Born & Kepler

In diesem spannenden Gespräch setzt sich Gastgeber Andreas Deptolla mit Christian Nagel zusammen, um seine Reise von McKinsey zu einer prominenten Figur im Bereich Venture Capital zu erkunden. Christian teilt Einblicke in die Herausforderungen und Chancen, denen er in der Zeit nach der Wiedervereinigung in Deutschland begegnete, seinen Übergang zum Unternehmertum und die Gründung von Earlybird Venture Capital. Die Diskussion beleuchtet die Entwicklung der Venture-Capital-Landschaft, den Einfluss von Technologie und KI sowie die Bedeutung der Förderung von Innovation und Unternehmertum in Europa. Christian hebt auch die Rolle datengetriebener Entscheidungsfindung im Venture Capital und die Bedeutung der Förderung von Talenten und strategischen Partnerschaften hervor.

What is Born & Kepler?

Born & Kepler is named after the mathematician and scientists Max Born and Johannes Kepler. This bilingual podcast, offered in both German and English, dives into the expansive world of Artificial Intelligence (AI), exploring its foundations, evolving technology trends, academic search, and its impact on businesses and society.

Born & Kepler will feature a diverse lineup of experts from academia, venture capital, private equity, journalism, entrepreneurship, CTOs, and policymakers. Each guest offers unique insights into how AI is reshaping their sectors and what we might expect in the future.

Our goal is to provide a deep understanding of the core principles and breakthroughs in AI, enabling you to stay updated with the latest advancements in AI technologies and how they are transforming industries. During our episodes, we will explore how AI is influencing business strategies, optimizing operations, and driving innovation. We will also explore the ethical, social, and regulatory aspects of AI in everyday life.

(Transkript is AI generated and can have mistakes)

Andreas Deptolla (00:01.102)
Christian, willkommen zu Born and Kepler. Ich freue mich, dass es heute geklappt hat.

Christian (00:05.518)
Vielen Dank, Andreas. freue mich auch sehr. Danke.

Andreas Deptolla (00:08.366)
Ich würde vielleicht einfach mal einsteigen mit deinem Hintergrund. Du warst ja lange bei McKinsey und auch in einer sehr interessanten Zeit, letztendlich nach der deutschen Wiedervereinigung. Da gab es ja tolle Möglichkeiten. Was hast du damals gemacht?

Christian (00:25.934)
Ja, bin eigentlich von Background nicht, bin ich Ingenieur, Wirtschaftsingenieur und bin in Sumikinti gegangen als ersten Job und habe dann verschiedene Sachen gemacht und anderen dann sozusagen als es spannend wurde in 89 haben wir gepitcht ein Projekt bei der staatlichen Hotelgesellschaft, Interhotel. Und das war insofern ganz interessant, weil wir da wirklich noch mit dem Pass über die Grenze gefahren sind, über die sozusagen Berliner Zonengrenze und

dort dann eben den Inter-Hotel-Vorstand getroffen haben und den gepitcht haben, dass es doch eigentlich viel besser wäre, nicht unbedingt Kosten zu reduzieren, einfach den Service zu verbessern. Weil mit mehr Service könnte man auch mehr Devisen einnehmen und Devisen waren da nicht ganz scharf damals auf Devisen. Also der deutsche D-Mark war quasi Devisen und deswegen fand man das gut und wir haben das Projekt in Tate gemacht, die mussten auch in harten Devisen bezahlen, aber fanden das gut und so ging das los, dass ich da die

wirklich noch im Originalzustand kennengelernt habe. Das hat eigentlich den Unternehmergeist gewachsen. Ich gesagt, ich muss weg von McKinsey, muss was Eigenes machen. Das war sozusagen die Initialzündung, was Eigenes zu machen, weil die Chancen lagen da und die Wirtschaft war total am Boden und man konnte sehen, dass es da doch spannende Themen gibt, die man verändern und verbessern konnte. Das hat mich motiviert zu sagen, ich verlasse McKinsey und mache was Eigenes.

Andreas Deptolla (01:48.534)
das war dann die Idee, was habe ich konkret gemacht?

Christian (01:51.782)
Letztlich haben ich mit Kollegen Unternehmen von der Treuhand übernommen, Unternehmen, die schwierig zu vermarkten waren. Es gab Fälle, wo letztlich die Regierung, die deutsche Regierung gesagt hat, wir müssen so gewisse industrielle Kerne erhalten und können sozusagen nicht alles den Bach runtergehen lassen und sind auch bereit, zu investieren. Das heißt, man war bereit letztlich, die Unternehmen waren...

Andreas Deptolla (02:08.87)
Mhm.

Christian (02:20.358)
höchstgradig verlustig. Die gehörten der Treuhand, die haben Riesenverluste gemacht. Und der Harald hat die Treuhand eben uns, also der unserer Gruppe damals vertraut, dass wir das irgendwie hinbekommen. Mit einem gewissen Grundstock an Ausstattung, auch in Kapital letztlich, in der Bilanz. Aber es war klar, dass das Geld irgendwann zu Ende ist. Das heißt, wir mussten schnell sehen, wir eben dieses Stop the Bleeding, weil es sozusagen immer das Saying war, war eben schnell ...

von den Verlusten von den monatlichen Unterkamen, damit eben im Ende noch bisschen Geld überblieb, auch nach vorne zu denken. Das waren sozusagen Deals, die so wild und teuernd gemacht hat, gewisse Zeit lang, um eben zu gewissen industriellen Kernen zu stützen. Das war natürlich mit vielen Auflagen verbunden, mit Beschäftigungsgarantien, mit Investitionsgarantien. Das war ein relativ enges Korsett, in man sich da bewegen musste. Das musste auch nachgewiesen werden, geprüft werden. Was ja auch richtig ist, weil da viel Betrug nicht passiert ist.

Das war sozusagen der Rahmen, das haben wir mehrfach gemacht. Einmal in Parcheng, zwischen Hamburg und Berlin, dann einmal in Berlin und einmal in Halle.

Andreas Deptolla (03:27.994)
Und bist du denn als CEO quasi dort eingestiegen und hast die Unternehmen dann restrukturiert? was war deine Rolle?

Christian (03:36.222)
Ja, und das ist auch genau interessant, weil das sozusagen auch der Übergang fast zu Venture Capital ist. Was wir gemacht haben damals, wir haben letztlich, das waren Unternehmen, ursprünglich mal mit wirklich tausenden von Mitarbeitern, teilweise zehntausend Mitarbeitern, die aber zu dem Zeitpunkt, wo wir die genommen haben, schon klein waren, so teilweise auf ein paar Hundert Minuten lang gestrumpft, aber sehr große strukturelle, ich sag mal, Struktur noch hatten. Große Maschinen, große Hallen, groß alles. Und

Was wir gemacht haben, wir haben gesagt, lass uns das Ganze in die Wertschöpfungskette zerlegen. Das waren meistens Maschinen bei Unternehmen, zum Beispiel Hydraulikkomponentenhersteller. Und die haben wir in die einzelnen Wertschöpfungsstufen zerlegt. sie gesagt, okay, Montage ist ein Bereich, die zersparende Produktion ist ein Bereich, der ganze Messbereich ist eben nicht nur ein Bereich, sondern da haben wir Unternehmenssondern gebildet. Haben gesagt, okay, das ist ein Unternehmen. Weil messen kann man auch für andere machen. Muss man nicht nur inhouse machen, kann man auch für andere verkaufen. Die Montagen

kann man auch für die internen Dinge machen, kann man aber auch extern verkaufen. Und so haben wir Zersparnung, Fertigung, kann man auch Fertigungskapazitäten verkaufen. Und so haben wir quasi diese eigentlichen Bereiche haben wir sozusagen ausgegründet, Unternehmen zaubernd gemacht und haben dann eigentlich den Unternehmer gesucht in dem Unternehmen und haben gesagt, pass auf, du bist es jetzt, bekommst auch Anteile, bist auch sozusagen inszentiviert an der Weiterentwicklung und du suchst dir genau das raus, was du brauchst. die Maschinen raus, du die Mitarbeiter raus, du suchst den Platz raus.

brauchst, das Unternehmen möglichst schnell profitabel zu gestalten. Und wir haben eine Holding darüber gebildet und haben den ganzen Rest übernommen. war viel über und haben uns letztlich die Entsorgung des Restgefühls und natürlich dann diese einzelnen Einheiten geführt. Das hat sehr gut funktioniert, weil diese Einzelneinheiten sind sehr schnell profitabel geworden, weil sie sich der Tat externes Geschäft gesucht haben. Hier natürlich viel internes Geschäft sozusagen in der Halbpräventionerskette, haben dann aber auch angefangen externes Geschäft zu akquirieren.

und wurden deswegen relativ schnell profitabel. Dieses Konzept hat sehr gut funktioniert. Und wir haben uns dann eben den Rest sozusagen, den keiner haben wollte, das waren die Flächen, das waren teilweise auch Mitarbeiter und Maschinen, die letztlich keiner haben wollte und wir haben uns quasi die Verwertung dieses Restes gekümmert.

