiel, er erzählt dann von der Entstehungsgeschichte des Transistors, ja? Also der Transistor ist also die Basis unseres modernen Lebens, unserer modernen Elektrogeräte und es war halt in der in ein interdisziplinäres Team, die sich regelmäßig ausgetauscht haben über Neuheiten in ihren Fachrichtungen, in ihren jeweiligen. Und dann sind aber wieder alle an ihren Schreibtisch gegangen und haben selber über das Problem gebrütet in 'nem tiefen mentalen Zustand.

Simon:

Und das hat Also da. Ja. Also da auch quasi spricht das son bisschen an, dass wenn man das möchte oder wenn man das quasi als Arbeitgeber möchte, dass man auch versuchen sollte, seine Bürostrukturen so ein zu aufzubauen, was man den Leuten Deep Work ermöglicht. Also was man vielen Universitäten sieht, eigentlich jeder Professor und selbst irgendwie wissenschaftliche Mitarbeiter haben eigene Büros, wo sie alleine maximal mit 'ner zweiten Person drinsitzen. Und dann aber gibt's halt irgendwie Kaffeeküchen, wo sich alle irgendwie wieder son bisschen treffen, wo genau dieser Austausch bisschen erzwungenermaßen stattfindet.

Simon:

Es gibt ja das eben, wenn man sich 'n Kaffee holt, dann trifft dran der Kollegen und merkt, ach, aber was machst Du grad? Ach, ich hab jetzt grad folgendes Problem, ich komm nicht weiter. Aber halt nicht, also genau das Gegenbeispiel zu diesem auch oftmals verhassten sogenannten Open Floor, Open Plan Büro, dass sie das also son Großraumbüro, wo irgendwie dazwischen im Nachhinein stehen, das ist, man wird die ganze Zeit abgelenkt, der Kollege kommt einfach her und stupst stupst einer irgendwie an die Nase und auf einmal ist man irgendwie aus seinem seiner, aus seiner Diebberk Zone raus. Also genau das quasi ist nicht gut, obwohl die Grundidee von diesen Großraumbüros eigentlich eine gute Idee war. Zu sagen, man möchte quasi interdisziplinär die den Leuten die Möglichkeit geben, dass man zufällige Begegnungen hat, irgendwie aufm Weg zum Klo, quatsch bei irgend 'n Kollegen an, wenn man irgend eine Frage hat und dadurch viel Austausch kommt.

Simon:

Aber da ist es zum Beispiel zu viel in die eine Richtung ausgeschlagen. Also es muss sone Balance sein und eben, was halt speziell quasi Bell Labs, das sind die, die den Transistor erfunden haben, die haben, glaub ich, auch irgendwie die Maus erfunden. Also es war eine Zeit lang gerade im Silicon Valley, die haben auch Java, glaube ich, erfunden. Diese waren sehr, sehr lange sehr, sehr wichtig und haben sehr, sehr viele Innovationen hervorgebracht. Und die haben zum Beispiel 'n Büro gehabt, was 'n ganz, ganz langer Also da hatten überall alle Leute hatten ihre eigenen, den ganzen Experten hatten eigene kleine Büros, aber an 'nem ganz, ganz langen Flur, die er dann quasi zur Kaffeeküche geführt hat.

Simon:

Heißt man, wenn man man musste irgendwie diesen Flur entlanglaufen und ist dann da in irgendwelche Kollegen reingelaufen und konnte mit denen sich irgendwie austauschen. Aber genau eben nicht dieses, oh, ich hab einen Riesenraum, ich hab viel Ablenkung mich rum, weil das eben eigentlich nachteilig für Innovation ist.

