Startup Piraten

Einen Foodtruck eröffnen ist euer Traum?  Dann ist diese Folge perfekt für euch: Franziska Weidner hat mit Foodtrucks United hunderte verschiedene Foodtruck-Konzepte gesehen und unter Vertrag. Sie weiß, auf was genau ihr achten müsst und welche Fehler ihr auf gar keinen Fall beim Aufbau eures Foodtrucks machen dürft.

"Mach's richtig, oder lass es" ist etwas, das Franziska allen Foodtruck-Gründern ans Herz legt. Was konkret das bedeutet? Hört in die Folge rein ;)

Obendrein besprechen wir die Startup-Landschaft im Food Bereich und was genau eigentlich ein Startup ist, und sagen wir es mal so: Umsatz gehört auf jeden Fall dazu!

---
Mehr zu euren Gesprächspartnern:

Franzsika Weidner:
- Foodtrucks United: https://www.foodtrucksunited.de/
- LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/franziska-weidner-50801723a/

Simon Frey:
- Website: https://simon-frey.com/
- LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/simonfrey

Creators & Guests

Host
Simon Frey

What is Startup Piraten?

In unserem Podcast tauchen wir tief in die Startup-Szene ein und entern verschiedene Geschäftsmodelle 🏴‍☠️
Wir haben unterschiedlichste Gäste aus der Münchner und Deutschen Startup Szene, von IndieHackern bis hin zu VCs ist alles dabei.

Verschrien als das deutsche "Startups For the Rest of U‪s"‬ gemischt mit Meta Talk der "Tim Ferris Show". Wenn euch Mixergy, This Week in Startups, der OMR Podcast, My First Million oder How I Built This gefällt dann seid ihr hier goldrichtig.

Simon Frey:

Ah, oh und herzlich willkommen zu dieser Starlapiraten Folge. Ich hab euch für euch heute Franziska Weidner im Interview von Foodtrucks United. Ist eine Organisation, ist eine Firma, wo ihr quasi als als Firmenevent für euer Firmenevent ganz viele Foodtrucks auf einmal buchen könnt. Das ist Und genau das besprechen wir in dieser Folge. Wie könnt ihr wirklich von null bis zum Ende den kompletten Businessplan, alle Steps, euren Foodtruck aufbauen?

Simon Frey:

Wie viel Geld braucht ihr dafür? Was müsst ihr alles beachten an Genehmigungen? Wo kann man, sollte man Foodtrucks gebraucht kaufen? Und all das besprechen wir hier in dieser Folge. Superspannend, speziell wenn ihr in diesem Food Bereich euch mal irgendwie umhören wollt, nebenher auch einfach eine tolle Gründerin, mehr Gespräch geworden, auch relativ lang.

Simon Frey:

Seht ihr, wir sind diesmal über die Stunde gekommen, aber auf jeden Fall wert, bis zum Andrand zu bleiben. Habt viel Spaß dabei.

Franziska Weidner:

Dann kamen immer mehr große Aufträge und dann bin ich da so reingerutscht und hab meinen Job dann auch unter Tränen gekündigt. Und es gab halt keine Struktur, ich wollte das ja nie. Diese Firma sollte eigentlich nie existieren und dann wurde sie gleich reingeschmissen in riesengroße Aufträge. Ja. Und jetzt nach zwei Jahren bin ich endlich mal am Durchschnaufen, hab jetzt ja auch mit der GMBH Gründung, jetzt grade bin ich dabei, mich auch personell anders aufzustellen.

Franziska Weidner:

Also man muss es sich so vorstellen, ich glaube, sonst läuft es ja wahrscheinlich andersrum, dass Du sagst, okay, ich will hier was machen. Hier ist mein Businessplan. Jetzt such ich mir vielleicht den und den die Unterstützung, wie auch immer. Und dann fang ich an. Bei mir war's so, okay, zack, ich muss anfangen, alles drunter und drüber und jetzt brauch ich mir halt Struktur dahinter.

Franziska Weidner:

Deswegen finde ich das auch ja so spannend. Wie gesagt, was ist eigentlich ein Start-up? Hätte ich vielleicht auch die Möglichkeit gehabt, mir irgendwie eine eine Hilfe zu holen oder wär auch mal auf son Start up Pitch gegangen oder auf sone Messe. Keine Ahnung, ich hab nie die Zeit damit mich damit zu beschäftigen und find's jetzt aber umso spannender, für mich auch rauszufinden, jetzt bau ich mir grade quasi, eigentlich meine Firma bau ich jetzt grade erst mal die Struktur.

Simon Frey:

Mhm.

Franziska Weidner:

Aber wie mach ich das denn eigentlich, ja? Wo kann ich denn vielleicht mal mich austauschen? Deswegen find ich das Thema mit den Start ups eben so spannend, weil für mich kommt's immer so rüber, als wären so junge Start up Gründer so die totalen Nerds, die genau wissen, wie man richtig Geld verdient.

Simon Frey:

Ich glaub, da weiß weiß keiner. Ja. Also ich glaub, das ist genau das Gegenteil von dem, was So

Franziska Weidner:

so kommt es immer bei mir rüber. Die sind immer dann so total clever und haben hier ihren Pitch da und machen hier ihre Crowdfunding irgendwie hier und kennen sich immer alle total aus.

Simon Frey:

Ich glaub, dann ist das erste Frage, die Du mit Leuten mal fragst, so, was macht dir wirklich 'n Umsatz? Weil das ist so, was ich was ich superschamant finde, an dem was Du sagst so, ja okay, gut, ich hab auf einmal riesige Aufträge, jetzt muss ich eine GMBH gründen. Ja. Es ist überall genau andersrum, dass Du sagst, okay, Leute haben halt schon brutal irgendwie Mitarbeiter und wollen irgendwie halt, spielen Firma.