Andreas Deptolla (05:46.264)
Und bei diesen kleinen Start-ups, die ihr dann quasi im Portfolio hattet, ist ja auch immer ganz wichtig, wer führt das Ganze? Habt ihr dann die Leute quasi aus dem bestehenden Unternehmen rekrutiert, irgendwelche passenden Leute gefunden, die vielleicht aus einem gewissen Unternehmer Geist hatten oder waren das Externe oder wie seid ihr da vorgegangen?

Christian (06:04.686)
Da haben wir eigentlich wirklich überwiegend Interne genommen. Interne, die vorher schon Bereichsleiter waren, wo wir gespürt haben, da ist ein gewisser Unternehmergeist da. was dann wirklich das erstaunliche Learning war, dass man diesen Unternehmergeist wirklich trackern konnte. mit sozusagen der Übergabe der Aufgabe auch und der Inzentivierung auch, dass man eventuell auch dann entsprechend motiviert ist, Ende des Jahres vielleicht nochmal eine Ausstattung zu bekommen.

und auch in den Wertzuwachs zu partizipieren. Das hat total motiviert und das hat wirklich viel Energie freigesetzt und enorme Dinge bewirkt ehrlich gesagt. Und das war ein ganz interessanter Erkenntnis, dass das eben, das geht und zwar auch mit, sag mal, das waren alles natürlich Kolleginnen und Kollegen, die letztlich in der DDR sozialisiert waren. Also wo das Unternehmertum eigentlich nicht belohnt wurde und nicht incentiviert wurde, aber indem man das halt

Andreas Deptolla (06:55.462)
Mmh.

Christian (07:02.395)
eingebaut hat, ist das tatsächlich getriggert worden.

Andreas Deptolla (07:06.218)
Also letztendlich die große Learning hier, incentive, strukturieren, machen Sinn oder sind sehr wichtig, letztendlich dann auch den Erfolg zu holen.

Christian (07:15.054)
Also schon natürlich auch mit noch mehr, mit der Idee gewisse Werte zu teilen, gewisse Dinge natürlich auch Führung zu wollen, letztlich irgendwo auch zu managen zu wollen. Und das muss natürlich auch noch dabei sein letztlich. das Interessante war eben, dass du gesagt hast, dass das nicht intrinsisch tot ist, sondern dass es geweckt werden muss, das wir immer tun.

Andreas Deptolla (07:36.422)
Das ist ja auch eine interessante Frage für Deutschland generell. Du hast ja sehr viele Start-ups gesehen, betreut, hochskaliert. Was ist denn aus deiner Sicht, was müsste im Land passieren, dass wir noch mehr so Geschichten haben, dass Leute sagen, ich möchte jetzt gerne selber was aufbauen.

Christian (07:56.782)
Also ich glaube, haben schon viel erreicht. haben ja, Öli Beuth ist dann sozusagen nach diesem Thema der Treuhandphase, wo wir Unternehmen übernommen haben von der Treuhand. Irgendwann hat Treuhand gesagt, wir machen nicht mehr weiter. Und das war dann der Übergang auch, wo ich es viel spannender fand, letztlich in neue Technologien zu investieren. Und damals war es das Internet, das kam dann gerade. Und das war viel spannender, letztlich als mit Öl und Staub und solchen Dingen und alte Industrien zu tun zu haben.

Und wie gesagt, das gab es dann nicht mehr in Form. Und das war viel spannender. So kam dann die Übergang in dieses Thema. Und das war der Start von Early Bird letztlich.

Andreas Deptolla (08:41.698)
Wie habt ihr gerade bei Eulegard, die Anfänge sind ja eigentlich immer das Schwerste bei jedem Unternehmen, ihr habt die Idee gehabt, wir machen das was der erste fand, wo habt ihr das Geld herbekommen, was waren so die ersten Hypothesen vielleicht auch von euch?

Christian (08:51.534)
Also die ersten Hypothesen waren letztlich, kann man sowas, das Venture Capital, Thema Unternehmertum, das ist ja, wie gesagt, die Ad Osterfarm hat gezeigt, irgendwie ist das da. Damals war das Ökosystem noch gar nicht entwickelt, da gab es wirklich wenig. Das war nicht viel da. Wir haben damals aber gesagt, Technologie ist es, Technologie kann Deutschland gut, wir können es nicht gut vermarkten, aber

Irgendwie ist das das Thema, man investieren kann. Dann haben wir eigentlich gesagt, zunächst mit einem gewissen eigenen Geld angefangen zu investieren. Dann haben wir festgestellt, wie ist das eigentlich Venture Capital? Dann lassen wir uns Venture Capital machen. So kam das Ganze dann, dass wir damit angefangen haben, in einer Situation, wo das Ökosystem nicht so richtig entwickelt war. Wo gerade der neue Markt kam, wo das Internet kam. Dann ging es sehr schnell.

weil dann eigentlich ein gewisser Hype ausbrach in USA, letztlich die Internetblase, die kann sich zu entwickeln. Ende der 90er. Mit den Platzen dann halt letztlich irgendwann relativ schnell danach. Es ging relativ schnell dann zu Ende auch das Ganze. Anfang 2000 war dann irgendwie im März, April, der Höchststand im Neuen Markt erreicht und dann ging es eigentlich nur noch bergab.

Aber was interessant war damals, waren alle erfasst von diesem Hype. Das heißt, was ich sagen wollte, den ersten Fond, den haben wir noch mit Fans and Family geraced letztlich und gesagt, hier ist so ein spannendes Thema. Und da war auch große Begeisterung, da mitzumachen. haben einige institutionelle Fund of Funds gefunden, die Erfahrung aus dem USA-Venture Capital hatten. Die fanden das gut, haben uns das supported. Das ging eigentlich relativ schnell. Wir haben dann relativ danach gleich einen zweiten Fond aufgelegt.

der deutlich größer war. Das war wahrscheinlich das einfachste Fundraising, wir je hatten. den ganzen 27 Jahren nicht zurückdenken kann, weil da war es so ähnlich. Man hatte ein Meeting, man hatte 50 Millionen eingesammelt. Das geht heute nicht mehr, behauptlich mal. Heute ist es ganz anders. Aber das war damals wirklich relativ einfach. Und bis eben dann, wir konnten zum Glück den zweiten Fonds beschließen.

Andreas Deptolla (10:56.806)
Mhm.

Christian (11:11.246)
Anfang 2000 und März, April 2000 war eben der Höhestand und danach ging es eigentlich aus dem Neuen Markt, dann betrug es immer noch runter und das war auch sozusagen das Ende, das platzende Blase war damit sozusagen eingeläutet, was dann eine lange Durststrecke bedeutet hat und das war auch dann relativ mühsam, wir da, weil das wirklich lang war, weil Deutschland das erste Mal eigentlich sowas erlebt hatte, so einen Zyklus überhaupt und

damit auch gar nicht mehr umgehen konnte. USA gab es immer diese Zyklen letztlich, Halbleiter. Es gab immer wieder irgendwelche Zyklen, wo auch genau das passiert ist, wo hier Geld in Themen investiert worden ist und aus jeder dieser Phase große Unternehmen entstanden worden sind. Die großen Halbleiterhersteller aus den USA entstanden worden. Dann in der Internetblase sind, wir kennen sie alle, die Amazons, die Googles und so weiter entstanden. Es sind immer große, nachhaltig...

bestehende Unternehmen daraus entstanden. Aus der deutschen Blase damals nicht viel entstanden. Das zeigt auch, wie unerfahren das ganze Ökosystem damals war, an dem alle mitgewirkt haben. Also von Bankern, VCs, alle haben mitgewirkt und da kräftig investiert und dann ist ja kräftig viel Geld verloren. Das hat lange Nachwirkungen gehabt, weil man gesagt hat, das wollen wir nie wieder haben.

Das war sprichwörtlich. Die Telekom-Aktie damals war sprichwörtlich, was dann passiert ist. Wo jeder mitbekommen hat, wie viel Geld man verlieren kann. Selbst bei einer Aktie, wo man glaubte, das ist eine sichere Anlage. Das hat lange Nachwirkungen gehabt, weil man das das erste Mal erlebt hat in der Form. Und das hat uns auch lange Zeit gekostet. Wir haben sozusagen den Fonds in 2000 gerast. Und zwischen 2000 und 2006

Andreas Deptolla (12:54.854)
Mhm.