Fabi:

Was ich noch sehr spannend fand, ist, dass grad im akademischen Umfeld gibt's Deep Work auch in Kombination mit 'nem anderen Partner. Der Autor nennt es den Whiteboard Effekt sozusagen wie in Big Bang Theory, wenn wenn Sheldon und Lennart zusammen vor sonem Whiteboard stehen mit ihrem Text, mit ihren Eddingen und auf dem Whiteboard rumkritzeln, dass es dazu führen kann, wenn Du mit 'nem sehr, sehr intelligenten Partner zusammen an 'nem schwierigen Problem arbeitest, ja? Also einer ist immer kurz am Grübeln, wirft dem anderen dann eine neue Idee zu. Und dann verarbeitet der andere das und wirft wieder die Ehe zurück, dass man so einen sehr, sehr kollaborativen Zustand von Deep Work erreicht. Und dass der sogar tiefer sein kann als der, den man alleine erreichen könnte.

Fabi:

Fand ich wahnsinnig spannend.

Simon:

Und auch da wieder son bisschen den Also eben finde ich wieder, also ist interessant, weil's auch in dem Buch angesprochen wird, die Sache, dass man da auch wieder aufpassen muss, dass es nicht wieder das Mittel nicht zum Selbstzweck wird. Weil nur dieses, okay, wir haben jetzt 'n Whiteboard, da stehen jetzt irgendwie sieben Leute aus rum und malen irgendwie rum, da ist noch lang kein Deep Work dazu, sondern auch dieser Punkt von, okay, da geht vielleicht irgendwer hin, schreibt irgendwie groß seine neuen Formeln hin, Dann geht er wieder an seinen Computer oder wie auch immer sein eigenes Büro, denkt wieder weiter. Der nächste Kollege läuft vorbei und sagt, ach krass, okay, das kenn ich ja auch. Also es muss doch nicht mal irgendwie synchron sein, sondern es kann wirklich aber einfach ein öffentlicher Platz sein, wo sich die Person austauschen, obwohl sie gar nicht miteinander reden. Also dass sie wirklich nur beide voneinander vor dem gleichen Problem grübeln, wieder in ihre eigenen Kämmerchen zurückgehen und so.

Simon:

Also das ist wieder Wichtig ist, dass oftmals zu viel Kommunikation auch nicht gut ist. Also das ist immer son bisschen, gerade dass es in der modernen, Arbeitswelt fair viel vorkommt, dass alles irgendwo doppelt und dreifach irgendwie diskutiert werden muss und irgendwie hier Brainstorming Session eins, zwei, drei und jetzt irgendwie bessert Brainstorming, super drüber Brainstorming, dass es oftmals gar nicht hilft, sondern den Leuten einfach die Möglichkeit geben sollte, auch mal nachzudenken, auch mal eigene Ideen zu haben, die vor sich hinzuspinnen und erst dann später mal, man hat sich da selber eine Meinung und eine Idee gebildet, dann in den Austausch zu gehen.

Fabi:

Aber es gibt auch tatsächlich Probleme, die lassen sich nicht lösen durch gezieltes Nachdenken. Und der Autor empfiehlt dann einfach mal, okay, sei faul, lass deinen deinen Kopf einfach mal kreisen, deine Gedanken einfach mal kreisen über das Problem. Und dein Unterbewusstsein findet dann irgendwann automatisch eine Lösung, weil es hat alle Informationen zur Verfügung und Du kannst dich dann schon was anderem zuwenden, vielleicht dem nächsten Problem und dein Unterbewusstsein sozusagen im Autopilot die Lösungsfindung überlassen. Und auch wichtig ist es, dass in der Downtime zum Beispiel euer Gehirn wieder Energie sammeln kann, wie wie 'n Muskel auch, ne, wenn ihr im Gym seid, am Pumpen seid und dann macht ihr zwischen Entsetzen Pause, euer Gehirn wieder Energie sammeln kann für den nächsten, für das nächste Set sozusagen, für die nächste Deep Work Session. Einfach da solche Pausen auch einbauen.