Franziska Weidner:

Mhm, okay, okay.

Simon Frey:

Bis, haben aber keinen Umsatz. Am Ende ist halt, also was was ist am Ende eine Firma? Ja, okay. Du musst halt mehr Geld verdienen, als Du ausgibst. Ja, ja, klar.

Simon Frey:

Und da ist es halt tatsächlich, also ich glaub, da musst Du dich auf gar keinen Fall irgendwie

Franziska Weidner:

Nee, das nicht. Also wenn man

Simon Frey:

sich da vergleicht und sagst, die sind so strukturiert, ich glaub, ich glaub, das klingt halt immer aufm Papier sehr gut, bis Du halt auf einmal wirklich dann nicht mehr Firma spielst, sondern eine Firma bist und dann merkst, ah okay, diese ganzen tollen Dinge, die ich mir überlegt hab, bevor ich irgendwie einen Cent verdient hab, klappen nicht.

Franziska Weidner:

Aber also was würdest Du, also wie ist denn die Definition für dich Start-up? Also was was wann bin ich denn ein Start-up?

Simon Frey:

Ja, ist schwierig. Hast Du recht. Also weil so bist Du, ich glaub, auch die Unterscheidung zwischen irgendwie halt einfach 'ner kleinen Firma oder oder Oder 'ner Firma. Ich mein,

Franziska Weidner:

jeder gründet der irgendwann mal.

Simon Frey:

Ich weiß

Franziska Weidner:

Aber was definiert denn einen Was ist die Das müsste man eigentlich mal, weil das das müsste man wirklich mal einfach mal rausfinden. Was ist denn genau die Definition Start-up? Und ich mein, wir jetzt unser Preis jetzt in der Gastronomie, es gibt ja auch so Start up Preise. Bei uns ist jetzt der Gastronomiegründerpreis, aber er könnte ja auch Gastronomie. Start up Preis, könnte der ja auch heißen.

Simon Frey:

Kann ich auch noch sagen.

Franziska Weidner:

Sind den Gastronomen auch Start ups? Ja. Das wär echt mal eine spannende Frage.

Simon Frey:

Für mich meine Definition und die ist vor allem durch den CEO von der Firma, wo ich davor war, ich hab bei Justwatch auch quasi Start-up, die man dann irgendwann scale-up nennt, man dann die nächste Stufe, wenn die Du irgendwie eine bestimmte Anzahl an Mitarbeitern irgendwie hast. Und die Definition fand ich ganz gut, er meinte ja, okay, Du hast halt eine Du hast eine Firma, eine kleine, die aber Ambitionen hat, groß zu werden. Also dass Du dir halt ganz bewusst bist von, das ist der Anfang von was ich möchte. Ich möchte, dass es größer wird.

Franziska Weidner:

Okay.

Simon Frey:

Im Vergleich zu zu sagen, keine Ahnung, ich möchte irgendwie, ich hab 'n kleines Familienunternehmen und ich ich mag das, dass das irgendwie ich am Ausschank bin. Meine Frau macht, die kümmert sich die Buchhaltung. Und vielleicht die Kids arbeiten noch mit. Und da glaube ich, da sehe ich für mich so einen Unterschied, okay, Du möchtest halt, Du weißt, das ist der Anfang von was, das ist der Start. Ja.

Simon Frey:

Und halt ab so bisschen die die Kurve nach oben.

Franziska Weidner:

Ja, okay, verstehe. Weil ich meine, in der Gastronomie, wenn ich mein kleines Café gründen möchte, dann ist es ja eigentlich eher was für mich, ja? Das kann ich ja dann nicht irgendwie nach oben noch klar, Franchise auch.

Simon Frey:

Genau, das ist dann Franchise, dann würde ich auch wieder anerkannt, dann ist es, also von meiner Definition dann ist es das Start-up. Ja, okay. Und dann kann's wieder, weil's halt, weil einfach die Ambitionen da ist, vor allem die Ambition ist ist zu skalieren. Ja. Unter dann so eben Gründer, kleine Firma, wer immer.

Franziska Weidner:

Ich glaube aber, dass Gründer und Start

Simon Frey:

up Gründer son bisschen ziemlich austauschbar ist. Also ich glaub, das ist eher so. Boah, hat

Franziska Weidner:

er beides seine Daseinsberechtigung, ja. Wenn Du sagst, so, hey, ich möchte hier einfach was für mich erschaffen. Oder Du sagst halt gleich von Anfang an, okay, ich mach da was, aber ich will halt auch einfach, dass es dann groß wird, ja.

Simon Frey:

Ja. Ja,

Franziska Weidner:

hat, es bat beides Vor- und Nachteile mit Sicherheit.

Simon Frey:

Nee, total. Also ich glaub, das ist auch, also es soll auch, glaub ich, keins besser als das andere sein. Ja. Ich glaub, aber das Hauptding ist halt vor allem, dass grad, also dieses für mich ist es, glaub ich, immer für mich. Es ist immer 'n Ego Ding.

Simon Frey:

Also so macht man das Ganze vermutlich wegen irgendwelchen psychologischen Sachen aus der Kindheit, wie's doch immer so ist. Ja, ja. Dass Du sagst, Du willst da irgendwas beweisen. Ja. So.