Christian (12:59.31)
Da haben wir die nächste Form gerast. Es fehlt uns genau eine Formulation. Das ist genau ein Fond, den wir einfach nicht rasen konnten, weil da war einfach... Wir haben es überbezahlt, den nuklearen Winter, da war irgendwie gar nichts. Da ging nichts. Wir haben wirklich eine Formulation ausgelassen und haben dann das erste Closing gehabt im Jahr 2007 sozusagen. Auf der Basis dann von sehr erfolgreichen Exits, die wir angefangen haben 2004 und das erste Unternehmen verkauft 2005 und 2006 hatten wir sehr erfolgreiche Börsengänge. Auch die ersten Börsengänge nach den Platzen der...

Andreas Deptolla (13:06.502)
Ich mal wieder die

Christian (13:29.246)
die Internetblase letztlich, die ersten internetbasierten Börsengänge auch letztlich wieder, die gemacht worden sind, die waren auch sehr erfolgreich und genau, dass auf der Basis konnten wir erst das erste Mal wieder einen neuen Fonds raisen. Also da fehlt uns wirklich eine Generation.

Andreas Deptolla (13:46.79)
Ihr habt ja eine super Performance hingelegt, was die Zahlen angeht. Du kannst mich auch gerne korrigieren. Ihr habt insgesamt 2,5 Milliarden graced und investiert. Über 200 Unternehmen, glaube, sieben oder neun Unicorns sind rausgekommen, viele IPO. Wie viele Fonds gab es denn insgesamt, die ihr gemacht habt? wo seid ihr jetzt? Und kannst du ein bisschen was erzählen auch zur Performance der einzelnen Fonds?

Christian (14:03.694)
Ja, wir sind heute wieder bisschen gestreamt, es gab mal eine Phase zwischendurch, wo wir sehr viele verschiedene Site-Aktivitäten und Fondos ausprobiert haben.

Wenn man so will, in dem Flagship-Fonds sind wir jetzt bei Nummer 8. Wir haben aber auch drei Fonds aufgelegt, gezielt für Osteuropa. Wir haben zwei Fonds aufgelegt für das Thema Health. Wir sozusagen eine geographische Fokussierung gehabt und wir haben eine thematische oder sektorale Fokussierung gehabt. Wir haben dann noch einen Seed-Fond aufgelegt und wir haben dann angefangen, Grossfonds aufzulegen. Also insgesamt sind es anzahlmäßig

Andreas Deptolla (14:34.79)
Mhm.

Christian (14:58.67)
viel mehr, die den Parallel teilweise eben abgegrenzt, geografisch eben oder sektoral investiert haben. Mit verschiedenen Gründen. Sektorale Abgrenzung macht total Sinn, weil ich verstehe nicht viel von Health und irgendwie hätte wahrscheinlich auch nicht so viel. Deswegen machte das total Sinn, das auch zu trennen. Geografisch gab es auch gewisse Gründe, das haben wir jetzt wieder zurückgedreht. Wir auch gewisse Dinge, der Seat eben, aber auch wieder zurückgedreht. Wir haben es jetzt sozusagen wieder ein bisschen ver...

streamlined, weil wir einfach zu corporate und zu monströs auch rüber kamen mit diesen ganzen vielen verschiedenen Aktivitäten, die eben teilweise auch getrennt waren, was sozusagen Entscheidungsstrukturen anbetrifft und die auch zu einer Verwirrung geführt haben am Markt. haben wir das alles gerade ein bisschen gestreamlined, dass aber jetzt Jungs passiert. Aber wie gesagt, in den Generationen sind wir jetzt mit dem Mainpool in der Macht und der auch jetzt in Osteuropa investiert. haben wir quasi jetzt Gesamteuropa ist, taggelt jetzt auch und eben über alle

Also Seed eben auch irgendwie, Seedspot ist ja uns noch wie vor Early, also erste erziehungsnelle Runde. Und die Grossfonds investieren später in späteren Phasen und supporten die Unternehmen in den eigentlich B-Plus-Runden bis eben dann der C &G und weiter.

Andreas Deptolla (16:14.392)
Wenn ich jetzt bei euch in jedem einzelnen Fond, diese Flexchiffonk, infestiert hätte, was wäre so das Ergebnis? Ist das irgendwie drei, viermal oder was, was bekommt man so raus?

Christian (16:24.326)
Also zwischen drei bis vier mal im Durchschnitt, genau, kommt heraus. Wir haben eigentlich nur einen Perfom gehabt, der nicht so gut perforiert hat, das war der 2000er-Fond. Das ist jetzt nicht ganz ungewöhnlich, weil der Jagdgang ist nicht gut. Das ist aber besonders unglücklich, wir damals ein... Aber das hatten wir auch, da waren wir auch bisschen angesteckt von der Euphorie des neuen Marktes. Wir müssen unbedingt in den USA investieren.

Andreas Deptolla (16:34.502)
Hm?

Andreas Deptolla (16:50.566)
Hm.

Christian (16:51.032)
und haben deswegen den Fonds aufgelegt damals, der eben beides hatte, jetzt zwei Pockets, ein Pocket für Europa und ein Pocket für den USA. Und in den USA haben wir 100 Prozent des Geldes verloren. Da haben wir auch eine andere Strategie gehabt und ein anderes Team. Und ja, das hat eben nicht funktioniert. also, kann man sehr ärgerlich, da haben wir viele Fehler gemacht, abgebuchen unter Lessons Learned, wie man nicht in den USA expansieren sollte.

Damals war das einfach im Zuge des Hypes und der Geschwindigkeit, die da viele vorgelegt haben.

Andreas Deptolla (17:26.519)
Seid ihr dann letztendlich damals, waren die Valuations jetzt im Nachhinein zu hoch oder waren es einfach die falschen Firmen, die ihr visiert hast?

Christian (17:35.054)
Das waren einfach die falschen Firmen. waren einfach Firmen, dann auch im Nachhinein nicht funktioniert haben. haben damals andere Strategien in USA gefahren. Wir haben da sozusagen in Follow Investments gemacht mit bekannten Fonds. Startup Perkins, Sequoia, Mailfield, also wirklich den Topfonds. Nur wir haben nicht gemerkt, oder das Team dort, was da agiert hat, nicht gemerkt, dass die uns in deren schlechten Deals reinlocken.

Und nicht in die Guten. Deswegen sind wir sozusagen dahingeblieben und haben das denn korrigiert, haben uns in besonderem gesagt, in Europa sind wir viel besser positioniert. Das Ökosystem war oft am entwickeln, das heißt der Need eben, um in den USA auch zu sein, war nicht mehr so groß und haben das bis heute auch nicht wieder bereut und haben es auch nicht wieder versucht, weil wir sehen, dass wir in Europa eben gut positioniert sind und die Renditen da auch gut erwirtschaften können.

Gerade heute, wo sich das Ökosystem sehr weit entwickelt hat. Und kommst du bisschen zu deiner Anfangsfrage, wie die Situation jetzt hier ist und wie sich das entwickelt hat hier, was vielleicht die Themen noch sind. Da sind wir jetzt schon ziemlich weit gekommen. Wir haben eine ganz andere Situation als vor 27 Jahren, als wir angefangen haben. In verschiedensten Dimensionen. Und das ist dann schon jetzt auch sehr attraktiv, hier aktiv zu sein.

Andreas Deptolla (18:59.616)
Also Fokus auf Europa, weil ihr hier die Strukturen kennt, die Unternehmen. Wo seid ihr speziell aktiv? Also was sind so die Hubs? Berlin, Paris? Wo seht ihr, sage ich mal, Innovation?

Christian (19:15.214)
Ja, das ist ganz interessant. Die Innovation, die ist jetzt nicht mehr unbedingt in die Hubs verteilt. Das hat sich in der Entwicklung, die auch in den USA vorangeschritten ist. wir damals angefangen haben, sind wir in Silicon Valley gefahren. Da gab es eine in Silicon Valley, da gab es eine in Silicon Valley und Boston. Boston war hells und dazwischen gab es nichts. Und heute haben sich ja sehr viele Hubs entwickelt. Texas, Miami, also viele, viele.