Simon:

Was da wichtig ist in diesen Pausen eben, also natürlich auch wie eigentlich in jedem modernen Selbsthilfebuch spricht der Autor dann auch Social Media an und hat auch zu sagen, okay gut, Downtime heißt nicht, ich gehe vom Rechner weg und hocke mich vorn Fernseher. Das ist nicht Downtime, das ist nicht Gedanken kreisen lassen, weil das wieder Input fürs Hirn ist. Und auch mal sagen, hey, irgendwie 'n Spaziergang irgendwie, vielleicht auch Kochen, also irgendwie so Dinge, wo man einfach, man ist vielleicht, man muss man man muss sich kognitiv nicht so stark anstrengen, aber es ist auch nicht der ganze Zeit wieder Input passiver. Also auch zu sagen, hey, diese Pause sollte man sich auch ganz bewusst nehmen. Da merk ich zum Beispiel sehr stark, dass ich dazu, denn dir mir eigentlich meinem Hirn nie wirklich Ruhe zu gönnen.

Simon:

Also wenn ich irgendwo spazieren gehe, dann rufe ich 'n Freund an, zu quatschen währenddessen. Wenn ich irgendwie koch, dann hör ich während des 'n Podcast und so weiter. Also dieses dem Hirn die Möglichkeit geben, wirklich nachzudenken und dann eben im Unterbewusstsein die Probleme zu lösen. Deswegen, vielleicht kennt ihr das von euch selber, dass ihr denkt so, boah, krass, ich hab viele gute Ideen unter der Dusche, ja genau, weil das der einzige Moment ist, wo ihr mal nicht am Handy rumdaddelt. Und das eben halt auch zu unterstützen und das Ganze zu priorisieren.

Simon:

Und vielleicht sogar noch diesen Moment, wenn wir grad bei Social Media schon sind, diesen Moment der Pause zu nutzen, eure Willensstärke zu trainieren, also auch in der im, also wenn man sagt, okay, man kennt das, vielleicht bin ich in der Arbeit, wird's 'n bisschen krank oder zack, hängt man irgendwie auf Instagram rum. Zu sagen, okay, man versucht das nicht zu machen, aber es hilft halt auch, wenn man sagt, man hat in seiner Fallzeit auch die Priorität und versucht auch dort, sich diesen also diesen Muskel, diesen diesen Willensmuskel zu trainieren und sagen, hey komm, ich check jetzt nicht alle zwei Minuten irgend 'n Social Media App oder irgend eine Nachrichtenwebsite, sondern hey, das mache ich einfach immer nur zur vollen Stunde. Und wenn's jetzt fünf vor eins ist, dann warte ich noch fünf Minuten. Aber diese fünf Minuten sich, ob ob das ausmacht, also im Sinn von, ist, wird dir nicht ausmachen, ob ihr die Nachricht fünf Minuten später lest, aber euch hilft's halt, dass euer euer euer eure Willensstärke trainiert wird, was euch dann auch in der Deepf work Phase halt hilft. Und

Fabi:

die Idee ist eigentlich dann auch, wenn wir grad beim Thema Social Media sind, wirklich die die die sozialen Medien oder generell das Internet auszuschließen aus euren Deep Work Phasen. Und was ich noch interessant fand, das ist eine andere Studie, die ihr zitiert, aber Menschen, die regelmäßig Multitasking betreiben, also dieses klassische, ja ich unterhalt mich, ich bin nebenbei auf Instagram oder schick eine E-Mail oder so, keine Ahnung. Die schaffen's nicht mehr, irrelevante Informationen rauszufiltern. Also die können, die sind konstant irgendwie abgelenkt von allen möglichen Irrelevanten und schaffen's nicht mehr, das rauszufiltern, sich auf den Task oder die Aufgabe, an der Sie grad dran arbeiten, zu konzentrieren. Total krass, also

Simon:

Ja, aber dieses, also es ist halt wie eine Muskel, den man trainieren muss. Und das ist auch eine Sache, die wirklich am Anfang schwerfallen wird und man möchte das quasi priorisieren. Deswegen ist, glaub ich, auch der Punkt, dass er in dem Buch anfängt, am Anfang diese Motivation so aufzubauen im Sinne von, hey, das ist 'n schwerer Weg, da muss man sich durchkämpfen. Das klappt nicht in der Woche, das klappt vermutlich auch nicht in 'nem halben Jahr, dass man jetzt von heut auf morgen sein Leben klemmt, sondern es ist 'n stetiger eine stetige Weiterentwicklung, selbst dann eben wieder diese diese eine Fähigkeit wiederzuerlangen, sich lange Zeiten auf Dinge zu konzentrieren.