Simon Frey:

Oder ich glaub tatsächlich auch, dass es grad bei vielen Leuten, die sagen, hey, ich begebe mich dann irgendwie halt in die Gastro und eben dieses kleine Caféding. Ist eher dieses, auf mein Gefühl, vielleicht berichtigen mich, wenn Du's anders siehst, aber oft son Aussteigerding von eben, ich hab ich hab gecheckt, genau, ich hab gecheckt, wie's läuft so. Ich hab vielleicht auch oftmals jetzt irgendwie eine Corporate Karriere son bisschen hinter mir und jetzt möchte ich gerne Ja. So, ich will stabiles Einkommen so. Ich ich weiß, wie's irgendwie einigermaßen geht.

Simon Frey:

Und das ist auch ein Vorteil, den ich jetzt tatsächlich irgendwie halt bei Food, Restaurant irgendwie halt sehe. Ja, es ist nicht, also es ist einfach, aber nicht simpel, also sinnvoll. Es ist halt einen bekanntes Businessmodell. So, ich koche, gibt, die Leute geben mir direkt Geld dafür und es muss halt mehr kosten, als meine Zutat und Arbeitszeit im Vergleich zu Ja. Ich erfinde auch noch irgendwie 'n neues Marktplatzmodell und so weiter und so fort.

Simon Frey:

Dieses Ganze irgendwie noch mehr Bälle in der Luft halten. Ich glaub, das ist 'n sehr charmantes Ding irgendwie an halt Gastro, an auch IT Beratungsfirmen. Also an so Sachen, wo ich's okay, gut, das ist halt einfach, klar, das ist dann die Wunde Bude, das hundertste Restaurant, was das Gleiche macht mit 'nem leicht anderen Anstrich. Aber es es können halt alle koexistieren.

Franziska Weidner:

Ja, klar.

Simon Frey:

So wie

Franziska Weidner:

Aber ganz so einfach muss ich sagen, ist es nicht.

Simon Frey:

Lass lass uns da später drauf kommen. Das heißt, wenn wir mal machen würden, wir wollen später son bisschen irgendwie How to food Shot und so.

Franziska Weidner:

Ja. Ja, schön schön wär's, wenn's so einfach wäre, ja.

Simon Frey:

Ja. Nee. Aber siehst Du dich denn jetzt als Start-up? Würdest Du sagen, es ist in der Selbstdefinition oder was, also wie, wenn Du dich vorstellst

Franziska Weidner:

Nein. Ich glaub, weiß nicht, das, bevor jetzt das auch mit diesem Gründerpreis war, war für mich schon auch die Frage dadurch, dass es immer größer wurde, will ich das überhaupt?

Simon Frey:

Will ich

Franziska Weidner:

das Ganze auch auf andere Städte auch wirklich skalieren mit jemandem, den ich dann da festeinstelle in Hamburg, Berlin und wie auch immer? Oder reicht es mir zu sagen, okay, jetzt hier in meiner Welt ist es gut so? Und ich hab für mich beschlossen, nein, ich möchte das Ganze mit dem, was wir tun, noch weiter anderen Truckern und auch Firmenpartnern einfach mehr Leuten damit was Gutes tun und helfen.

Simon Frey:

Mhm.

Franziska Weidner:

Und ja, vielleicht sehe ich mich auch als da, aber ich weiß es nicht. Dadurch, dass ich nicht genau weiß, was diese Definition für mich bedeutet, bin ich mir bei sich, also ich, wenn ich mich mit meiner Motivation sehe, dann bin ich mir schon sicher, dass das irgendwann schon auch noch immer weiter wächst, weil sonst, ich brenne dafür für das, was ich tue, sonst bräuchte ich's ja nicht nicht machen auch irgendwo.

Simon Frey:

Ja, gut. Also Oder hast Du dich, glaub ich, auch in Also Du Ja. Ich hab schon das Gefühl, Du hast dich in 'nem Modell hereingebaut, ob, in deinem Fall eher unbewusst, Du musst skalieren. Ja. Weil sonst, weil man, wie Du schon sagst, Du hast jetzt dieses Modell bewiesen, okay, Foodtrucks United funktioniert.

Simon Frey:

Und Du jetzt sagst, hey, ich mach das nur München,

Franziska Weidner:

Ja, ja.

Simon Frey:

Dann kommt halt der Nächste und sagt, hey, ich mach Köln Berlin alle und alle in München, weil wenn ihr in Köln auch gebucht werden wollt, dann müsst ihr aber exklusiv zu mir. Also, Du musst ja eigentlich skalieren, oder? Es ist, glaube ich, son bisschen son Ding, Du kannst nicht ohne oder müsstest jetzt verkaufen, sondern sonst. Ich glaub, Du kannst, Du kommst nicht drum rum, dass es größer werden muss, weil sonst steigen dir die Food Talks wieder aus.

Franziska Weidner:

Na ja, das das stimmt. Ich bin ja auch schon in anderen Städten unterwegs. Also ja, dann bin ich wahrscheinlich ein fünf Start-up.

Simon Frey:

Yay. Hat der Podcast schon mal eine Sache gebracht hier in dem Ja. Nee. Start-up Piraten identitätsstiftend.

Franziska Weidner:

Ja. Check. Ich weiß endlich, was ich bin. Gibt's

Simon Frey:

Konkurrenz? Gibt's irgendwie

Franziska Weidner:

Jein. Also diese Art, so wie wir das machen, gibt es so nicht noch mal,

Simon Frey:

Weil

Franziska Weidner:

wir eben auch den Austausch unter den Foodtruckern haben, die sich alle untereinander kennen. Es gibt noch zwei, drei Agenturen, die auch Foodtrucks verbuchen.