Hubs, die New York entstanden sind. Und das Ähnliches sehen wir eben auch in Europa. Also die Dinge passieren nicht mehr unbedingt in den großen Hubs. Da passiert natürlich viel, aber es ist eben auch ganze Menge außerhalb. Deswegen haben wir ja inzwischen auch, und zwar wahrscheinlich nochmal getriggert und weiter getriggert durch die Corona-Zeit, dass eben remote auch geht, zum Teil jedenfalls. Und gewisse Dinge funktionieren, wo remote Dinge auch entstehen können.

Andreas Deptolla (20:03.398)
Mhm.

Christian (20:08.042)
Deswegen haben wir jetzt auch Investments in Heidelberg und Karlsruhe und in den Städten, wo man das vor Jahren noch nicht vermutet hätte, dass man da investiert und dass da auch große Finanzierungsrunden stattfinden können. Das hat sich in gewisser Weise geändert. wenn man die Länder anschaut, dann sind eigentlich die nordischen Länder weit vorne. Auch was sozusagen das Investment anbetrifft, Venture Capital pro Kapita ist, eine ganz gute Größe, die man anwenden kann. Die nordischen Länder eigentlich...

Andreas Deptolla (20:26.086)
Mhm.

Andreas Deptolla (20:31.942)
Ja.

Christian (20:34.946)
total vorne, auf dem Niveau von den USA und der Rest von Europa ist hinterher. Das zeigt so bisschen, dass dort schon das Ökosystem wirklich sehr, weit entwickelt ist und auf einem hohen Niveau auch ist. Liegt auch ein bisschen daran, dass die nordischen Unternehmer, die sind immer sehr schnell in die USA gegangen, weil sie wussten, der Heimatmarkt ist nicht da, Brocke brauchst gleich zu versuchen, muss sozusagen sehr schnell irgendwie die Brücke in die USA schlagen. Und das hat gut funktioniert. ist eben in Deutschland, denkt man immer noch oder dachte man lange der...

Ich schon mal gesagt, groß, der reicht mal und so weiter. Da kommt diese bisschen kleine, kleine Redenke dann irgendwo, da in der Anfangsphase einfach nicht zu großen Themen geführt hat. Das ist heute anders, heute denken Unternehmer anders. Die Teams sind auch anders. Da hat sich schon viel getan. Und deswegen gibt es ja auch heute genügend Rollen. Ja, Rollenmodels. Es gibt genügend, die es eben auch weit gebracht haben und das Potenzial ist groß. Also wir sind da relativ positiv in die

Zukunft und muss sagen, trotz der Politik, die wenig beiträgt dazu, wir da, so würde ich viel pro positiv.

Andreas Deptolla (21:40.32)
Was sprichst gerade die Politik an? Was würdest du sagen, so die ein, zwei Sachen, die die Politik anstoßen kann, das deutsche Ecosystem einfacher zu machen?

Christian (21:45.934)
Was ein ganz gutes Beispiel ist, ist Frankreich. UK war lange vorne und dann war London diesmal vorne, Berlin oder London. Mein Notier war dann Berlin vorne wieder und dann war UK. Und inzwischen ist eigentlich Paris, hat zumindest mal Berlin abgehängt. das liegt zum großen Teil

Andreas Deptolla (22:00.134)
Hm.

Christian (22:15.758)
Vielfältiger Geld bei irgendwelchen Themen ist gar nicht das Wichtigste. Das Wichtigste ist, das oben auf die Gender zu stellen. Das ist unsere Zukunft, unser Mittelstand. Das das, was wir fördern müssen. Da müssen alle hinarbeiten. Und auf allen Ebenen müssen alle da hinarbeiten. Angefangen von der Ausbildung, der Erziehung fast schon, muss man in die Richtung arbeiten. Das hat Macron sehr gut hinbekommen. Der das Ökosystem da wirklich stark gepusht. Das führt dazu, dass eben da jetzt, ich sag mal ...

die einfach weitergekommen sind als wir. Dazu hat er auch noch die Unternehmen motiviert, sich zu engagieren, also in Venture Capital zu investieren. Auch die großen Kapital-Sammelstellen motiviert das zu machen. Ich glaube, gab es so einen Zeitlang, hat er sogar dekret gedroht und gesagt, wenn ich das nicht mache, dann werde ich das einfach erlassen, dass ich einen gewissen Teil in Venture Capital investieren muss. Das musste er nicht mehr, passiert freiwillig. Also Geld ist da auch wichtig, aber

Es ist ja so, dass die großen Kapital- sammelsstellen, investieren ja auch in alternative Assets. Also es ist ja nicht so, dass die das nicht tun. Wir machen es viel in den USA. Teilweise gibt es regulatorische Begrenzung, die muss man aufheben. Das hat er gemacht. Also mehr Geld einfach in das Ökosystem einzufüllen hat geholfen und dann aber auch ganz stark das eben auf die Agenda setzen und

Jetzt wieder bei der letzten Viva Tech gesehen, wie stark das Thema AI auch besetzt wird, da politisch auch gesagt werden wir auch noch geführend sein im Bereich AI und natürlich auch mit Geld, aber auch ganz stark eben mit dem Messaging quasi, dass das wirklich ein wichtiges Thema ist und an dem alle teilnehmen müssen. da spannt er sehr gut den Bogen eigentlich über das Start-up Ökosystem und die Unternehmen, weil das sozusagen nicht zu trennen ist.

funktioniert und das fehlt in Deutschland mal komplett. das ist schade, weil es so einfach wäre. Und ich glaube, wir haben das, wir haben das Potenzial, da, gibt genügend Beispiele. Es wäre so einfach sozusagen das entsprechend auch zu triggern und da mehr aktiver zu werden. Und das kostet kein Autobahnkilometer Investment, sondern das ist einfach nur das auf die Agenda und immer wieder erzählen und

Andreas Deptolla (24:34.022)
...

Christian (24:34.508)
Da hängen natürlich viele Dinge damit dran, dass man dann auch sagt, alle Unternehmer sollen hierher kommen und hier gründen und wir finden ein gutes Gründungsumfeld und so weiter. Da sind wir auch schon besser geworden. das Gründen ist hier jetzt auch schon einfacher geworden als vor allem hier. Also da ist schon so bisschen was passiert, aber auch teilweise was eben Arbeitsvisaren betrifft und so weiter, könnte man sicherlich hier und da noch mehr machen. Aber allein, wie gesagt, das

das Promoten von dem Thema und sagen, ist der neue Mittelstand, den wir aufbauen Wir sind getragen vom Mittelstand seit dem Zweiten Weltkrieg. Der Mittelstand wird es nicht in das nächste Jahrhundert tragen. Das wissen wir alle. Wir brauchen da was Neues. Das könnte man jetzt stark verprogrammieren, dass das eben wichtig ist.

Andreas Deptolla (25:19.75)
Du hast ja auch gerade das Thema Bildung an. ja im Vorgespräch mal so bisschen, warst ja auch glaube ich bei einigen von den MBE-Schulen, hast du so Programme gemacht. Jetzt könnte man ja auch irgendwie sagen, gibt es hier in Deutschland schon viel früher irgendwelche Ansätze, ja, also wie bringe ich Start-ups, diese Idee vielleicht auch in Schulen rein? Gibt es da, einfach auch den Leuten oder den Schülern zu zeigen, dass das irgendwie ein spannender Weg? Gibt es da irgendwelche spannenden Projekte oder Initiativen?

Christian (25:28.27)
Also leider zu wenig. Da könnte man deutlich mehr machen.

Andreas Deptolla (25:48.553)
von denen du sagst, hey, davon brauchen wir mehr.

Andreas Deptolla (25:55.302)
Hm.

Christian (25:57.678)
Die Universitäten haben das zum Teil. Die Etabler Stühle, da wird schon deutlich mehr gemacht. Ausgründung ist auch eine Sache, die jetzt mehr gelebt wird. Das ist, glaube ich, sehr stark von einigen Personen abhängig. Zumindest geht das. glaube, die Forschungsinstitute sind noch weit hinterher. Die Frauenhovers und Max Plancks und so weiter, die haben wahnsinnig viel Nachholbedarf.

da wirklich gut zu werden, was Ausgründungen betrifft. Also da ist es schon ziemlich im Argen, man könnte auch mehr machen, das Thema auf die Agenda setzen. Aber ich rede da viel zu wenig Aktivitäten, aber das meine ich eben, muss dann sozusagen wirklich, muss eigentlich von oben eigentlich irgendwo gesaffen, dass das wirklich ein wichtiges Element ist unserer Wirtschaft. Und das zieht sich dann dann durch, natürlich über alles sozusagen.

Andreas Deptolla (26:43.575)
und oben.