Fabi:

Er empfiehlt dann wirklich auch nicht, Pausen vom Internet zu nehmen, sondern Pausen vom Fokus für die Ablenkung zu nehmen. Also einfach quasi den den Fokus zu shiften vom einen auf das andere, okay? Also ich arbeite konzentriert den ganzen Tag und jetzt gönne ich mir mal, wie Du's vorhin auch gesagt hast, mal eine kurze Pause fürs Internet oder für Social Media, guck was nach. Und es geht eigentlich darum, dass man das Gehirn trainiert, nicht immer auf das Neue auf neue Reize auszusein, beziehungsweise was passiert, wenn ihr auf Social Media geht? Na ja, ihr seht was Neues, die Dopamin wird ausgeschüttet, ihr werdet süchtig danach.

Fabi:

Einfach gesagt. Also wenn ihr dazu mehr Infos wollt, dann empfehle ich die Folge hooked an der Stelle. Aber einfach sozusagen das Gehirn wird dann nicht mehr wichtig? Ich

Simon:

find auch, ich mein, das ist jetzt 'n bisschen off topic, aber ich find's ganz spannend. Ich weiß nicht, ob Du's auch ob Du das auch fühlst oder erlebst, aber ich tu mir mir heute viel, viel leichter, wieder länger am Stück zu lesen, ohne das Gefühl zu haben von, oh, jetzt check ich mal noch schnell mein Handy, ob eine Nachricht gekommen ist und so. Also dieses, dass ich mich wirklich abends mal eine Stunde hin hinsetze und am Stück lese, also klar, nicht, also ich lese ja keine Stunde, aber das ist ja, ich leg mal das Buch zu leid, dann trink mich noch 'n Schluck irgendwie Tee, schaue ich aus dem Fenster, lese ich weiter. Das ist eine Sache, das hat jetzt fast 'n Jahr gedauert und es ist immer noch schwer. Und ich merk immer noch nach soner Stunde den Reiz von, oh, jetzt musst Du mal checken, jetzt irgendwas Wichtiges in der Welt passiert, will vielleicht auch doch über telefonieren.

Simon:

Was auch, glaube ich, also man, klar, lesen ist jetzt wieder 'n bisschen eine passive, also bisschen passiver noch als dieses aktive Arbeiten, aber dass allein das fast 'n Jahr gedauert hat, das wieder zu lernen. Das ist nur eine Stunde. Also ist noch nicht mal über das, okay, ich les das irgendwie neun Stunden am Stück. So, das finde ich schon auch irgendwie sehr beeindruckend. Ja,

Fabi:

aber ich glaub, das Wichtigste ist einfach, dass man dranbleibt. Also ich ich kenn ich kenn das Phänomen absolut, was Du grad beschreibst. Auch, dass man sich dann nach zwei Seiten sofort irgendwie gedanklich schweift und gar nicht mal bei der Sache ist und dann nur noch mit den Augen über das Papier sozusagen drüberfliegt so, dass man das wieder abtrainiert hat, sich dass man sich das wieder abtrainiert hat, da, wie Du sagst, das das hat 'ne bei mir auch 'ne ganz schöne Zeit gedauert jetzt irgendwie, dass wir den Podcast gestartet haben. Ja. Gut, zurück zum Thema.

Fabi:

Er, also der Autor empfiehlt son paar Strategien einfach, wie ihr es schafft, eure Internetnutzung zu reduzieren oder auch eure Social Media Nutzung zu reduzieren. Und die die Erste davon ist zum Beispiel, sich offlineblöcke in den Kalender einzutragen, also wenn ihr euren Arbeitstag strukturiert. Ihr macht euch 'n Plan, welche Zeiten bleib ich offline, also beziehungsweise am Computer, aber geh nicht ins Internet, nutz keinen sozialen Medien. Und welche Zeiten sind erlaubt quasi, dass ich mich ablenken lasse oder aktiv am Surfen bin? Und es ist wichtig, dass diese diese Offline Blöcke dann absolut frei von der Internetnutzung seid, also dass ihr dann die Integrität bewahrt und nicht eure eigenen Regeln gleich wieder über Bord werft.