Simon Frey:

Mhm.

Franziska Weidner:

Aber die sitzen halt im Büro und buchen dann ab und zu mal irgendwelche Foodtrucks, kennen die Foodtrucks auch oft nicht und haben selber auch keinen Foodtruck. Also dadurch, dass ich halt selber ja auch, ich mein, heute komm ich auch grade direkt vom Grill, ich weiß selber, was es für eine Arbeit ist. Ich mach sie auch. Ich mach auch meine vier-, fünfhundert Ochsenfetzen Semmeln, steh danach total fertig mit den Leuten da und check ein. Also wir haben 'n ganz anderes Verhältnis untereinander, was Du als Agentur, wenn Du die Food Talks nur dreimal im Jahr verbuchs, ja gar nicht hinbekommst.

Simon Frey:

Und ich

Franziska Weidner:

kann auch besser einschätzen, wenn der mir sagt, er macht hier seine vierhundert Burger in der Stunde, sag ich so, alles klar, würd ich auch gern können. Zeig mir bitte, wie Du das bitte machen möchtest, weil ich kann den ja so nicht verkaufen. Mhm. Deswegen haben wir auch sone hohe Glück, wie sagt man, sone hohe Erfolgschance oder Erfolgsrate oder Begeisterungsrate, weil ich tatsächlich nur Sachen verkaufe, wo ich auch selber, weil ich das Handwerk selber kann und mache, weiß, okay, das kann so funktionieren. Und das ist der ganz große Unterschied zu uns und sonst das gibt's so nicht noch mal.

Simon Frey:

Mhm.

Franziska Weidner:

Ja. Gott sei Dank.

Simon Frey:

Wie dann kannst Du das noch machen, dass Du selber im Food Truck dann stehst, weil es wird dich

Franziska Weidner:

einfach wirklich Ich mach's ganz ausgewählt, nur. Also ich mach's, weil wir haben ja jetzt auch unsere Mitarbeiter am Anfang, bin ich jeden Tag gefahren. Jetzt vielleicht, wenn überhaupt, einmal, zweimal in der Woche. Und halt natürlich auch, es ist was anderes, wenn auf der Firmenfeier für Microsoft für zweitausend Euro, zweitausend Leute mit, keine Ahnung, dreihunderttausend Budget, ich selber mit vor Ort stehe, den Chef mir 'n Foodtruck nehme, den mal den angrillen lasse als Beispiel. Also es ist alles ja 'n ganz anderes, ganz anderer Respekt auch den Kunden gegenüber.

Franziska Weidner:

Und deswegen schau ich schon, dass grade bei den ersten Feiern mit den neuen Kunden ich immer mit vor Ort bin oder jemand aus meinem Team. Wir haben, würde ich sagen, eine neunzigprozentige Widerbuchrate, weil die Leute einfach mit uns superzufrieden sind, weil sie wissen, es läuft. Und dann beim dritten, vierten Event bin ich dann nicht mehr mit vor Ort. Aber das ist da einfach auch son bisschen Gespür und ich liebe es einfach, weißt Du. Du musst es dir so vorstellen, so in dem Moment, wo ich meinen Foodtruck stelle, es sind keine acht oder neun Events gleichzeitig in meinem Kopf.

Franziska Weidner:

Ich muss siebenhundertmal das Telefon gehen und irgendwas organisieren. Da steh ich einfach am Grill und dreh einfach nur Maultaschen oder Ochsenfetzen Ganz einfach. Es ist Urlaub für mein Gehirn. Da weiß ich, da ist jeder, aber es ist immer gleichste, nette Gäste vor meinem Talk. Ich hab tolle Kollegen und es ist einfach nur für mich einfach.

Franziska Weidner:

Und nicht alles alle Stricke organisieren teilweise, es ist schon wirklich viel. Deswegen hab ich ja jetzt auch mir personelle Unterstützung mit mit reingeholt. Ging ja auch nicht mehr

Simon Frey:

nicht

Franziska Weidner:

mehr anders, aber ich ja, nicht mehr so oft wie früher.

Simon Frey:

Ja, das weiß ich auch noch. Also waren auch gute gute gute Tage. Sone Kim. Es war damals beim im Rockervaria. Ich hab Wüstengel, Wüstengeldete, gezapft so.

Simon Frey:

Ja. War schon auch gut.

Franziska Weidner:

Macht ja schon Spaß. Also das, Gastronomie hat leider son sehr negativen

Simon Frey:

Verdienst halt schlecht. Ich glaub, das ist halt das, also ich weiß nicht, wie's ob's in den Foodtrucks besser ist und ich gehe mal davon aus, der Foodtruck Owner schon. Aber ich damals das Angestellter hab, wir haben halt Mindestlohn verdient und mussten unser Essen selber mitbringen. Also weil in der Olympiahhalle darfst Du halt noch nicht mal die Currywurst essen, weil die gehört ja nicht dem Besitzer, sondern Ja. Du weißt es besser irgendwie hier Firma, ich

Franziska Weidner:

weiß es selber besser.

Simon Frey:

So, und das ist, also da da das ist, glaub ich, das Hauptding, dass Du halt einfach eine Gastro schlechtverdienst.

Franziska Weidner:

Aber es ist halt nicht überall so. Und diese Gastronomie hat, wie Du sagst, diesen Chef will auch so scheiß Arbeitszeiten, schlecht bezahlt, total cholerischer Chef, dann seufzt er auch noch. Ja, stimmt, gibt es viele. Ja. Und dadurch, dass halt die Gastronomie son essentieller Teil der Menschen ist, kriegt man das natürlich auch viel mehr mit als in anderen Branchen.