Christian (26:56.014)
Ausbildungsbildungsstufen und und und ich glaube nur dann kann man auch nachhaltig nochmal was was verändern. Das fehlt.

Andreas Deptolla (27:04.978)
Das ist im Grunde der Aufruf nach Berlin, das auf die CEO oder auf die Kanzleragenda zu setzen als Thema.

Christian (27:12.718)
Ja, absolut. Und es ist super einfach. Das kostet nicht mal was. Meistens kosten Initiativen Geld. Das wäre sogar eine Initiative, nicht an Geld kosten würde. Mit Geld könnte man noch mal bewegen, das würde auch gehen. Aber in diesem Fall sind wir nicht mehr an Geld. Das muss man einfach oben auf die Agenda verankern und nicht nur Digitalministerium ausrufen. ist so bisschen zu wenig.

Andreas Deptolla (27:15.334)
...

Andreas Deptolla (27:38.822)
Wenn wir vielleicht nochmal den Schwenk zu euch machen bei Early Bird, was sind denn so die Secret Source von euch, wo ihr jetzt erfolgreich seid? Also ihr fokussiert halt auf Europa, wird es mal angesprochen, dass ihr auch intern Entwickler habt, die auch für euch Entwicklung machen, was ja auch jetzt vielleicht für VCs nicht ganz typisch ist. was sind so Sachen, die euch unterscheiden von anderen Firmen?

Christian (28:08.094)
Ich glaube, zum einen haben wir angefangen als Generalisten, haben alle alles gemacht. Wir haben dann gemerkt, und das ist ein Trend aus USA, da muss man nur gucken, was da passiert, dass schon eine Spezialisierung wichtig ist letztlich, dass man Themen versteht und mit den Unternehmen auch auf i-Level sprechen kann. also diese sektorale Spezialisierung, die ist schon super wichtig. Sonst wird man eben von den Unternehmen nicht ernst genommen und gewinnt die Deals auch nicht. Das vertrauen nicht für die Unternehmen.

Das ist schon wahnsinnig wichtig, dass das passiert. Das haben wir gemacht und so haben wir uns sektoral aufgestellt. Das glaube wichtiger Schritt, den jetzt alle gemacht haben. Und was wir dann gemacht haben noch, wir haben dann angefangen, das haben wir schon eine ganze Zeit angefangen, eigentlich vor sieben Jahren, als mein Partnerkollege Andre Ratterrat, oder acht Jahre inzwischen schon, worden ist, Intern angefangen hat, hat er parallel promoviert an der TUM und

Und zwar über, Venture Capital besser werden kann, man Daten nutzen kann, letztlich das Business auf das nächste Niveau zu heben und dann besser zu werden. Was das Finden von Investments betrifft, die Entscheidung von Investments betrifft und auch was die Analyse betrifft. Das haben wir eigentlich seitdem. Dann haben wir gesagt, wenn du zu uns kommst, ist das das erste Projekt, das du direkt starten kannst.

investieren natürlich und sowas dann auch. Deswegen haben wir eigentlich schon vor sieben Jahren angefangen mit der Entwicklung. haben da schon den Grundstein gelegt und haben eine Softwareentwicklung, die uns hilft, Dinge zu finden, draußen sind, Dinge zu, Unternehmer auch zu finden, die draußen sind und die Themen machen, die passen können zu dem, was wir suchen. Am Letzten können wir auch nicht glaskugeln, gucken, wo die Trends entstehen. Das muss man eben auf Daten angewiesen sein. Und das wird umso wichtiger, weil die Zeit halt so schnell geht, weil die Dinge so schnell passieren.

Wir aktuell im Portfolio von den ersten zwölf Investments, wir gemacht haben. Es zwei dabei, die schnellst wachsenden Unternehmen, die wir jemals im Portfolio hatten. Das zeigt, dass die Beschleunigung immer da ist. sehen es in den Statistiken, dass diese Beschleunigung, wie lange du brauchst, eine Million Kunden zu haben, wird immer schneller. Das geht weiter. Das macht es umso schwerer, Dinge zu entdecken, wenn man in der frühen Phase investieren will. Wenn man spät investiert, dann kann man auch

Andreas Deptolla (30:20.838)
Mmh.

Christian (30:30.574)
Man sieht das irgendwann, wenn es das Unternehmen bekannt kann man da entsprechend Geld investieren. Aber wenn man früh investieren will, muss man sehen, dass man früh dabei ist. Das geht nur datengestützt. Das ist nicht mehr möglich, sonst das zu tun. Wir 20 Millionen Profile bei unserer Datenbank. Das ist unmöglich, das manuell nachzuflegen oder zu checken oder voll abzumachen. Das geht nur datengestützt mit Algorithmus, der eben einem Intelligenz sagt.

wo man jetzt vielleicht mal einen Reach-out machen soll, wo eventuell was passiert ist, wo eventuell eine Skalierung passiert, weil viele Mitarbeiter eingestellt werden oder gesucht werden. Indikatoren, die uns zeigen, okay, da passiert irgendwas, da sollten vielleicht mal einen Reach-out machen, da sollten wir das mal kennenlernen. Es hilft uns auch ganz stark bei der Analyse, also bei der Frage, wer sind die Wettbewerber, wo stehen die eigentlich momentan, das hilft uns auch, das ist heute ein Knopfdruck.

Vorher war es irgendwie einer unserer Analysten, der da tagelang dann geguckt hat und Research gemacht hat. Das geht heute sehr schnell, bin auf Druck. Auch sehr wertvoll, auch einen Überblick zu bekommen und für unser Unternehmen selbst insofern wertvoll, weil wir damit nicht nur, weil wir damit auch Talent finden können. Wir können da auch das beste Talent finden, also Talent-Matching machen. Also nochmal ein Value-Add in Bezug auf eben HR-Support leisten.

Andreas Deptolla (31:53.77)
Was sind denn die Daten, die ihr euch da genau anschaut? Gibt es vielleicht irgendwelche Datenpunkte, wo du sagst, das haben wir jetzt gesehen über tausend von Firmen, das sind irgendwie richtig gute Indikatoren für uns, vorher zu sagen, dass das ein spannendes Unternehmen oder eine gute Firma werden wird.

Christian (32:11.455)
Ja, also sind Indikatoren natürlich irgendwie was denn, eine Skalierung beginnt. Also wenn es irgendwie GitHub Sterne gibt, wenn es irgendwo beim App Store irgendwas passiert, wenn halt LinkedIn, halt Mitarbeiter eingestellt werden, wenn es plötzlich unter ihnen wächst sozusagen, als er Mitarbeiter schnell oder eben sucht. Das sind so Indikatoren, die darauf hinweisen und dann in der Kombination halt mit vielleicht einem

Wiederholungsunternehmer oder ein Team, was sozusagen Wiederholungserfahrung hat, das schon mal gemacht hat. Das sind so die Pattern, die jetzt auch nicht so richtig überraschend oder ehrlich ist. Nur in der Summe kriegt man die halt nicht analysiert, wenn man da nicht irgendwo einen datengetriebenen Ansatz wählt. Das sind so die Dinge, die wir eben neben 100 anderen Quellen noch, die wir dann analysieren, wo wir dazu kommen, dass wir sagen, wir sollten uns das mal näher anschauen und dann früh kennenlernen. Die Idee ist eigentlich, früh kennenzulernen.

weiß nicht, in den gleichen Westmeer zu machen, aber Themen kennen zu lernen, wir natürlich gerne auch eine Relationship aufbauen wollen, weil man schon irgendwie in eine gewisse Ehe auf Zeit eingeht hier und das ist dann immer gut, wenn man sich bisschen kennengelernt hat und guckt, was zusammenpasst. Beidseitig ist das, also das hat eigentlich einen Vorteil auf beide Seiten, weil der Unternehmer sollte ja auch den VC nehmen, der ihm entsprechend hilft und mit dem er auch gut zusammenarbeiten kann über längeren Zeitraum.

Was eben nicht ein One-Time-Blink ist, nicht eine &A-Sache, wo ich dann wieder weg bin, das bleibt eben schon eine längere Beziehung.

Andreas Deptolla (33:32.262)
wie so eine Ehe letztendlich, wo man wirklich dann auch für nächsten 15 Jahre irgendwie zusammen ist. Wie siehst du dich denn? Du gehst ja dann auch in die Boards rein bei deinen Firmen. Was ist da deine Rolle? Wie kannst du den Unternehmen dort letztendlich weiterhelfen?

Christian (33:34.556)
Genau.