Fabi:

Und das kann noch besser sein, wenn ihr das zu Hause auch macht. Also nicht nur im Arbeitszeit, sondern auch zu Hause, weil er erzählt auch im Buch, es ist sehr gefährlich, dann man arbeitet 'n ganzen Tag dann produktiv und zu Hause lässt man sich dann ablenken, ist die ganze Zeit im Browsen, Shout nehmen wir noch Netflix und keine Ahnung was? Und es macht vielleicht auch Sinn, dass man sich da gezielt so Blöcke definiert, indem man eben internetfreie Zeit nutzt.

Simon:

Was ich da auch wichtig finde, also ich mein, wir haben's schon angesprochen, es ist ein Prozess, der lange dauert. Das sollte aber keine Ausrede sein. Also da muss ja, glaub ich, mich mich 'n bisschen hat, also ich mein, ich hab das Buch jetzt irgendwie vor 'nem Monat gelesen, dann ist am Anfang hoch motiviert worden, okay, ich mach jetzt alles in meinem Leben und es ist 'n Monat drum. Ich denk mir so, boah, jetzt hab ich's noch mal kurz noch mal durchgearbeitet vor dem Podcast, der mir so, boah, hast Du echt schon wieder viel, hast Du wieder schleifen lassen, weil grad dieses, weil man halt weiß, es ist 'n schwerer Prozess, gesteht man sich auf einmal ein und so, ach ja komm, jetzt habe ich einmal quasi versagt, das ist schon in Ordnung, dass ich jetzt irgendwie einmal in meiner Offlinezeit irgendwie doch irgendwie auf irgend eine Nachrichtenseite geschaut hab und irgendwie wissen wollte, ob der neueste Impfstoff jetzt irgendwie doch alles alles gut ist und so. Aber wenn man das hier, also man darf sich jetzt nicht eingestehen.

Simon:

Das darf nicht zu mir, aber dann, dem Mann hat man verloren. Wenn man immer sagt, okay, das ist in Ordnung, dass ich jetzt quasi grad versagt hab, dann hab ich das Gefühl, das ist ist für mich der Trigger, wo ich schon merk, okay, damit hab ich halt verloren und es ist aber superschwer. Und das kann ich sagen, das ist eine Sache, die ihr ganz, ganz aktiv verhindern müsst und ganz, ganz aktiv dran arbeiten müsst. Das ist wirklich diese Blöcke irgendwie, dass diese Blöcke da für eure Konzentration breit bleiben. Und es heißt auch nicht, dass ihr irgendwie eine Stunde am Stück, vier Stunden am Stück durcharbeiten müsst.

Simon:

Ist auch okay, wenn ihr dann einmal wie vor dem Rechner sitzt, einfach mal in die Luft schaut und merkt so, ach irgendwie, jetzt geht's grad nicht oder mal rumläuft oder so. Aber halt nicht sagen, okay, gleich wie Ablenkung zu springen, weil dieses Rumlaufen, dieses dem Hirn ganz kurz eine Pause geben, ist 'n Unterschied in Also Pause ist 'n Unterschied zur Ablenkung. Das sollte man sich, sollte man ist wichtig, sich's vor Augen zu führen.

Fabi:

Lass uns noch mal zum Thema Social Media gehen, weil er wird mit dem ganzen Thema auch 'n eigenes Kapitel in dem Buch. Er empfiehlt natürlich Social Media komplett alles zu löschen, alle Accounts zu löschen, nie wieder Social Media zu nutzen, weil's einfach wahnsinnig stark den den Tag fragmentiert in so Konzentrationsblöcke. Also jedes Mal, wenn ihr euch von Social Media ablenken lasst, wird eure Aufmerksamkeit fragmentiert. Und er empfiehlt auch ganz klar, sich bewusst zu machen, die positiven und die negativen Seiten von Social Media, sich da wirklich 'n Ziel zu setzen, okay, sagen wir, mein Ziel ist es, tiefe und bedeutungsvolle Freundschaften zu pflegen. Und er bemängelt dann zum Beispiel, hey, Social Media erfüllt es gar nicht für dich, ja?