Simon Frey:

Aber so ist

Franziska Weidner:

es nicht mehr. Man wirklich gutes Geld. So viel haben die Leute in der Arena nicht verdient, weil uns das halt einfach was wert ist. Mein Mitarbeiter, wenn er glücklich ist, arbeitet für mich besser. Und ich hab zum Beispiel an dem Dienstag frei, ich geh Skifahren, ja.

Franziska Weidner:

Die Piste ist komplett leer, dafür arbeite ich halt gern mal an dem Samstag. Man muss es sich halt einfach nur so einteilen und man muss es auch anders kommunizieren, aber da haben wir son bisschen den den Absprung verpasst. Deswegen, also ich engagier mich auch viel im Nachwuchs, auch im Leaderstopp jetzt für die YoungGeneration darf ich mich mit einsetzen, weil das unsere Branche ist, die wir jetzt 'n bisschen wieder reformieren müssen, auch was die Ausbildungsverordnungen angeht. Weil ich mein, es will keiner mehr diese Ausbildung machen. Es will keiner mehr lernen, okay, aber das ist die geilste Branche der Welt, ja.

Franziska Weidner:

Wir haben ja alle Spaß. Also lasst uns doch 'n bisschen an einen Tisch setzen und da was verändern. Ich mein, IT alle wollen jetzt Studierende irgendwas, weil sie denken oder weil natürlich da auch viel Geld da ist. Aber wenn Du wirklich in der Gastronomie was erreichen möchtest, ist so wie Du vorhin schon gesagt hast, nicht unbedingt Geld dein erster Antrieb. Ja.

Franziska Weidner:

Und ich mein, die ganzen großen Gastronomen, ich glaub jetzt nicht, dass wir für irgendwen da jetzt Spenden sammeln gehen müssen, glaub ich. Na ja.

Simon Frey:

Also es ist schon Geht's den gibt's den Leuten schon gut, ja, ist gut.

Franziska Weidner:

Ist schon, ist aber halt kein Zuckerschlecken. Ja. Ist jetzt Aber

Simon Frey:

ich glaub, das ist nirgendwo. Also ich glaub, Du hast halt glaub, also wollen, lass uns doch in den Part reinstarten, das heißt, wir haben uns vorgenommen, wir erzählen den Leuten quasi einmal von null, Haut to food Truck. Ja. Mein Name ist doch, muss halt vor allem viel investieren vorfinanzieren im Vergleich zur IT. Ja.

Simon Frey:

So, weil ich mein, ich hocke mich hin, mein Laptop kostet sechshundert Euro, so ist schon kein schlechtes Gerät und das war's und hat meine Arbeitszeit.

Franziska Weidner:

Das stimmt.

Simon Frey:

Ich hab eine Idee mitgebracht Ja. Und für einen Food Truck Ja. Von meinem Papa. Ja. Und ich hab extra gefragt, der meinte, kann ich mitbringen, können wir öffentlich voraus posaunen.

Simon Frey:

Und zwar ist geklaut aus den USA oder inspiriert. Na. Milchreis. Milchreis im Risotto.

Franziska Weidner:

Mhm.

Simon Frey:

Und ich würd gern mit dir durchquatschen, wie würdest Du das, wie würden wir das aufbauen und macht's überhaupt Sinn? Weil er natürlich das, also Papa hat sich, hat die Idee quasi sagen, hey, eben Milchreis, das Ganze heißt, soll Reisprinzessin heißen. Ja. Mit sonem, bisschen vielleicht auch 'n bisschen son Görry Anstrich dahinter. Und eben halt zu sagen, okay, speziell Milchreis zu, also in verschiedensten Variationen zu verkaufen und Risotto.

Simon Frey:

Weil ich glaub, die paar Sachen, die, mein Papa ist kein Gastronom. So und wie ich darüber wissen, ist okay, wichtig ist schon mal, die Zutaten müssen günstig sein. Jeder Kreppstand verdient sich eine goldene Nase, deswegen, ich weiß, weiß es günstig, welches günstig. Absolut. Wie fangen wir an?

Simon Frey:

Ich komm zu dir und sag, hey, Franziska, ich hätt da Bock drauf. Ja, dann Was was müssen wir abklären als Erstes?

Franziska Weidner:

Zuallererst ist es schon mal gut, dass Du weißt, was Du möchtest. Dann werde ich dir sagen, hey, cool, hab ich so noch nie gehört.

Simon Frey:

Mhm.

Franziska Weidner:

Find ich gut. Wenn Du jetzt zu mir sagst und ankommst und sagst, hey, ich würd gern den Burger Foodruck aufmachen, der genau die gleichen anderen Standardbürger wie der nächste auch hat, dann würd ich sagen, okay, vielleicht überlegst Du dir das noch mal so. Man sollte sich ganz im am Anfang erst mal bewusst sein, okay, was will ich überhaupt? Und macht das Ganze so, wie Du sagst, Sinn, sich den Markt auch mal anschauen? Also ich würde zuallererst sage ich auch immer, okay, ihr wollt 'n Foodtruck machen, okay, nimm dir irgendwie eine Woche Zeit, komm mit.

