Leiwand gründen

In dieser Podcast-Episode diskutieren Camillo und Günter die Herausforderungen und Gründe, warum viele Unternehmen die ersten drei bis fünf Jahre nicht überleben.

Sie beleuchten verschiedene Faktoren, wie finanzielle Schwierigkeiten, Marktveränderungen und persönliche Lebensumstände, die Unternehmer dazu bringen können, ihre Geschäftstätigkeit zu beenden oder zu pausieren. Die Diskussion betont auch, dass nicht alle Geschäftsaufgaben auf Misserfolg zurückzuführen sind, sondern oft Teil eines natürlichen Karrierewegs mit Veränderungen und neuen Möglichkeiten sind.

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What is Leiwand gründen?

Der Podcast für Gründer und Solo-Selbständige mit Günter Schmatzberger und Camillo Patzl. Jede Woche: 1 Frage, 15 Minuten, 2 Sichtweisen.

00:05 - 01:01
Günter: Was sind Gründe, weshalb viele Unternehmen die ersten drei bis fünf Jahre nicht überleben? Hallo lieber Camillo, Camillo Patzl an meiner Seite, mein Name ist Günter Schmatzberger und der Camillo hat sich heute eine total positive, motivierende und für die Gründungsphase auch total bekräftigende Frage überlegt. Und zwar fragt er, was ist los mit den Unternehmen, die es nicht schaffen über diese ersten drei bis fünf Jahre? Was passiert bei denen? Was geht bei denen schief? Und Kamil hat uns ein paar Zahlen auch mitgebracht.

01:01 - 01:34
Camillo: Ja genau, die Frage war ein bisschen ein Auslöser. Wir kriegen ja als Einzelunternehmer, als Gewerbetreiber sozusagen immer wieder ein Newsletter auch von der Wirtschaftskammer und da war zuletzt ein spannender Artikel drinnen, wie viele Neugründungen es dieses Jahr gegeben hat. Und dann waren so Branchen, die aufgezeichnet waren und einfach so ein paar Kennzahlen. Und interessanterweise, also in Wien, Raum Wien, gibt es pro Jahr über 9000 Gründungen.

01:34 - 01:37
Günter: Das ist relativ viel.

01:38 - 02:34
Camillo: Jetzt ein neuer Rekord, sogar 9500 Gründungen im Jahr 2023. Und dann stand da aber auch eine Zahl sozusagen vom Wirtschaftskammerpräsidenten, der so einen kleinen Extratikel hatte, wo auch 1900 Insolvenzen dort stand. Also so quasi, ja, von diesen vielen Gründungen gibt es scheinbar auch einen Teil, die ja, Insolvenzarmee. Und eine Tabelle, also so ein Balkendiagramm war dann auch noch drinnen, wo dann drin stand, wie viel Prozent im ersten Jahr, im zweiten bis zum fünften Jahr hier abnehmen. Und da habe ich mir gedacht, es wäre vielleicht ganz interessant, einfach über ein paar Gründe zu sprechen. Nicht jetzt, hier

02:34 - 02:50
Camillo: Angst zu schüren oder quasi sich eine Gründung zu überlegen, sondern im Gegenteil, vielleicht im Vorfeld sich wirklich bewusst Gedanken zu machen und vielleicht schon die erste oder andere, eine oder andere Maßnahme erkennen zu können, das zu beheben.

02:50 - 03:01
Günter: Ja, also wenn ich deine Zahlen richtig lese, dann ist es so, dass laut dieser Tabelle 62 Prozent der Unternehmen nach fünf Jahren noch aktiv sind.

03:01 - 03:04
Camillo: Ja, also fast 40 Prozent oder sagen wir mal ein Drittel bricht weg.

03:04 - 03:48
Günter: Ja, aber ich wollte es umgekehrt formulieren. Zwei Drittel sind noch da. Ja, ja. Also das ist ja nicht nichts. Also das ist ja die allermeisten, also mehr als die Hälfte, zwei Drittel sind nach fünf Jahren aktiv. Dazu muss man sozusagen zwei Dinge unterscheiden. Du hast von den Insolvenzen gesprochen. Das mal kurz zu erklären, jetzt kommt der BWL-Professor in mir raus, ist jetzt das Ende des Unternehmens oder der Konkurs genauer gesagt, ist das Ende Unternehmens, weil sozusagen ich schließen muss, weil ich meine Rechnungen nicht mehr bezahlen kann, weil mein Unternehmen Pleite ist, ganz vereinfacht gesagt. Jetzt ist

03:48 - 04:01
Günter: es aber so, dass in diesem einen Drittel, das es nach fünf Jahren nicht mehr gibt, gibt es Insolvenzen, das schon. Aber das ist ja nicht der einzige Grund, warum es Unternehmen nicht mehr gibt. Es gibt ja auch mehrere Gründe.