Fabi:

Das, was Du möchtest, beinhaltet eigentlich abends sich treffen, mit aufm Glas Wein stundenlang ratschen und nicht auf Social Media connected zu sein und hundert Leuten zu folgen so. Also das das Ziel widerspricht sich auch 'n Stück weit an der Stelle dann. Nehmen wir Facebook eben. Und die negativen Seiten, die aber die Nutzung mit sich bringt, zum Beispiel eben die Fragmentierung deiner Aufmerksamkeit, diese ständige Gier oder Sucht nach dem neuen, dem neuen Meme, dem neuesten Infos, die man eben versucht zu befriedigen, indem man auf Social Media aktiv ist, dass die euch wahnsinnig schadet so. Also selbst quasi, wenn euer Ziel ist, tiefe Freundschaften zu führen, ist Facebook so schlecht darin quasi, euch das zu geben plus die negativen Seiten, dass es sich eigentlich gar nicht lohnt, Facebook zu nutzen für diesen Zweck.

Simon:

Solltet ihr das trotzdem nutzen und habt das Gefühl, ihr wollt euer Hirn gern mit guten Dingen kleine Grafiken findet, kleine Zusatzvideos. Also falls ihr Also hier zum Gegending, also einmal ist an sich nicht gut, aber falls ihr's doch nutzt, dann holt euch geilen Content. Da sind natürlich wir beide hier am Start, euch dann euer Hirn zu füttern. Könnt ihr mal schauen. Also gibt's uns auf der Homepage auch oder das muss irgendwie schwarz auf weiß irgendwo eingeben, findet ihr dann schon.

Fabi:

Ja, dann wirklich das Maximale aus dem Arbeitstag rauszuholen, empfiehlt der Autor tatsächlich jede Minute des Tages irgendwie durchzuplanen. Also zum Beispiel, wie wir's vorhin schon angesprochen haben, mit den Blöcken Offline Onlineblöcke, aber auch sozusagen die Deep Work Tasks einzuplanen über den Tag. Also zu sagen, okay, da werde ich jetzt so einen tieferen Konzentrationszustand brauchen. Und es ist auch nicht schlimm, wenn ihr mal 'n bisschen länger oder bisschen kürzer braucht für 'nem Block. Wichtig ist halt dann, dass ihr einfach nicht euch ablenken lasst, wenn ihr in 'nem Tiefkonzentrationsblock seid, euch nicht ablenken lasst, wieder ins Internet zu gehen, sondern quasi einfach das wahrnehmt oder vielleicht mit dem nächsten tiefen Task anfangen oder mit irgend 'nem leichteren Task, den ihr euch Alternative gesetzt habt, falls ihr früher fertig seid.

Fabi:

Aber wichtig ist, dass ihr das plant. Und wie quantifizier ich jetzt? Was ist 'n tiefer Task? Und da benennt er eine ganz, find ich, praktische Methode. Wie lang würde es dauern, wenn ich jetzt einen Uni Studenten ohne spezialisiertes Training in dem in dem Fachgebiet dazu beauftragen muss oder ihm beibringen muss, diese Aufgabe zu absolvieren sozusagen.

Fabi:

Und wenn es jetzt eine einfache E-Mail zu schreiben ist, dann wird es kürzer dauern. Wenn das jetzt 'n Fachpaper irgendwie ist, was ich grad schreib, wenn ich jetzt im Fall des Autos, wenn ich jetzt Professor bin, wenn ich irgend 'n Paper schreib und das dem Studenten zum Reviewen geben würde, dann wär das dementsprechend deutlich höher, weil der muss natürlich sich mit dem Fachgebiet auseinandersetzen vorher und und und und und. Und so könnt ihr quasi Stück weit quantifizieren, wie tief euer Konzentrationslevel für das benötigte Aufgaben oder für die benötigte Tätigkeit sein muss und das dementsprechend in eurem Tag auch einplanen. Weil ihr habt nur 'n begrenztes Budget von Deep Work Stunden, die ihr am Tag absolvieren könnt. Das ist wie im Gym, irgendwann geht halt nix mehr.

