Irgendwas mit Laktat

Tom erzählt von seinem urinlosen Erlebnis bei der Dopingkontrolle nach seinem letzten Rennen und warum Schlafwagen-Triathlon auch ohne Ernährung funktioniert. Flo kontert mit Geschichten über das Sortieren von Eisen. Bewerten und zuhören! 

What is Irgendwas mit Laktat?

Der Endurance-Sport-Podcast mit Florian Bögge & Robert Wortmann. Eintauchen in die Welten von Ultra Running, Triathlon & Ultra Cycling! Neben lustigen Stories aus dem Trainer-Athleten Alltag gibt's fundierte sportwissenschaftliche Einblicke. Für alle, die mehr als nur schwitzen wollen!

Herzlich willkommen zurück zu einer neuen Episode Irgendwas mit Laktat.

Heute haben wir Tom mal wieder am Start.

Wir hatten letzte Folge Tom auch im Podcast hier und wir haben so ein bisschen

philosophiert über das Leben und den Sport und das Glücklichsein.

Und am Wochenende hat er ja schon wieder ein Rennen gehabt und dementsprechend

haben wir heute wieder neues Material, um wieder zu philosophieren und herauszufinden,

wie glücklich er diesmal ist. Komm zurück Tom, wie geht's dir? ja.

Ja, erstmal schön, dass ich wieder hier sein darf. Ich hab's ein bisschen vermisst, muss ich gestehen.

Und ja, mir geht's ziemlich gut. So und ironischerweise um einiges besser,

als nachdem ich mit sieben Minuten Abstand gewonnen habe.

Vor vier Wochen jetzt. Drei Wochen. Vor drei Wochen war das, ja.

Genau. Haben wir ja im letzten Podcast gesagt, so nach meinem letzten Rennen,

wo ich gewonnen habe, war ich ja etwas niedergestimmt.

Was dieses Jahr, Dieses Jahr. Dieses Mal wirklich sehr, sehr anders.

Mir geht es wirklich gut. Und auch gestern, heute, ich bin guter Dinge.

Okay, erzähl mal mal einen Sprung. Also es war Indeland Triathlon, Mitteldistanz.

Genau, yes.

Wenn ich hier so in Training Peaks reinschaue, ich gebe mal einen groben Overview,

was ich hier so sehe. 25,40 für 1900 Meter.

208 auf 89 Kilometer mit 282 Watt.

Ah, Normalize 297 und ein Lauf von 1,17 auf 21 Kilometer, was so 3,42 ist.

Yes, ganz genau. Ja, wie du gesagt hast, Mitte ist dann das Ende-Land.

Und ja, das war halt ein Team-Wettkampf quasi, also vom Münsteraner Triathlon-Verein,

so wird da in der Liga gestartet.

Und ich bin einen Tag vorher hingefahren und wir haben in so einer Unterkunft

über so einem Griechen geschlafen.

Recht kuriose Sache, das muss ich kurz erzählen, weil es stand,

du kommst halt rein in dieses Restaurant und ganz fett an der Wand steht, Rauchen verboten.

Und sobald man raucht, muss man irgendwie 160, 180 Euro Strafe.

Also es stand da voll dick drin.

Allerdings, das erste, wenn man kommt rein, so ein recht dicker,

adipöser Typ sitzt in der Rezession, ist am Rauchen.

Der ganze Raum schrankt so extrem nach Rauch und das war Das war sehr paradox.

Gut, wie dem auch sei, hat mit dem Wettkampf nicht viel zu tun,

aber genau, in einer recht schäbigen Unterkunft geschlafen.

Hab die Nacht aber tatsächlich recht gut verbracht und auch überraschend gut

geschlafen und ich war nicht extrem aufgeregt.

Ich muss gestehen, dass ich...

Nicht extrem viel Lust auf diesen Wettkampf hatte, bis zumindestens, es war so ein Auf und Ab.

Ich kann sagen, dass so die letzte Woche, ja, war nicht die beste Woche für

mich, muss ich so rein mental gesehen. Lag, glaube ich, auch viel an dem Wetter.

Die Wettkampfwoche jetzt? Meinst du jetzt?

Ja, genau, die Wettkampfwoche. Also, genau, lag auch recht viel am Wetter,

muss ich, also gehe ich von aus. und ich war einfach ja, bis Freitag,

ja, bis Freitag ungefähr echt schlecht drauf.