04:01 - 04:11
Camillo: Das Wort Insolvenz habe ich jetzt wie gesagt nur aufgegriffen, weil diese Zahl tausend von Jahren da stand, aber das heißt nicht, dass jetzt wirklich alle mit einer Insolvenz aufhören.

04:12 - 04:22
Günter: Genau. Wir kennen die Zahlen nicht, aber In diesem Drittel sind auch jene drinnen, die sagen nach fünf Jahren, ich mag nicht mehr. Oder die sagen, ich habe einen Job gefunden.

04:23 - 04:28
Camillo: Oder aus Sicht der, also eine Rechtsform vielleicht sogar wechseln.

04:28 - 04:42
Günter: Genau, vielleicht eine Rechtsform wechseln. Es gibt viele, viele Gründe, warum ich meinen Unternehmen schließe. Vielleicht meinen Gewerbeschein zurücklege, weil ich gerade Ruhe melde.

04:42 - 04:43
Camillo: Aus Tiere.

04:44 - 04:56
Günter: Genau. Es gibt verschiedene Gründe davon. Das heißt nicht, dass alle Unternehmen in diesen fünf Jahren pleite gehen. Das auch noch mal zu relativieren, das gibt ganz ganz viele andere Gründe.

04:57 - 05:50
Camillo: Ich glaube ein Hauptgrund, der zumindest mir oft begegnet bei Gründern und Gründerinnen ist so dieses verflixte dritte Jahr, wo sich sozusagen diese SVS nach Unvorauszahlungen treffen, in Zusammenspiel auch natürlich mit der Einkommensteuer. Und manche vielleicht nicht diese Rücklagen gebildet haben, dass sie schon Übergang drittes Geschäftsjahr da vielleicht irgendwo ein Thema haben. Also das quasi noch mal kurz zu erwähnen, im ersten und im zweiten Geschäftsjahr sind die SVS-Beiträge grundsätzlich geringer als Startbonus-Möglichkeit oder wie man das halt jetzt ausdrücken möchte für Gründer und Gründerinnen. Im dritten kommt aber die Nachzahlung für das erste Geschäftsjahr und die Vorauszahlung für

05:50 - 06:12
Camillo: das dritte. Und im vierten die Nachzahlung für das zweite Geschäftsjahr, bloß die Vorauszahlung. Das heißt, da treffen sich zwei Summen, die unangenehm sein können, wenn ich mich nicht entsprechend darauf vorbereitet habe. Und dann vielleicht mich sogar zwingen, da mein Unternehmen quasi, ja, also ich kann es nicht fortführen, weil ich einfach nicht mehr zahlungsfähig bin.

06:12 - 06:48
Günter: Ja, genau. Also das wäre insofern unangenehm für uns als Einzelunternehmer, weil er das bedeuten würde, ich muss es trotzdem bezahlen und wenn ich es aus meinem Firmenkonto nicht zahlen kann, dann muss ich es von meinem Privatkonto zahlen und wenn ich es von meinem Privatkonto nicht zahlen kann, dann muss ich sozusagen im worst worst worst case in private Insolvenz gehen. Das heißt, es ist wirklich wirklich unangenehm, wenn ich diesen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen kann. Also deswegen ist dieses dritte Jahr so gefährlich und deswegen ist es ein wichtiger Grund. Ich glaube, was aber mindestens genauso ein wichtiger Grund ist,

06:48 - 07:26
Günter: ist gar nicht so, dass ich sage, okay, ich habe Liquiditätsprobleme, obwohl das sicher auch ein Thema ist, ist eher die Frage, okay, nach drei Jahren oder vielleicht nach fünf Jahren habe ich meistens ein relativ gutes Gefühl dafür, ob meine Geschäftsidee tatsächlich tragfähig ist, ob das abhebt, ob ich das Gefühl habe, ich mache Fortschritte. Und wenn ich das Gefühl habe, okay, jetzt bin ich drei Jahre lang dran, und ja, ab und zu kommt ein Kunde daher. Und Es ist so, wie heißt es, zum Lebens wenig, zum Sterns viel. Also es ist und es wird, aber so richtig

07:26 - 07:51
Günter: Schwung gewinnt diese Idee nicht. Nach drei Jahren, nach vier Jahren, nach fünf Jahren. Ich kann alles bezahlen, das geht sich schon aus. Aber eigentlich, das, was ich mir erhofft hätte von meiner Geschäfts-ID, ist nicht eingetroffen. Und diese Dynamik, die ich gehabt habe, geht auch irgendwie verloren. Man ist vielleicht desillusioniert und kommt einfach drauf. Ich kann noch drei Jahre so weitermachen, aber ist das das, was ich tatsächlich machen möchte?