Christian (33:49.649)
Ja, das Board wird hoffentlich so bisschen überbewertet. letztendlich gar nicht so sehr... Das Formelle gibt es meistens ganz, ganz früh. Ein Teil wird auch nicht, aber dann irgendwann gibt es das Board irgendwie und dann ist man da vertreten. Das ist aber gar nicht so... Also das ganz formelle Board, versuchen wir gar nicht so zu leben.

versuchen eigentlich immer so die Board Meetings, wenn es dann sozusagen nur darum geht, die Zahlen zu reporten, dann ist das eigentlich falsch. ist nichts, was wir versuchen, das abzubiegen. Dann schicken uns die Zahlen vorher oder irgendwann. Das ist gar nicht so entscheidend, entscheidend, wir sehen, seid ihr richtig unterwegs, ihr die richtigen HR Strukturen, habt ihr die richtigen Mitarbeiter an Board, seid ihr aufgestellt. Also diese strategischen Fragen, wo wir eben das reporten können, ob es...

ob es Kontakte sind für den nächsten Lighthouse-Kunden, wie man denen knacken kann, wer wen kennt, wo man da reinkommen kann, was die Einflugschneise sein sollte. Also eher solche Themen. eigentlich eher das, was wir wollen, wo wir den Support sehen. Der ist eigentlich fast unabhängig von diesen formalen Board-Meetings, die man dann irgendwie hat. so versuchen wir das immer dann letztlich auch zu managen oder zu strukturieren in den Beteiligungen.

Das kommt dann schon immer darauf hin, man sich gerade, natürlich wenn das nach unserer Runde, noch eine Runde später und so weiter, wird das natürlich alles formeller. Das stimmt schon. Dann gibt es auch verschiedene Investoren, die einfliegen oder man sich dann irgendwie zusammenfindet. ist das schon sehr stark ein formelles Board Meeting dann irgendwie auch. Das wird dann so. Aber gerade in Anfangsphase, glaube ich, die Flexibilität wichtig. Da muss man nicht auf das nächste Board Meeting warten, Themen zu diskutieren. Wir diskutieren dann gerne mehrfach in einer Woche Themen und warten nicht erst auf das nächste Board Meeting in drei Monaten.

weil die Dinge zu schnell gehen und schnell entschieden werden müssen und idealerweise auch vorm Board entschieden und nicht im Board erst entschieden werden müssen. Wir sollten echt vorher entschieden. Also diese Kultur versuchen wir auch da so zu leben oder reinzupassen.

Andreas Deptolla (35:45.06)
Du sagtest gerade auch, dass jetzt die Unternehmen viel schneller wachsen. Du hast gerade auch zwei Beispiele gehört, glaube ich, von euch. Wo sagst du, sind die schnellsten wachsenden Unternehmen in der History von euch. Ich weiß nicht, ob wir die auch benennen können. Sie wollen im Moment noch nicht benannt werden. Was sind das denn letztendlich für Faktoren, jetzt, also man hört ja auch lovable zum Beispiel, war irgendwie das schnellste wachsende Unternehmen hier in Europa.

Christian (36:00.686)
Die wollen nicht benannt werden, ich sagen.

Christian (36:14.094)
Ja.

Andreas Deptolla (36:15.686)
dass es jetzt einem viel schneller geht. Ist es KI, es irgendwie Skalierungseffekte? Was ist heute anders als vor 5 oder 10 Jahren?

Christian (36:26.889)
Ja, glaube, ist schon das Thema KI macht da schon einen großen Unterschied, weil viele eben doch sehen, es einfache Tools gibt, einfache Applications, die man doch nutzen kann und die dann von vielen genutzt wird und die jetzt

auch nicht über die traditionellen Wege letztlich über schwierig integriert werden und über lange Prozesse oder Phasen letztlich integriert werden müssen. Das macht dann schon den Unterschied. das ist schon dann dann sowas, wo man sagen kann, also das Ganze sozusagen, ergentic Systeme, approaches und so weiter, die haben dann schon, können schon schnell großen Impact haben, weil man die einfach sehr schnell sich verbreiten können. Und wenn man so will, ist der der gesamte

Andreas Deptolla (36:56.55)
Mhm.

Christian (37:09.662)
Enterprise Software Stack, der traditionelle, wird ja eigentlich angegriffen durch sowas, letztlich durch Agentsic Systeme und Ansätze. Und das geht natürlich schnell, gerade bei kleinen Unternehmen, das dann, ich, sehr schnell, dass sie das adaptieren. Bei größeren wird es schwieriger, aber auch da geht es los letztlich, dass das gemacht wird. das ist der eine Trend und der andere Trend natürlich, das ist ganz stark Richtung.

Richtung APIs geht letztlich und uns sagen, davon, wie kann ich gewisse Services einfach sehr einfach andocken und dann nutzen und habe nicht einen langen Integrationsaufwand vor mir. Dieses einfach System Veränderungen, die man sieht jetzt nicht im ganzen Enterprise Software Stack, die füllen eben dazu, dass Dinge teilweise sehr schnell gehen können, schneller als in der Vergangenheit.

Andreas Deptolla (37:57.44)
Also du sprichst APIs an, also Schnittstellen werden vereinfacht. Ich kann mich schnell an viele Systeme anbilden und von daher...

Christian (38:04.2)
überhaupt, dass ich gewisse Services nehmen kann als Schnittstelle. Abfest ist ein gutes Beispiel. Die haben letztlich eine Schnittstelle entwickelt, wo ich halt Investmentprodukte anbieten kann über eine Schnittstelle, ohne das ganze regulatorische Framework zu haben und das über ganz Europa. Ich kann also sehr einfach unter dem Dach eben sozusagen der Regulaturik eines Partners dann in dem Fall

Andreas Deptolla (38:06.598)
Hm.

Christian (38:32.646)
abfest, kann ich halt Westernprodukte anbieten. Und das kann theoretisch jeder machen. Und komplett, wie gesagt, regulatorisch abgesegnet so in der Form. wenn man das so weiter denkt, das als Beispiel jetzt nochmal, wie man sich eben gewisse Dinge überlegen kann, die halt wirklich so sehr einfach integriert werden können und Dinge ermöglichen, die vorher nicht möglich waren. Also einmal

effizienter als herkömmliche Systeme und auch mal eventuell den Markt sogar vergrößern, weil man kann halt Dinge anbieten, die man vorher gar nicht anbieten konnte, weil dafür brauchte man eben diese ganze Antere Rhetorik und musste die ganzen Genehmigungen bekommen für die verschiedenen Produkte, Grundvertriebe und so weiter. Das braucht man dann gar nicht mehr. Das ist Beispiel, welche Richtung ist...

geht und das kann man eben, das kann man durchdenken durch fast alle Funktionen oder Wirtschaftungsstufen in so einem Software Stack.

Andreas Deptolla (39:40.246)
Das man sieht dann, dass das Wachstum viel schneller hoch bei den richtigen Unternehmen. Wie sieht man denn auch das Gegenteil? Das du bei euch siehst im Portfolio, letztendlich kann man schneller sagen bei Unternehmen, dass das wird jetzt nicht klappen und wir brauchen jetzt irgendwie gar nicht die nächsten drei, vier Jahre abwarten.

Christian (39:48.11)
Die Sprache vom Weizen trennt sich jetzt schon wieder schneller als vor drei, vier Jahren. Vor drei, vier Jahren war auch eine Zeit, also jetzt gerade 21, wo alle Unternehmen auch ein Funding bekommen haben, selbst Unternehmen bei uns im Portfolio, wo wir gesagt haben, na gut, das läuft ja nicht so gut, trotzdem Funding bekommen.

Das war auch in der Beziehung ein bisschen ungesund. sind heute fast wieder in gesünderen Zeit. Aber es fallen natürlich auch durchs Raster. stimmt. Nämlich diejenigen, auf gewisse Machine Learning-Themen gesetzt haben und heute erkennen, das wird in Zukunft erledigt durch Agenten, die ich mir runterlade. Oder ganz schlicht durch ChattyBT. Die wo ich vorher noch dachte, könnte Unternehmen draus bauen. Das gibt es auch.

Es sind auch schon einige Fallen dadurch, auch durchs Rost, jetzt überholt werden durch einfach die Mächtigkeit von den Foundation Model, die heute da einfach verfügbar ist und damit einiges erschlägt, was vorher vielleicht ein Unternehmen war. die ganze Sprache ist Software Sprache sozusagen. da gibt es einige, die schaffen den Schritt, weil sie gut integriert sind sozusagen, machen den Schritt mit und stellen sich eben entsprechend effizient dort auf.

Das geht dann schon eventuell, aber das kann auch sein, dass eine eben dadurchs rostfallen.