Hatte so einen kleinen Tiefpunkt. Man kann auch gar nicht genau sagen,

woran das jetzt lag, weil es ist nichts Schlimmes, nichts Negatives passiert.

Es war einfach so ein, ich häng halt echt durch und war überhaupt nicht in Wettkampflaune.

Ich hatte auch schon teilweise dann so Gedanken, dass ich den Wettkampf wieder

absagen möchte, weil ich hab's echt nicht mehr gefühlt, zwei Tage lang.

Es war auch tatsächlich ein bisschen gruselig, weil das habe ich so noch nicht

erlebt, wirkte wie so eine leichte Depression, die über zwei Tage da war.

Ja, aber das hat sich am Freitag dann geändert, als das Wetter wurde besser

und die letzten Sessions nochmal gemacht.

Ich dachte, hey, kommst klar, dann hast du Samstag nochmal deine Aktivierung

gemacht, die war richtig geil, weil die Sonne kam raus, ich war laufen,

dachte, man, fuck yeah, so geiler Scheiß, mir geht es wieder gut.

Das war so dieses, wenn es dir kurz schlecht geht, aber dann merkst du erst

mal wieder, wie geil es ist, dass es dir gut geht.

So, weißt du, das war halt eine sehr kurze Phase, aber es reichte schon aus,

dass ich ein ziemlich schnelles High hatte, durch so einen einfachen 5 Kilometer

Lauf morgens in der Sonne.

Die Frage ist so ein kleines bisschen, also erstmal halt vielleicht noch einen

Zentimeter mehr Abstand zum Mic, ich glaube, das klingt ein bisschen laut.

Die zweite Sache ist, das Trainingsding, wir sind ja dann wieder ins Training

eingestiegen und relativ straightforward auch die Woche durchgezogen.

Also nicht wirklich Wettkampfwoche gemacht.

Denkst du, das war zu viel? Oder...

Ach nee, ich glaube nicht, dass es daran direkt lag.

Ich habe mich darauf gefreut, habe ich ja gesagt, auf diese Struktur und das war auch so.

Ich habe recht schlecht geschlafen die Tage allgemein und ich kann es gar nicht genau sagen.

Also diese Struktur hat mir auf jeden Fall noch geholfen, weil dadurch habe

ich meinen Arsch hochbekommen, weil ich halt wusste, okay, da ist halt Training

im Trainingsplan, das musst du wie machen und Mittwoch standen vier Stunden

Radfahren auf dem Plan und so was und musst da tun. So, fühlt jetzt gerade keinen Weg dran vorbei.

Sprich, das hat eigentlich eher geholfen und ja, ich kenne solche Phasen.

Grundsätzlich kann ich aber eigentlich erläutern, woran es liegt,

wie gesagt, weil irgendwie entweder was passiert ist, zu viel Training, was auch immer.

Diesmal war es halt auf jeden fall schlechter schlaf plus und dass das klingt

halt immer man kann nicht immer das wetter schieben weiß ich aber er hat mich

schon echt fertig gemacht das war es mitte juni wir hatten 15 grad und durch

den regen so und was zum fikt das kann ich das kann ich sein so soll das es geht vielen.

So gerade ja.

Genau glaube ich nämlich auch und wie ja ich kann jetzt sagen so seitdem jetzt

die sonne rauskommt wir haben einigermaßen sommer bekommen, geht es mir auch wieder gut und ähm,

Ja, ich baue drauf, dass sich das jetzt erstmal nicht ändern wird.

Ja, richtig. Dementsprechend war halt so diese Wettkampflaune,

die kam in den letzten ein, zwei Tagen vom Wettkampf,

war aber, ich weiß nicht so Feuer und Flamme, weil es war für mich so ein Wettkampf,

okay, du nimmst es halt mit, musst du ein bisschen nochmal testen,

wie es alles läuft, noch ein bisschen für Kopenhagen trainieren quasi, die ganzen Abläufe.

Aber irgendwie hatte ich nicht so dieses Mindset, wie wir das letzte Mal besprochen

haben, diese Big Dick Energy.

Die war so gar nicht da, muss ich sagen. Es war eher ein, ja,

mach mal irgendwie Energy.

Wenn wir jetzt so das Rennen Rückblick anschauen, wie zufrieden bist du mit

den einzelnen Disziplinen?

Was sagst du zum Schwimmen? Plus, Minus?

Ja, ziemlich, muss ich sagen. Also sehr überraschend.