07:51 - 08:30
Camillo: Darum habe ich die Frage sozusagen auch oder diese Betrachtung sehr interessant gefunden, dass man nicht auf dieses verflickste dritte Jahr hinschaut, sondern so einen fünfjahres Horizont hat, weil aus meiner Sicht schon genau in diesem Zeitfenster zwischen drei und fünf Jahren diese Gedanken aufkommen, diese Reflexion aufkommt, wo man sagt, will ich das noch so machen? Habe ich hier Wachstumspotenziale? Läuft das Business grundsätzlich oder gibt es einfach hier einen Lebenswandel oder einen Geschäftswandel, der mich in andere Richtungen bewegt? Genau.

08:30 - 09:02
Günter: Und was man ja auch nicht vergessen darf, ist, wenn ich mich selbstständig mache, starte ich damit einen Prozess los, wo ich das Ergebnis ja auch nicht kenne. Und ein Ergebnis von einer Selbstständigkeit kann sein, dass ich, keine Ahnung, einen Kunden treffe, der total begeistert ist und der sagt, das ist super, was wir gemeinsam machen und der bietet mir einen super Job an und sagt, ich möchte mit dir zusammenarbeiten und ich möchte, dass du keine Ahnung, meine Social Media Abteilung übernimmst, weil das schon so gut funktioniert hat und Ich höre mit meinem Business auf, weil ich einen

09:02 - 09:22
Günter: leibenden Job habe. Ich mache genau das gleiche, wie ich in der Selbstständigkeit gemacht habe, aber finde jetzt für den Moment oder für die nächsten zwei Jahre, drei, fünf Jahre die Anstellung besser, bis ich mich vielleicht wieder selbstständig mache. Das heißt, ich gehe so rein oder raus in dieser Selbstständigkeit. Auch etwas, was ganz, ganz häufig ist, dass man einfach eine Zeit lang selbstständig ist, dann wieder nicht und dann wieder schon.

09:22 - 09:25
Camillo: Ja, oder vielleicht gerade so ein bisschen eine hybride Variante.

09:25 - 09:40
Günter: Genau, richtig, eine hybride Variante hat davon, also gleichzeitig selbstständig und angestellt. Also das kann auch dazu führen, eine Konsequenz, die ich bei der Selbstständigkeit beim Staat noch nicht erkannt habe, dass ich ja Menschen treffe, dass ich Kunden treffe und dass die vielleicht coole neue Angebote für mich haben.

09:40 - 10:27
Camillo: Ich kann das jetzt leider nicht in Zahlen und Daten und Fakten festmachen, aber ich habe irgendwo einmal eine Statistik gefunden, wo so alle sieben Jahre Veränderungen stattfinden. Und wenn man das jetzt quasi auf den Markt umlegt, diese Statistik stimmt sicherlich nicht mehr, weil Wir sind ja in einer viel schnelllebigen Zeit, aber da würde das jetzt auch irgendwo so in dieses fünfjahres oder sagen wir mal drei bis siebenjahres Fenster, irgendwo da fällt das auch hinein. Es können Marktveränderungen auftreten, Trendwendungen stattfinden, wo man sagt, da findet Disruption statt und diese Branche oder dieses Geschäftsfeld verändert sich. Also ob

10:27 - 10:54
Camillo: es jetzt zum Beispiel der Papierdruck ist, weil vieles vielleicht auf digital umgestellt hat, wenn man so ein paar Jahre zurückdenkt, wo ein paar Branchen gebeutelt wurden oder jetzt so eine Branche, die jetzt so marketingmäßig oder oder ja, die wird auch quasi ein bisschen gerade disruptiert durch diese ganzen KI-Tools, die es da möglicherweise gibt.

10:54 - 10:57
Günter: Der Übersetzer, es verändert sich immer was.

10:57 - 11:14
Camillo: Fotografen oder was auch immer. Also da gibt es ja immer wieder Branchen, die da sozusagen verändern und da hängen andere Branchen dran. Das heißt, muss ja nicht direkt meins sein, aber es kann eben Effekte haben, die Auswirkungen dann.