Andreas Deptolla (41:15.398)
gibt es denn aus deiner Sicht, wenn jetzt so der eine oder andere Zuhörer vielleicht sagt, was kann ich machen im KI-Bereich, gibt es irgendwelche Business Modelle, wo du sagst, ja, das sehen wir ganz kritisch, weil, sag ich mal, Open AI, weil Anthropic da auf jeden Fall reingehen wird und das vielleicht jetzt irgendwie so ein Business Modell ist für die nächsten 18 Monate, aber langfristig nicht tragbar ist.

Christian (41:30.798)
Ja, also wir sind durchaus jetzt zögerlich, was von die Foundation Models an betrifft, weil da sehen wir eben, wird, da haben wir auch in Europa kaum Chancen gehabt, wie man sieht.

dass das Mist ist das einzige sozusagen, die da noch viel Geld einsammeln konnten, aber es trotzdem nicht geschafft haben. Also der Modell fällt deutlich ab vor den anderen US Modellen und auch Deep

Da ist einfach zu viel Geld schon investiert worden, da kommt man nicht mehr hinterher. Und da kann man negativ sehen, aber seit

Und die Improvements, die einer schafft, gute anderen auch relativ schnell wieder nach. Und das heißt, da kann man sich nicht mehr groß differenzieren. Und wie die Modelle im Einzelnen aussehen, das wird man jetzt ja sehen, wie sich das sozusagen ausdifferenziert dort. Aber da sehen wir nicht mehr so grundlegend. Es gibt doch gewisse Spezialgebiete, wo wir das schon sehen.

Das ist schon so sehen. wenn wir jetzt haben, Zweiunternehmen, Portfolio, wir das auch, wo wir auch ein Foundation-Model investiert haben, die sehr spezifisch sind, auch in Bereichen, wo es eben wenig Daten zum Trainieren gibt, wo das sozusagen nicht, wo wir, die Hypothese ist zumindest unsere, dass das nicht letztlich genauso, ich sag mal, Standard wird, Commodity wird, wie jetzt, wie jetzt zum Beispiel Black Forest Labs, die die Modelle sozusagen entwickelt haben, da glauben wir, dass das eben

Christian (43:29.32)
stand alone ein Foundation-Model rechtfertigt. Wir jetzt gerade jüngst in Spatial AI investiert. Das ist sozusagen 3D-Generierung aus 2D. Letztlich sehr einfach und simpel 3D-Generierung. Glauben wir auch, dass das eben nicht unbedingt von den horizontalen Modellen beschlagen werden kann irgendwann. Also auch nachhaltig nicht. Die Frage bei uns wird es jetzt nicht, aber vielleicht jetzt morgen. Da muss man eben Thesen entwickeln. Da haben wir jetzt in den Fällen Konviction, dass das eben nicht passiert. Letztlich ist das nicht.

Andreas Deptolla (43:49.958)
Klar, nachhaltig.

Christian (43:57.422)
von den rözentalen Modellen irgendwann erschlagen wird. Da gibt es vielleicht ein paar mehr, ein paar andere, die wir uns auch angucken noch, wo das der Fall sein kann. Da durchaus weniger, viel weniger jetzt als, also wenn überhaupt nur eben Spezialisierte für ganz spezielle Aufgabenstellung, es eben, das Datentraining eben nicht passieren kann, indem man halt die Welt an Zapfen anführungsstrichen, dann muss ja immer anders passieren.

Andreas Deptolla (44:20.556)
Das heißt, ihr seht dann eher die Chance im Application Layer, wo ich sage, ich nutze letztendlich die großen Modelle und baue dann irgendetwas speziell für eine Industrie und spezialisiere mich davon.

Christian (44:32.264)
Ja, also mit der Middle Layer sozusagen, also DevOps Tools und so weiter und letztlich, kann ich auch auf der Chip-Ebene auch nochmal, wie kann ich da einen Unterschied nochmal machen, das da sehen wir schon, und dann auf der Application Layer. Auf der Application Layer kommt so ein bisschen die Frage, dann kann ich das Unternehmen draus bauen oder wird es letztlich ein Agent, den ich irgendwo verschiedenste auf Agent-Marktplätzen oder wo auch immer bekommen kann, der mir die Aufgaben erfüllt. Das ist so bisschen die Thematik, die man da

die wir da beleuchten und gucken, ob das ein Eigenschutz nehmen kann. Wir versuchen immer, fünf, sechs, sieben Jahre vorauszudenken. Und die Klassikularen haben auch nicht. Wir müssen gute Gründe finden. Da man falsch. Das gibt es auch. Aber wir gute Gründe finden, warum das in fünf, sechs, sieben Jahren auch noch entsprechend differenziert sein kann und nicht von Agenten durchgeführt wird.

Andreas Deptolla (45:14.118)
Ciao!

Andreas Deptolla (45:27.33)
Das Thema KI ist ja im Grunde heute überall drin, letztendlich. sprachst am Anfang dieses Thema neuer Markt an. Wie nachhaltig ist das denn das Thema KI für dich oder wo sind wir so in diesem Hype-Zyklus aus seiner Sicht?

Christian (45:43.563)
Also ich glaube, haben hier wirklich keine Wände, wir haben hier echt einen Step Change hier. ist sozusagen, wir springen auch auf ein anderes Niveau der Kurve. Das ist glaube ich das, der Unterschied ist. Deswegen keine Welle, irgendwie auch vorbeigeht, die man surfen kann, da ist nur wieder vorbei. Das ist schon echt ein Step Change. deswegen, zur Frage, wir sehen das schon als sehr nachhaltig. Man hat ja noch vor...

Andreas Deptolla (45:46.927)
Hm.

Andreas Deptolla (45:50.246)
Mhm.

Christian (46:07.21)
Ja, oder sogar vom Halbmetall, oder bedacht und so weiter. So viel Geld wie in Open AI reinfließt, das kann doch nicht funktionieren und so weiter. Wenn sich heute die Metriken anguckt, sind die gar nicht mehr so wahnsinnig oft. Weil bei gut 20 Milliarden Umsatz, eine Bewertung von 300 Milliarden ist jetzt nicht komplett oft. Das haben wir schon in SaaS-Zeiten ganz andere Bewertungen gesehen, was die Malte-Belaben betrifft. Also das ist, jetzt sind die noch nicht profitabel und so weiter und nicht, aber das haben wir bei Amazon auch gesehen. Also Amazon, weiß nicht wie viel, ich glaub, über zehn Jahre, wenn ich so noch länger, 15 Jahre war, Amazon

Verlust schreibt. Deswegen ist es schon nachhaltiger, würde ich sagen. Auch wenn natürlich viele Dinge nicht funktionieren werden. Aber dafür werden einige eben sehr, sehr gut funktionieren.

Andreas Deptolla (46:50.294)
Und verstanden, dass das Thema KI ist, wirklich für dich ein groß schräg nach vorne nochmal. Cryptocurrency ist das zweite große Thema. Bitcoin, weil alle sprechen. Was ist da so dein persönlicher Blick drauf? Wo siehst du Chancen und Risiken auf?

Christian (47:09.274)
Ja, da ist der Step Change irgendwie ausgeblieben bisher, muss ich sagen. Den sehe ich auch nicht mehr. glaube schon, das, und zwar wahrscheinlich, weil in der Verbreitung ist man gegen die Regulatorik angelaufen oder ähnlich gegengekommen dann irgendwann mal. das sozusagen, schon viel ausgebremst und jetzt sind ja viele Dinge reguliert und da gibt es auch interessante Themen. Das Thema Stablecoin ist ein Thema, das wird

ist ja schon da und wird, glaube ich, noch weiter einzuhalten. Das ist jetzt relativ simples Thema, wenn man so will, an sich. Was wir auch glauben, was passieren wird, ganze Thema, die Tokenisierung von Real World Assets, ist ein großes Thema, weil an sich kann man sich vorstellen, dass eigentlich alles irgendwie eine virtuellen Repräsentanz haben wird und viele...

gerade auch wertvollere physische Güter nur noch mit diesen tronkinisierten Repräsentanten verkauft werden können zum Beispiel. hat viele Vorteile. Er Fälschungsvorteile. Er hat sozusagen Dividierungsvorteile. Also gibt es viele Vorteile. Und da glauben wir schon, dass das ein großer Trend ist, die auch kommen werden. Aber das hat alles nicht so Step-Change-Funktionen. Es kommt so langsam, wird es integriert. Es kommt langsam, aber das hat nicht jetzt die Welt komplett verändert. Also in dem Sinne.