Genau, Schwimmen 25, 40 ungefähr, sogar 38 oder so, aber hatte ich überhaupt

nicht mit gerechnet, besonders weil Schwimmstart war sehr, sehr hektisch.

Wir kamen viel zu spät, weil wir noch echt lange fahren mussten mit den Fahrrädern,

und ich war so 30 Sekunden war ich im Wasser und wir haben so ein bisschen geredet,

wo wir überhaupt lang schwimmen müssen und auf einmal aus nichts kam so diese

die Pistole und alle waren so, also keiner war vorbereitet und dann auf einmal,

bist du so, du bist mehr als kalt.

Also es war kalt, es war kalt einfach und dann auf einmal sollst du ballern

und dann schwimmen so 800 High Seas, schwimmen einfach irgendwie los und du bist so mittendrin und,

einer von unseren Teamkollegen hat auch erstmal direkt eins ins Gesicht bekommen

und mit Nasenbluten mussten wir so rückenschwimmen, um klar zu kommen.

Das war einfach eine Schlägerei.

Habe ich scheinbar ganz gut hinbekommen,

wie auch immer. Zumindest war ich relativ weit vorne und habe dann,

Ja, so ab der ersten, dritten Hälfte herum auch dann Füße gehabt.

Ich konnte nicht einschätzen, wie schnell die Füße sind, aber bin einfach dran

geblieben, weil ich gemerkt habe, ja, das ist jetzt nicht zu anstrengend,

aber ich muss mit Druck schwimmen, um dran zu bleiben. Passt schon irgendwie.

Und ja, im Nachhinein die Schwimmzeit finde ich geil. Ich bin damit, das nehme ich so und so.

Da bin ich auch d'accord, auf jeden Fall. Rad, wie lief es diesmal mit deinem

neuen Hobel? Weiterhin glücklich und zufrieden?

Yes, auf jeden Fall. Also Rad war, muss ich sagen, erstmal recht unspektakulär.

War ganz cool, weil halt alle zur selben Zeit gestartet sind.

War es halt wirklich ein Rennen.

Nicht so wie bei Ironman oder sowas, dieses Rolling Start, sondern einfach alle

sind gestartet. Du wusstest, jo, wir sind jetzt gerade eine Radgruppe.

Wir waren nämlich so mit sechs Menschen, kamen zusammen aus dem Wasser.

War quasi die Verfolgergruppe. Einer ist irgendwie fünf Minuten schneller geschoben als wir.

Wie auch immer. Und hat halt auch eine neue Bestzeit aufgestellt.

Und dann noch der zweite platzierte, also in zwei oder drei vor uns rausgekommen,

die halt sehr weit viel Vorsprung hatten.

Und dann waren so eine Sechsergruppe, meine ich, die zusammen aufs Rad gegangen ist.

Und ja, also ich kam ein bisschen später als die raus und musste erstmal aufholen.

Ich glaube so die erste halbe Stunde ungefähr, vielleicht kannst du das besser

sagen, aber musste ich auf jeden Fall um einiges mehr an Watt treten.

Ja, ich habe die Datei gerade offen und ging ja erstmal bergrunter da für 15, 20 Minuten fast.

Und da geht es sieht zumindest auf der datei so aus ob es wirklich sich so angefühlt

als eine andere geschichte aber ja ich glaube dann so hälfte von diesem braunkohleberg

oder was auch immer das in der außenseite war da da scheint sie da wieder ein bisschen nachlassen,

nachgelassen zu haben und da stellen sie dann ab zu haben.

Also was heißt nachgelassen, weil ich halt in der Gruppe war und muss halt die

Gruppe... Genau, genau, richtig.

Und ja, das war, einerseits war es, also im Nachhinein sehr gut,

dass ich eine Gruppe hatte, andererseits hat die Gruppe auch echt gepimmelt.

Also wir sind ganz schön langsam gefahren, ich hätte viel schneller fahren können

und aber so richtig wollte halt auch keiner Tempo machen.

Ich hab's zweimal versucht, aber kannst du in der Gruppe mit Extroiden... Ja, genau.

Kannst halt schwer wegfahren, muss ich sagen. Da war ich mal vorne,

aber dann sind die hinterhergezogen und dachte mir, das ist jetzt auch schwach,

damit wir die 330 Watt versuchen wegzufahren.

Also da vielleicht mal ganz kurz rein, das sind ja mal interessante,

die Situation wirst du ja noch öfter haben.