Franziska Weidner:

Wir nehmen die Leute mit zu uns in den in den Foodtruck, zeigen auch, was es für andere Foodtrucks gibt, sagen auch den Leuten, schaut euch 'n bisschen damit ihr schon mal im ersten Schritt, weil das ist vergisst man immer ganz schwierig. Der erste Schritt ist wirklich zu wissen, okay, möcht ich einen Truck, möcht ich einen Trailer, wie groß soll das werden und was möcht ich auch ausgeben? Weil Du musst 'n Jahr rechnen, bis dein Foodtruck fertig ist

Simon Frey:

in

Franziska Weidner:

der jetzigen Zeit, weil jeder möchte den Foodtruck haben. Und ich sag immer, bitte kauft nicht gebraucht. Definitiv nicht, weil die Ganz

Simon Frey:

kurz Truck und Trailer, was ist der Unterschied?

Franziska Weidner:

Trailer ist ja wird ist quasi nur der Anhänger.

Simon Frey:

Ah.

Franziska Weidner:

Den ziehst Du. Und Truck ist 'n Selbstfahrer. Mhm. Truck dann auch. Es gibt ja siebeneinhalb Tonner, dreieinhalb Tonner.

Franziska Weidner:

Diese ganzen Unterschiede, ich ich würde, ich empfehle immer, einen Truck zu kaufen mit dreieinhalb Tonnen, den kann jeder fahren. Siebeneinhalb Tonne brauchst Du gleich schon einen Führerschein. Und mit Trailer ist es so, Du brauchst halt 'n Anhängerführerschein. Beim Trailer, der hat auch wieder Vorteile, Du hast 'n Zugfahrzeug, wo Du noch mehr Ware auch machen kannst. Wenn Du mehr Artikel Veranstaltungen hast, kannst Du ihn stehen hast.

Franziska Weidner:

Also das sind dann so Fragen, damit beschäftigt man sich nicht.

Simon Frey:

Das ist

Franziska Weidner:

aber immer das Erste, was ich versuche, abzuklären, weil es halt einfach eine Zeit lang dauert, bis es da ist. Und auch wenn Du dann weißt, was Du möchtest, auch in welcher Größe, kannst Du dann ja auch erst anfangen, deine Geräte zu bauen, weil oder dir zu überlegen, was brauche ich alles? Weil wenn Du wenn dir klar ist, Du möchtest eigentlich nur so einen kleinen Crêpe Stand so haben, ja, dann kannst Du aber dann nicht mir erzählen, Du möchtest irgendwie acht Fritteusen reinhaben, ja. Das funktioniert ja nicht. Also ich kenn gern

Simon Frey:

drei Halbtonne. Gehen wir gleich mal dahin. Ja, genau. Ich würd den auch gern fahren können. Ja.

Simon Frey:

Hab keinen Lkw Führerschein.

Franziska Weidner:

Okay, dann sag ich dir, meine zwei Partner, mit denen ich arbeite, würde dir auch dann genau sagen, okay, schau dir mal die und die Foodtrucks an und dann hol dir 'n Kredit bei der Bank und beantrage den Foodtruck. Und dann setzt Du dich hin und sagst, okay, Speisekarte. Oder was bietet Was

Simon Frey:

kostet mich der Foodtruck? Also wenn Du sagst, okay, Glied bei der Bank, ich vermute, ich geborene's nach oben keine Grenzen, aber Also Was ist so das Minimum, was ich irgendwie

Franziska Weidner:

Also mit, wenn Du, Ich würde sagen, bei fünfzigtausend fängst Du an und dann kannst Du nach oben hin alles mögliche ausgeben. Also meiner hat jetzt

Simon Frey:

Aber neu.

Franziska Weidner:

Neu, genau. Ach krass.

Simon Frey:

Hätte ich ja eigentlich viel teurer erwartet, also weil Nee. Ist ja eigentlich son kleinen Also besserer Wagen so.

Franziska Weidner:

Ja, ja, ja. Klar, wenn Du jetzt sagst, Milch reist, da brauchst Du jetzt nicht groß die die Gerätschaften dafür. Kann

Simon Frey:

ich vorkochen. Bitte? Kann ich vorkochen.

Franziska Weidner:

Eben, genau. Also meiner hat jetzt mein Lkw Gammo Truck hat mich achtzigtausend gekostet, nett. Und mit aber allen Gerätschaften

Simon Frey:

drin. App, App, App, Perry Gammo.

Franziska Weidner:

AKW Gammo ist der Putschuk Herstellerlassende. Ist so was wie, keine Ahnung, Mercedes in der Branche, genau. Ist 'n toller Wagen, den hab ich mit bewusst neu gekauft, der ist finanziert, da ist alles. Gas ist abgenommen, die ganzen Elektroprüfungen. Weil wenn Du dir einen Food Truck gebraucht kaufst, dann ist da vielleicht irgendwas rumgemauschelt, dann fliegt dir das die Ohren, dann dann kaufst Du dir eine Billigfritteuse, dann geht sie genauer.

Franziska Weidner:

Während der Lifetime funktioniert sie dann nicht, dann sind deine Gäste unzufrieden. Immer bitte neu kaufen, weil das ist euer Aushängeschild. Mhm. Und Leute sind einfach superundankbar. Wenn Du zwei-, dreimal irgendwo bist und es funktioniert nicht und die Leute warten, zu lang bist Du

Simon Frey:

raus. Mhm.

Franziska Weidner:

Ganz klipp und klar, ne. Deswegen auch Thema Speisekarte. Also ich, als Erstes ist der Kauf und danach geht's dann halt einfach rein zu sagen, okay, Speisekarte möglichst simpel,

Simon Frey:

Mhm.