Fabi:

Irgendwann sind die Muskeln durch und genauso ist es auch mitm Gehirn. Und dann reicht's halt nur noch für einfachere Aufgaben.

Simon:

Also ich muss sagen, vom Buch her, also es hat mir gut gefallen. Ich hab das Buch, also eben wie schon gesagt, man liest's irgendwann ist halt schon motiviert von, okay, ich mach jetzt Deep Bock in meinem in meinem Leben. Und es ist also ich fand an sich fanden fand ich's gut, also keine Ahnung, auch von 'ner Verständlichkeit, ich hab's nur auf Englisch gelesen, auch auf Englisch supereasy, also Verständlichkeit fünf von fünf. Quellendichte, ja, auch hier wieder ähnlich ist es halt irgendwie viele in Onlineartikel und so, die er halt irgendwie zitiert. Da würde ich eine zwei von fünf vergeben, Würde ich das Ganze weiterempfehlen, weitergeben, ja, aber, ja, aber, aber Du auf jeden Fall.

Simon:

Finde ich finde ich sehr gut, also bei ihm, hat mir gut gefallen, würde ich auch schon irgendwie kann also kann ich mir auf jeden Fall empfehlen, das selbst auch zu lesen, weil doch noch mal irgendwie mehr Punkte vorkommen, als was wir jetzt hier im Podcast angesprochen haben. Und von 'ner Anwendbarkeit gebe ich jetzt für mich, also auf mein persönliches Leben, eine Fünf von Fünf, weil ich halt merk zum Beispiel für mich, okay, gut, ich hab das halt noch gar nicht. Also ich bin genau in diesem, also ich bin nicht in diesem nicht so krass in diesem Social Media Strudel, aber halt viel Ablenkung, viel mal hier irgendwie News lesen und so. Und ich möchte das gern mehr. Also ich mag auch diese Zustände, die nimmt dann diesen Flowzustand, wenn einfach irgendwie produktiv ist Sachen.

Simon:

Bei mir ist es halt viel mit Programmieren, dass ich da einfach irgendwie halt dann vor mich hin programmier und irgendwie tolle Dinge bei rauskomme. Und ich denk so, boah, krass, was in den letzten zwei Stunden hast Du so viel geschafft. Ist 'n sehr befehligendes Gefühl, was mich sehr glücklich macht und ich werde gern mehr davon. Und ich glaub, das ist eine Sache, die ich aktiv Anwendbarkeit.

Fabi:

Ja witzig, weil ich irgendwie das Buch ganz anders wahrgenommen und empfunden habe. Also für mich war das auch echt irgendwie 'n Kampf zu lesen. Ich hab dann auch viel quer gelesen. Ich würd's nicht weiterempfehlen tatsächlich. Ich finde die ganzen Tipps, die ihr gibt zum Thema tiefere Arbeits wählt so oder wie tauch ich tiefer ein, hand ich lagen irgendwie auf der Hand.

Fabi:

Also es war jetzt nichts Außergewöhnliches dabei, was jetzt mein Leben bereichert. Und ich find, ich hab auch viele von den Ideen irgendwie schon mal gehört, jetzt aus anderen Büchern auch. Und er zitiert auch andere Bücher. Deswegen aber Quellendichte muss ich sagen, fand ich gut, weil bei den ganzen Büchern, die wir sonst lesen, sind halt oft gar keine Quellen angegeben. Und er sagt wenigstens, okay, woher hat er die Infos?