Abgesehen davon, nicht gewisses Kapital in den Kryptowährungen steckt als Vignationanlage, was auch immer. Das ist einfach natürlich da. Aber die Technologie an sich, die hat eben schon auch in diese, Richtungen glauben wir, der Richtung glauben wir schon, dass da viel passieren wird. Ich glaube, das alles, was ich von Web3 erhofft hatte oder was passieren wird, ist ja nicht so die Eingetreten bisher. Das glauben wir auch nicht, dass das noch

passieren wird. wird wie gesagt so hier und da gibt es in der Richtung, wie ich eben gesagt hatte, es Anwendungen, gerade auch Tokenisieren von ich sage mal, Stocks, von Bonds und so weiter. Das ist sehr naheliegend, dass das passiert, weil das einfach Effizienzvorteile hat letztlich in der Abwicklung. Das hat schon, das wird kommen, das kommt so schleichend, weil gerade in dem Bereich der Finanzindustrie ist es eben noch sehr viel, also natürlich reguliert sowieso alles.

Christian (49:28.01)
und sehr viel, ich sag mal, Bedachsamkeit, was die Anführung von solchen Themen an betrifft. Da ist man nicht so schnell unterwegs. Das kommt eben so in sukzessive, aber das ist Step-Change, den sehen wir da jetzt noch nicht.

Andreas Deptolla (49:41.798)
Du auch sehr viel im Bereich Fintech. Jetzt sprichst du gerade über Regulierung im Bereich Venture Capital und auch Private Equity ist ja für den Normalverbraucher sehr, sehr schwer reinzukommen. Da gibt es natürlich jetzt auch so paar neue Anbieter, die das irgendwie ermöglichen. Was siehst du da für Trends? Ist da für euch irgendwas interessant im Mahl?

Christian (49:57.614)
Du meinst jetzt als Privatinvestor oder als

Andreas Deptolla (50:12.44)
Genau, gibt ja Liquid und andere Modelle, die sagen, wir wollen das offener gestalten. Und diese Asset-Klassen für viel breitere Schichten auch öffnen.

Christian (50:31.284)
Ja, die Koordinierung der Asset-Klassen finde ich super wichtig und das geht natürlich über solche, passiert durch solche Plattformen und den Zugang zu ermöglichen. Also eigentlich letztlich Wealth Management für jeden. Das ist glaube ich so ein Thema, wo wir auch gucken, wo wir auch ein paar Investments gemacht haben, wo wir auch noch großes Potenzial noch sehen, weil das ist glaube ich in der Tat so. Da ist heute eine Industrie, die halt sehr, ich sag mal, gut lebt und

Andreas Deptolla (50:42.354)
Das ist Idee.

Christian (50:57.812)
Und man kann zwei Dinge machen, kann das deutlich größer machen, kann es aber auch viel mehr die Zugänglichkeit verbessern. Ich glaube, in der Mindestnutzung es eine gute Qualität. Ich glaube, man kann da viel auch, die Obo-Advisor gibt es ja schon auch viele, letztlich, das ist auch ein Weg, das stärker zu demokratisieren.

oder aber auch nicht so liquiden Assetklassen und die liquider zu machen. Da kann die Tokenisierung helfen letztlich, wenn ich heute in Venture Capital for Investing bin, bin ich da irgendwie verwahrtend verkauft, für zehn Jahre mindestens, meistens dauert länger, meistens zwölf Jahre, wenn man ersten Returns bekommt, kommen die erst nach sechs, sieben, acht Jahren. Das heißt, eine lange Bindungszeit. Über die Tokenisierung könnte man natürlich erreichen, dass zwischendurch auch ...

Andreas Deptolla (51:39.639)
Mh.

Christian (51:53.102)
Liquiditätsmöglichkeit besteht. ich glaube, solche Dinge sind schon spannend und kommen auch und führen auch dazu, dass da eben das Ganze demokratischer wird. Das ist ein bisschen der Nachteil hier auch bei uns natürlich, liegt zum Teil auch an dem Rentensystem, das wir haben. In USA kommt das meiste Geld, was Venture Capital anbetrifft, kommt aus Pensionskassen und aus Stiftungen. Und beides fehlt hier eigentlich. Also Stiftungen, die das machen, dürfen. Meistens dürfen es nicht.

Und unser Rentensystem ist ein anderes. Das heißt, da gibt es keine Tensionskassen, die eigentlich, weiß nicht, ein Viertel, 20%, 30 % in Alternative Assets investieren und davon eben teil der Venture Capital. Das gibt es hier in der Form. Und da kommt 60 % des, was ich damit sagen will, ist jeder Feuerwehrmann, jede Polizistin, die sozusagen beteiligt eigentlich, hat profitiert vom Venture Capital. Das ist hier anders. Und

weiß nicht genau, ob wir das, schnell wir das ändern, aber erste Ansätze gibt es ja da, aber das ist aber ein grundsätzlicher Unterschied, wir hier sehen.

Andreas Deptolla (52:56.482)
Ja, ich würde sagen, das wird ja auch diskutiert, sag ich mal, Thema, wie gehen wir jetzt mit der Rente in Aktien, weg von dem Umlagenmodell und das wäre vielleicht auch ein spannendes Thema, dass man sagt, okay, kann man so was noch mal breiter denken, dass man in verschiedene Assetklassen reingeht und da was ist smart aufbaut.

ist ja auch so der Appell, den du gerade irgendwie hattest, an die Regierung letztendlich das Startup auf die ...

Fahnd oder auf Thematik nach vorne zu bringen. Aber das wäre auch noch mal eine Möglichkeit zu sagen, dass man wirklich sagt, den Milliarden, die da durchfließen, immer X Prozent in spannende deutsche Unternehmen, die natürlich davon profitieren. Und bei der richtigen Auslöse sollen natürlich auch die Leute, die dann von dem Fonds wieder profitieren, auch was Gutes davon haben.

Christian (53:50.67)
Ja, genau, ist so ein sehr geschlossenes Zyklus, den man da in USA sieht, den haben wir hier jeden Blick in der Form. Und das fängt dann schon wieder mit der Erziehung, Ausbildung und so weiter, da fängt es dann auch schon wieder an, dass das Umdenken passieren muss, dass eben jeder auch sozusagen diese acidgestützte Rente irgendwie eigentlich haben will oder sollte, sozusagen. Jetzt gibt es die ersten Ansätze in der Richtung. Das ist ja schon mal gut.

Christian (54:20.654)
Das kann nicht schnell genug passieren. Das ist jetzt zu langsam.

Andreas Deptolla (54:24.774)
muss einfach konkret werden. Wenn man nochmal nach vorne schaut für euch jetzt, ich glaube der letzte Funk hattet ihr 2022 oder 2023 aufgesetzt. Wie geht es weiter bei Earlyboard? Was sind eure nächsten Schritte?

Christian (54:41.182)
Also wir sind jetzt in Nummer 8, den haben wir letztes Jahr aufgesetzt, haben wir 24. Davor war der 3 Jahre vorher 21 sozusagen. Wir sind jetzt eigentlich in diesem 3-Jahres-Rhythmus für neue Fonds. Und die jetzigen, da sind wir investiert, da haben wir jetzt ungefähr ein Drittel, knapp ein Drittel des Portfolios investiert. Und sind dabei, auch einen neuen Growth Fund jetzt aufzusetzen.

Das haben wir eigentlich immer gemacht in der Vergangenheit sozusagen, dass wir sie Nummer fünf sind, aber nur sechs vorzubereiten. Das ist sozusagen das nächste, was jetzt kommt bei uns.

Andreas Deptolla (55:16.722)
Also es geht eigentlich mit der Strategie so weiter und

Christian (55:23.598)
Ja, genau, wieder ein bisschen gestreamlert er jetzt noch mal als vor einem Jahr. Da sah unsere Website noch ein bisschen mehr corporate aus und zu viele verschiedene Aktivitäten und es ist jetzt eben deutlich gestreamlined und so. Das ist, glaube ich, jetzt besser, auch besser verständlich. Und eben in diesen beiden Schritten eigentlich early, eigentlich relevant ist eigentlich early, der early stage fund sozusagen, das reflection fund, der auch das ersten Investments macht. So der growth fund kommt eigentlich hinten raus später.

Andreas Deptolla (55:23.745)
Auch für dich.

Andreas Deptolla (55:44.902)
Hm.

Andreas Deptolla (55:51.11)
Klasse, ja Christian, ganz herzlichen Dank für die Zeit heute, für die spannenden Themen und dein Input.

Christian (55:58.414)
Sehr gerne. Spaß gemacht. Andreas, vielen Dank.