Franziska Weidner:

Baukastenprinzip am besten. Und dann geht's einfach daran, vorzukochen, abzuschmecken und aber auch das Ganze schon im Idealfall medial zu begleiten.

Simon Frey:

Mhm.

Franziska Weidner:

Weil das vergessen viele, das hätte ich jetzt zum Beispiel oder meinen Vater, hätten wir ganz anders gemacht mit dem Wissen Stand heute. Wir früher kriegen auch die Leute einfach Appetit auf dich. Und in diesen ganzen Social Media Hype, den wir gerade haben, ist es ganz wichtig.

Simon Frey:

Mit Essen auch jede zweite nach

Franziska Weidner:

Nachnamen, das ist wichtig. Und da auch sage ich jedem, der bei mir, der vor mir sitzt, sag ich, Du, pass auf, es ist mindestens mal genauso wichtig wie dein Foodtruck, dass Du das dass Du da auch Geld ausgibst in dein Marketing. Mhm. Mach nicht irgend eine kleine Homepage oder mach die erst mal überhaupt eine Homepage, investiere 'n bisschen in deine Fotos, lass die dir professionell machen. Das ist dein Start, ja.

Franziska Weidner:

Du gehst damit raus an die Leute. Wenn da 'n verwackeltes Handybild auf deiner Homepage steht, dann damit kannst Du dich nicht für 'n sechstausend Euro Firmenauftrag bewerben. Das Leute gucken, die Konkurrenz ist extrem stark. Mach dich sichtbar, aber mach's gescheit. Also ich glaub, das der ganz große Appell, den ich immer den Leuten mitgebe, ist, bitte sei dir bewusst.

Franziska Weidner:

Du möchtest da für dich was neu gründen, dann bitte gib dem aber auch die Wertschätzung. Weil nicht hier gespart, da gespart, dort gespart, dann lass es. Entweder Du machst es oder Du lässt es, weil dazwischen ist aus der Erfahrung zeigt es ja, das führt zu nichts. Dann dannelst Du da 'n bisschen rum und dann bist Du wieder hopst. Weil wie vorher schon gesagt, der Traum von, hey, ich mach hier mal 'n eigenen Foodjack und werde jetzt damit reich, existiert nicht.

Simon Frey:

Mhm.

Franziska Weidner:

Also das ist 'n, es und bleibt ein Traum, ja. Du stehst im Winter bei Eis und Kälte Du draußen. Im Sommer schwitzt Du dir, dass es dir das Wasser läuft, ja. Es ist einfach 'n hart verdientes Geld. Es macht superviel Spaß, aber es fällt dir halt nicht in den Schoß.

Franziska Weidner:

Mhm. Und die Konkurrenz, die wir sind grade erst am Anfang mit der Food Truck Branche. Also das Truck und Marketing ganz, ganz wichtig am Anfang. Und dann natürlich klar mit Kalkulzepten. Was ist

Simon Frey:

dann mit Social Media? Oder Du meinst irgendwie auch mit Marketing Social Media, klar, ich brauch personelle Fotos, aber also muss ich dann Influencer werden so? Es ist Nein, Du

Franziska Weidner:

brauchst auf jeden Fall aber einen Instagram Kanal. Du brauchst auf jeden Fall Thema LinkedIn, ja. Mhm. Viele Gastronomen tauschen sich auch über LinkedIn aus, such dir 'n Netzwerk, boote dich dann direkt bei uns mit an, sprich mit anderen Truckern und such dir dein deine Zielgruppe jetzt mit Milchreis, würd ich dann auch direkt Ich würde schon mal auch auf die ganzen Firmen zugehen und schon mal halt einfach wirklich auf auf Instagram schauen, okay, einfach da 'n bisschen aktiv sein, schon mal Followern irgendwie kommentieren so, hey, das kommt bald. Ist ganz, ganz wichtig.

Simon Frey:

Also Du, was ich jetzt immer wieder raushör, es steht und fällt mit den Firmenbuchungen. Ja. Also die Idee, die Ursprungsidee war zu sagen, okay, mich reist quasi Food Truck für Weihnachtsmärkte, für die Wiesn potenziell so. Gut, Wiesn brauch ich, glaub ich, was Größeres als 'n dreieinhalb Zimmer so, aber nur mal dahingesagt. Aber das ist nicht das, wo man

Franziska Weidner:

Das ist

Simon Frey:

halt nicht unbedingt den Unterhalt verdient, oder?

Franziska Weidner:

Das ist nicht unser unser Spezialgebiet. Es gibt ja so diese Street Food Märkte und so was. Das ist halt sehr speziell, viel, es ist viel Aufwand dafür, dass dann am Ende relativ wenig bei hängen bleibt, weil Du, es ist halt nur mal 'n Selbstzahlergeschäft, Du bist superwetterabhängig und Du zahlst aber auch noch Geld, dass Du da stehst. Bei den Firmen

Simon Frey:

Selbstzahlergeschäft bedeutet, ich zahl für den Platz.

Franziska Weidner:

Nee, Du zahlst als Food Du zahlst als Gast am Foodtruck selber.

Simon Frey:

Ja. Mhm.

Franziska Weidner:

Das ist Selbstnah und wir machen ja alles nur auf Gesamtrechnung. Das heißt, Firmen fallen, Du hast da sieben, acht Foodtruckes, da sind die Leute kommen.

Simon Frey:

Die Leute essen die noch mal noch mal noch mal noch mal noch mal noch mal noch mal noch mal noch mal noch mal noch mal noch mal noch mal noch mal noch mal noch mal noch mal noch mal noch mal, weil sie sagen, ich zahl ihnen sowieso nicht.