11:14 - 11:18
Günter: Klar, es kann sich auch in der Branche meiner Kunden was verändern, das dann Auswirkungen auf mich hat.

11:18 - 11:45
Camillo: Was cool ist auch wieder, weil Veränderungen bringen ja auch wieder neue Chancen und wenn ich das ein bisschen am Schirm habe, dass ich sage, okay, ich möchte mich nicht auf meinen Lorbeeren ausruhen, sondern das ist eine Phase und auch die wird vorübergehen. Im Positiven sowie im Negativen. Aber ich kann vielleicht Ideen sammeln, ich kann mich ein bisschen vorbereiten auf solche

11:47 - 11:50
Günter: Zeiten, wo ich sage, ja, wird

11:50 - 11:54
Camillo: es dann wahrscheinlich auch sich wieder einfach in eine andere Richtung bewegen.

11:55 - 12:30
Günter: Und genauso wie sich der Markt verändert, verändert sich auch die Lebenssituation. Das ist vielleicht auch ein Aspekt. Es kann sein, dass ich zu einem Zeitpunkt gründe, wo ich gerade die Möglichkeiten, die Freiheiten habe, mich selbstständig zu machen, wo es die Lebenssituation, die Umstände erlauben und dann passiert irgendwas in meinem Leben, geplant oder ungeplant, was sozusagen diese Selbstständigkeit schwieriger oder vielleicht sogar unmöglich machen. Keine Ahnung. Ich muss einen Angehörigen pflegen und habe sozusagen jetzt beschlossen, das lieber in einer Anstellung zu machen, wo sich das besser verbinden lässt. Da gibt es Pflegefreistellung, das gibt es in der Selbstständigkeit

12:31 - 12:56
Günter: nicht. Ich gründe eine Familie, das kann ein Grund sein, warum ich sage, okay, ich wechsle jetzt von der Selbstständigkeit in eine Anstellung. Das heißt, auch in meinem Leben können sich Dinge verändern, die dazu führen, dass meine Selbstständigkeit, mein Business, nicht überlebt, unter Anführungszeichen, weil ich einfach nicht mag, dass es weiterlebt. Oder wo es sozusagen auf Pause auch mal gestellt wird, weil es einfach Sinn macht, weil es gescheit ist.

12:56 - 13:38
Camillo: Ich glaube, das ist ein Kern unserer beider Arbeiten. Also so wie wir arbeiten, dass wir sagen, schauen wir bewusst genau auf das hin, passt das Lebensmodell zu meinem Geschäftsmodell, weil diese Szenarien immer wieder kommen können. Und hier einfach ein bisschen Tiefe zu kriegen und das sich neu anzuschauen, eine Basis zu schaffen und dann neu durchstarten zu können, anders durchstarten zu können, ist glaube ich ganz essentiell, eben genau diese Jahresintervalle ganz gut zu managen oder quasi da durchzukommen.

13:39 - 14:10
Günter: Genau und der ein Grund, der mir auch noch einfällt, ist, dass es manchmal nicht mehr möglich ist, weiterzumachen. Und zwar nicht, weil man es sich nicht leisten kann, sondern weil man körperlich nicht mehr kann. Wenn man länger krank ist, geht es einfach nicht mehr. Wenn man bestimmte Tätigkeiten kann, ich habe mich als Handwerker, Fliesenleger als Selbstständiger gemacht und habe Knieoperationen, dann wird das Business auch schließen müssen. Nicht, weil ich keinen Erfolg gehabt habe, nicht weil es Probleme gegeben hätte, sondern weil es einfach gesundheitlich nicht mehr geht. Und das kann auch in den ersten fünf Jahren passieren.

14:11 - 14:47
Camillo: Genau. Und es ist einfach der Karriereweg, der hat Wendepunkte. Das ist nicht immer ein Verlust oder quasi jetzt, dass man sagt, ich habe es geschafft, sondern es sind einfach Wendepunkte, wo man sagt, Bis dahin war es cool, man hat was gelernt und es hat gedauert, aber dann gibt es neue Optionen, andere Optionen. Der Weg teilt sich. Für irgendeinen Weg habe ich mich entschieden, wo gehe ich jetzt lang und führt zu anderen oder zu neuen Zielen. Genau, da