Fabi:

Deswegen geborene ich eine Quellendichte, eine fünf und fünf. Und umsetzbar finde ich, ist zwar relativ viel aus dem Buch, aber ich fand's nicht wirklich, also wie grad schon gesagt, es waren keine neuen Ideen für mich dabei, deswegen geborene ich da eine zwei von fünf. Und Verständlichkeit, na ja, es war sehr verständlich geschrieben, also der vier von fünf. Ein Punkt Abzug, weil ich fand's nicht gut zu lesen. Also es hat mich jetzt nicht so gefesselt irgendwie.

Simon:

Irgendwie bei mir, also echt interessant, sagen wir mal wieder eins, wo ich im Augenblick komplett auseinandergehen, also oft sind wir sehr gleich bei den Bewertungen. Eben, ich hab's super weg, also ich hab das, glaub ich, innerhalb von einer Tagen weggelesen. Vielleicht auch, weil's mir, es war inzwischen, das hab ich so in dieser ganzen, keine Ahnung, Weihnachten, Silvester Jahresrevue passiert, Sache, was möchtest Du wie New Year, New Me Phase gelesen hat. Das hat auch dafür sehr gut reingepasst, vielleicht auch deswegen

Fabi:

Was willst Du denn von dem Buch anwenden konkret? Oder was hast Du angewendet bis jetzt?

Simon:

Also das Hauptding ist für mich quasi tatsächlich, also dass ich sag, ich priorisier die Workblöcke. Also ich merk's zum Beispiel viel in der Arbeit. Also ich hab das Problem mit E-Mail nicht. Bei uns ist es halt son Chatsystem Slack, wo ich halt merke, ich bin superschnell abgelenkt, weil irgend eine Nachricht kommt und so. Und einfach dann ganz bewusst mich da auszuloggen, sagen, hey, es ist Und einfach auch mir das zuzugestehen, weil ich glaube, dass es sowohl für mich als Person als auch für die Firma besser ist, wenn ich mehr Fokus auf bestimmte Aufgaben legen kann und nicht irgendwie innerhalb von zwei Minuten auf irgendeine Anfrage, von irgend 'nem Antwort.

Simon:

Das ist genau dieses, was man in 'nem Büro hat. Man wird irgendwie an der Schulter angeschubst, kann ich dich kurz fragen. Ganz sagen, ja, okay, jetzt bin ich schon aus der Aufgabe raus. Das ist so das Hauptding, was ich irgendwie versuche umzusetzen, was mir schwerfällt. Also gilt, das ist sone Sache, wo ich echt irgendwie mich in der Nase packen muss, weil's halt irgendwie für mich auch ungewöhnlich ist.

Simon:

Aber das ist wie, das ist eine Hauptmaßnahme und halt einfach dieses diese Arbeitsweise zu priorisieren. Also ich ich gestehe mir das zu oder ich versuch das ganz aktiv, mehr Fokus auf Aufgaben zu legen.

Fabi:

Dann bin ich mal gespannt, wie Du in unserem Jahresbericht dieses Jahr dann, wenn wir das Buch noch mal wieder uns anschauen, was Du berichtest, wie gut es geklappt hat.

Simon:

Vorhin haben wir's schon gesagt, es gibt jetzt es gibt jetzt Schwarz auf Weiß auf Social Media, ne, und zwar ihr findet uns auf LinkedIn unter Schwarz auf Weiß einfach suchen. Das Gleiche ist auf Instagram.

Fabi:

Oder unter s wie Podcast findet ihr uns auch ganz gut, glaub ich.

Simon:

Genau. Wir sind auch auf TikTok, also wir sind jetzt überall so richtig influencamäßig unterwegs. Alle Links sind auf unserer Homepage s w Podcast Punkt d e verlinkt. Und da habt ihr wollt irgendwie euch da nicht durchklicken, weil ihr es irgendwie nicht suchen, es klappt irgendwie nicht. Wir haben noch nicht so viel Follower.

Simon:

Also klickt da mal rein, macht mal bisschen, irgendwie abonnieren dies das. Dann findet ihr auch uns in Zukunft leichter, wenn wir in der Suche mehr vorgeschlagen werden.

Fabi:

Genau. Und wir hören uns dann in zwei Wochen wieder oder wir sehen uns Social Media. Macht's gut, bis dann. Tschau. Tschau.