Dass du in einer Gruppe unterwegs bist und dann die nicht loswerden kannst.

Ich denke schon, dass du stark genug Rad fahren kannst mittlerweile,

um da auch mal jemanden abzuschütteln. Aber das musst du natürlich taktisch klug machen.

Also du kannst nicht, Das ist das gleiche hier in Kona auch jedes Mal.

Alle versuchen raus auf dem Weg nach dem Wasser erstmal sich abzusetzen, verschwenden Energie.

In der flachen oder halbwegs rollenden Berge, die kommen ja sofort alle wieder zurück. rück.

Aber hier zum Beispiel, wo du hättest attackieren können, hatten wir letztes

Mal kurz geredet, dass es diese steilere Rampe hochgeht und dann diese 180 Grad Kurve.

Das wäre aus meiner Sicht eine Stelle gewesen, wenn du da über Druck hochgefahren wärst.

Mehr als 330. Du kannst auch 360 Watt mal durchtreten.

Ich sag nur, also rein, weißt du, das ist dann schon fast Radsport-Taktik,

wo du sagst, okay, ich muss hier wo es berghoch geht, eine ordentliche Spitze

übersetzen und dann vielleicht auch nicht vorne aus der ersten Position, sondern,

Bist Dritter und dann trittst du an, Überholvorgang, fliegst dann allen vorbei,

sodass sie gar nicht wissen, wo vorne und hinten ist und dann natürlich produzierst

du ordentlich Laktat erstmal, aber die Spitzen haben wir eigentlich auch trainiert

mit den kurzen knackigen Intervallen, also hast du auch drauf, das zu machen.

Das dann umzusetzen, ist natürlich immer renntaktisch interessant.

Das ist das Problem, glaube ich, von Amateuren, die in Profisport rein wollen oder allgemein.

Auch im Radsport sehe ich das oft, dass es lange dauert, die Leute das kapieren,

wie man taktisch Rad fährt und da wirklich smarte Entscheidungen on the go trifft.

Das ist halt nicht so, wo der Coach vorher sagen kann, okay,

wir fahren jetzt 180 Kilometer mit 200 Watt und schön trinken und essen. Das ist einfach.

Jetzt geht es darum, okay, wir haben diese folgende Gruppendynamik.

Wir haben 5 bis 6 Fahrer hier.

Du weißt ungefähr, wo der Threshold im Ideal bei den Profis,

Profis weißt du, kennst du ja eigentlich alle, mit denen du da unterwegs bist.

Du weißt, wo denen ihre Schwächen und Stärken liegen, du kannst ungefähr einschätzen,

wie der gerade aussieht.

Also da gehört halt dann viel, viel Nuance noch dazu, da eine gute Entscheidung zu treffen.

Aber dann ist es fast schon ein bisschen wie Poker. Du denkst,

du hast eine gute Karte in der Hand und dann spielst du die und dann hoffst

du, dass es funktioniert. Das ist ja auch nicht garantiert, das ist die nächste Sache.

Also das ist dann wieder das, was ich so geil an der Geschichte finde,

weil das macht es richtig interessant.

Aber okay, sorry, lange Ausführung, Attack ist immer schwierig, ja.

Genau, und wie ich schon gesagt habe, ich war nicht in einer Stimmung so richtig,

auch beim Radfahren, ich wusste meine Schwimmzeit zu dem Zeitpunkt nicht und

irgendwie dachte ich, das Gefühl Schwimmen war scheiße, also es fühlte sich

einfach halt sehr anstrengend, weil so viele Menschen da waren,

deswegen konnte ich es schwer einschätzen, was meine Schwimmzeit wirklich hergab

und in dem Moment war ich dann auch,

also ich bin auf diese Gruppe aufgefahren und hab schnell gemerkt so,

die sind echt langsam und also mit echt langsam ist übertrieben,

sind, glaube ich, 41,8 oder sowas angefahren, also, aber ich hätte schneller fahren können,

und bin dann zu einem aufgefahren, den ich schon häufiger mal kennengelernt

habe auf anderen Wettkämpfen und meinte zu ihm auch, hey, sag mal,

ich pimmle nicht echt rum, wollen wir mal zusammen,

versuchen wegzufahren und war auch der Plan. Beim Anstieg ist seine Kette abgesprungen.

Willst du mit mir wegfahren? Ja, nein, vielleicht.