14:47 - 15:23
Günter: kann sich der Weg wieder teilen. Ich kann jederzeit eine andere Abzweigung wählen. Selbstverfetten, genau. Also, ich sage immer, Gründen ist eine super Sache. Also jeder, der das irgendwie nur auf dem Schirm hat, sollte aus meiner Sicht das mal ausprobieren und viele GründerInnen, die wir begleitet haben, sind sehr glücklich in ihrer Selbstständigkeit und würden es nie mehr anders machen. Was nicht heißt, dass es für alle gilt, was nicht heißt, dass es auch für dich gelten muss, sondern die Optionen bleiben dir Und wenn sich ein Drittel der österreichischen Unternehmen entscheidet, nach fünf Jahren nicht mehr selbstständig zu sein,

15:23 - 15:38
Günter: nicht mehr aktiv zu sein, dann kann das sein, weil es schlecht gemanagt war. Dann kann es sein, dass es nicht genug Kunden gegeben hat. Aber es gibt noch viele andere Gründe und vielleicht ist da ein Grund dabei, der eigentlich mit der Geschäftsidee, mit dem Unternehmenserfolg eigentlich gar nichts zu tun gehabt hätte.

15:38 - 15:54
Camillo: Genau, genau. Also ja, das bringt es glaube ich auf den Punkt, man kann es nicht wissen. Es können unterschiedliche Situationen sein. Unterschiedliche Situationen sein. Nicht überleben ist vielleicht etwas zu hart formuliert,

15:58 - 16:00
Günter: aber es gibt sie nicht mehr, diese Unternehmen.

16:00 - 16:08
Camillo: Diese Unternehmen in der Form nicht. Dafür gibt es neue Unternehmen, die vielleicht die gleiche Person dann ins Leben gerufen hat.

16:09 - 16:12
Günter: Jetzt oder zum späteren Zeitpunkt. Das ist alles dynamisch.

16:12 - 17:00
Camillo: Trotzdem finde ich solche Statistiken immer wieder interessant, weil sie auch so ein bisschen ein anderes Bild oder eine Wahrnehmung mitgeben. Und wir haben auch heute mehr über Einzelunternehmen gesprochen, weil da stand auch in der Statistik drinnen, dass von diesen 9000 Gründungen, ich weiß jetzt die genaue Prozentzahl nicht mehr, aber ich würde sagen so den Dreh, also sehr viele den Dreh 70 Prozent Einzelunternehmen sind. Das ist die große Anzahl in Österreich generell. Und das hat man oft nicht so am Schirm, hat eher die größeren Unternehmen in der Sicht. Und ja, also, aber das sind sicherlich Storys, die

17:00 - 17:07
Camillo: wir uns in den nächsten Podcast-Folgen genauer anschauen können, wenn wir da Tiefe kriegen wollen.

17:07 - 17:21
Günter: Genau, deswegen gibt es diesen Podcast, weil wir uns die Einzelunternehmen, die Solopreneure, die Selbstständigen und auch für den kleinen Selbstständigen kümmern wollen. Sind wir fertig, Camillo?

17:21 - 17:32
Camillo: Ja, mein Timer hat nicht geschrien, aber ich gehe davon aus, dass wir... Okay. ...Dass schon die innere Uhr funktioniert.

17:32 - 18:08
Günter: Wir sagen, wir sind fertig und sagen danke Camillo für die Frage und fürs diskutieren über die Gründe, warum man nicht mehr selbstständig sein könnte nach drei bis fünf Jahren. Wenn du jetzt sozusagen dich mit dieser Frage vielleicht noch gar nicht auseinandergesetzt hast, sondern jetzt sagst du, ich bin erst am Start, dann bist du auch herzlich willkommen bei uns. Natürlich sag Bescheid. Oder vielleicht bist du gerade im dritten Jahr und sagst, ich habe gerade Zweifel, wie soll ich weitermachen. Sag Bescheid, red mit uns, Es gibt die Kontaktmöglichkeiten zu uns in den Show Notes. Wie gesagt, wir helfen

18:08 - 18:24
Günter: gern. Wir kennen uns damit aus. Wir haben einiges an Erfahrung, wie man da durchkommt oder auch nicht. Je nachdem, was gescheiter ist für dich. Und auf alle Fälle sind wir nächste Woche wieder da mit einer neuen Frage. Wieder 15 Minuten bei Leib und Gründen. Danke Camillo.

18:24 - 18:25
Camillo: Danke dir, lieber Günther.

18:26 - 18:29
Günter: Alles Gute und sei fleißig. Ja, bleib leibend.

18:29 - 18:30
Camillo: Bis zum nächsten Mal. Das nächste Mal.