Ganz genau. Ich muss mal mal fragen. Ja, richtig, leider ist seine Kette halt

abgesprungen, Da war er halt erstmal raus für Großteil. Sag mal, was ist denn los?

Ich muss die Ketten, ne? Ja, wirklich.

Ich sag dir, seitdem, früher gab es die Probleme nicht.

Früher war alles besser, als es noch 10-fach und 8-fach gab.

Da war die Kette so breit, die hatte gar keine Chance, irgendwo runterzuspringen.

Die hatte gar keinen Platz, um zwischen den Rahmen und Ritzel zu springen.

Die war einfach zu brutal.

Das war noch ein richtiger Türsteher. Und jetzt, die Ketten sind alle solche

skinny jeans, Jungs. Das ist brutal.

Okay. Sorry.

Ja, auf jeden Fall. Es war auf jeden Fall für mich alleine kein Wettkommen.

Und spätestens das Problem, es ist ein schöner Wettkampf, hat Spaß gemacht.

Das Einzige, was ich als Negatives wirklich den ganzen ankreiden kann,

ist auf der Radstrecke. Es gab zwei oder eine Aid Station.

Nach 40 Kilometern und nach 80 Kilometern war die Aid Station immer am Ende einer Runde.

Und ich habe kurz nach der Aid Station, also nach der ersten Runde,

sprich bei Kilometer 42 herum meine volle Trinkflasche verloren,

hinten raus, die ich quasi kurz danach hätte greifen wollen.

Sprich, ich hatte eine leere Flasche, wo keine Kohlenhydrate drin sind.

Ich hatte noch meine Aero-Flasche mit ein bisschen Wasser.

Punkt. Und ich kam auch an nichts mehr ran. Also ich wusste,

okay, jetzt ist es cool, dass du in der Gruppe bist und keine 330 Watt,

sondern nur 280 Watt treten musst, weil du musst jetzt gerade ein bisschen klarkommen

und zusehen, dass du fürs Laufen noch genug Energie hast.

Dementsprechend für die zweite Runde war auch gar nicht mehr so die Idee,

wirklich ab- oder wegzufahren, sondern einfach habe ich mich wirklich rangehängt

und ein bisschen gelutscht, muss ich gestehen.

Bisschen Schlafwagen-Triathlon.

Ja, genau, ganz genau, richtig. Im Nachhinein habe ich dann halt erfahren,

dass der erste Platz halt Gas gegeben hat und hat halt noch ein bisschen abgezogen.

Ja, einer muss ja auch einen Race draus machen, wenn die anderen da hinten rumbummeln.

Voll und ganz. Ja, aber Radfahren, ganz ehrlich, es hat irgendwie Spaß gemacht.

Das war halt so eine Gruppendynamik, ich habe die so noch nicht erlebt,

weil entweder war ich zu schnell oder zu langsam.

Aber dass ich halt wirklich mal in so einer Verfolgergruppe mit war und alle

hatten ein recht ähnliches Niveau.

Man wechselt sich ein bisschen ab, jeder fährt mal vorne, dann schreien dich

wieder Leute an, hey, lutsch nicht die ganze Zeit und so und dann schreist du

zurück, ja, okay, lutsch du auch nicht und man pöbelt ein bisschen rum und hinterher

fällt man sich in die Arme und ist wieder Freunde und so, das war schon cool.

Zusätzlich wusste ich halt auch, okay, laufen, theoretisch kannst du das,

machen wir doch einen Laufwettkampf draus, ist doch, ist doch fein,

wenn ihr Bock drauf habt, dann machen wir das.

Ja, heißt, ich habe da auch keine Mühen mehr investiert und hat sich da auch

echt nicht mehr viel geändert, wir sind einfach zu 6 durchgefahren,

kam zu 6 in die Wechselzone und yes, ich glaube, mein Wechsel war sogar gar nicht mal so schlecht.

Also, T2. Für meine Verhältnisse zumindestens. Und ja, laufen...

Also im Nachhinein, also an und für sich mit der Zeit bin ich zufrieden.

Das mit dem Rad nervt mich halt, weil das war ein guter Tag.

Ich hatte, also die ersten 10 Kilometer, ich fühlte mich richtig gut.

So, ich hab mir gesagt, so neue Taktik, ich laufe von Kilometer zu Kilometer.

Hab ich gemacht und war cool. Das war die ersten 10 Kilometer wirklich,

hab auf die Uhr geguckt und nach jedem Kilometer kurz evaluiert, wie war das.