Franziska Weidner:

Genau, genau. Das ist unser Geschäftsmodell, dieses Thema Selbstzahler und dieses Thema Events, Festivals, Olympiapark, Handbrotzeit, ja.

Simon Frey:

Ja.

Franziska Weidner:

Die verdienen sich dumm und dämlich mit ihrem Konzept, aber es funktioniert halt auf diesen Festen, weil die sich 'n Namen gemacht haben. Und dann ist es schon gut. Aber klar, ich, jeder würde eine eine bezahlten Rechnung mit Personalkosten und allem Drum und Dran vorziehen, anstatt sich bei Wind und Wetter auf die Leute angewiesen auf eine Festplatzwiese zu stellen. Ja. Aber Weihnachtsmärkte und so, ich mein, ist halt immer 'n Risikogeschäft.

Franziska Weidner:

Und wir haben uns ganz klar spezialisiert auf dieses wirklich halt einfach reine Cateringgeschäft. Aber mit Micha ist auf 'nem Weihnachtsmarkt passt völlig gut, ja. Da musst Du aber halt auch erst reinkommen, weil natürlich die guten Standplätze sind schon, ist ja wie auf der Wiesn, ja.

Simon Frey:

Vor hunderten verglichen.

Franziska Weidner:

Das ist alles eine Mafia. Und da musst Du halt dir dann auch erst einen Namen machen. Das kannst Du auch wiederum nur machen, wenn Du die Leute gleich einfach denn die Sichtbarkeit gibst, ja. Es steht und fällt alles mit dem mit der mit der Sichtbarkeit und mit dem Namen. Ich mein, am Anfang sind wir auch alle Street Foodmärkte hoch und runter gefahren.

Franziska Weidner:

Das ist ja natürlich auch Werbung, ja. Wenn Du dann vielleicht da nicht unbedingt tieferdienst, ist es für 'n Anfang superwichtig, weil Du musst ja dich einfach mal bekannt machen und nichts ist besser. Also keine Werbung ist besser als der Foodtruck, der irgendwo steht und dein Essen verkauft. Mhm. Weil die Leute essen das dann, die Leute sehen das, die Leute nehmen sich irgendwie deine Visitenkarte mit.

Franziska Weidner:

Leuten nicht.

Simon Frey:

Und schon

Franziska Weidner:

bist Du, genau, Und schon bist Du halt in aller Munde Mund zu Wohnpropaganda superwichtig für 'n Anfang. Ja.

Simon Frey:

Okay, aber verstehe deswegen quasi, also dann lassen wir mal dieses Weihnachtsmarktgeschäft außen vor, weil Du Expertin quasi für für quasi Firmencatering bist.

Franziska Weidner:

Ja. Da gibt es auch Leute, die sich auf so Foodjuck für, Du hast gesagt achtzigtausend hat deiner gekostet, Euro gekostet so.

Simon Frey:

Hab ich jetzt quasi meinen Foodjuck für, Du hast grad achtzigtausend hat deiner gekostet, Euro gekostet so. Hab ich gekauft, dauert ungefähr ein Jahr, nachdem wie ich's mir überlegt hab. Ja. Ich koch schon in meiner Küche vor, mach immer wieder Fotos und Videos davon, wie ich den Milch weiß, teste. Ja.

Simon Frey:

Und ich gebe der Mama und den Nachbarn alle, sag, mhm, der schmeckt aber gut, da freu ich mich aber drauf. Wie geht's weiter? Was muss ich, was ist der nächste Step? Ich geh mal davon aus, ich darf nicht einfach Lebensmittel verkaufen. Also ich musste damals im Olympiapark irgendein Lebensmittel irgendwas machen, das ich wende wasche, bevor ich koche so.

Franziska Weidner:

Genau, Du musst natürlich erst mal 'n Reisegewerbe anmelden. Die kriegt man aber relativ schnell, kostet, glaube ich, dreihundertfünfzig Euro. Da hast Du eine Reisegewerbekarte. Dann solltest Du natürlich für dich, Du brauchst dein Gesundheitszeugnis, ganz klar. Und dann solltest Du anfangen, wie bei uns im Netzwerk dich auszutauschen mit, was ist denn mein Kassensystem, was ich brauche?

Franziska Weidner:

Wo kann ich mir denn hier meinen Partner holen? Wo spare ich mir da was? Also dann solltest Du wirklich anfangen, diese Netzwerkarbeit

Simon Frey:

zu

Franziska Weidner:

betreiben, da sie das bei uns halt natürlich sich anbietet, weil die Fehler, die wir gemacht haben Aber muss ich

Simon Frey:

das Ich mein, klar,

Franziska Weidner:

das ist Nee.

Simon Frey:

Ist auch euer URL so. Ich mein, klar, dass Du dass Du das promotest,

Franziska Weidner:

aber halt so. Aber wenn jetzt, wenn Du in der IT Branche eine Firma aufmachst, so, ja, dann gehst Du doch auch gucken, was macht denn die Konkurrenz, oder? Oder im Idealfall kennst Du wen, mit dem tauschst Du dich über dein Thema aus. Ist doch ganz normal, oder?

Simon Frey:

Ja, klar.

Franziska Weidner:

Du machst ja nicht alles nur so, sondern Du guckst ja auch. Und im Idealfall, wenn Du dich traust oder den Mut hast, sprichst Du jemanden an und sagst so, hey, wie läuft 'n das bei dir? Weil man muss ja irgendwo sein Wissen herholen. Du kannst es klar auch googeln, aber meiner Meinung nach solltest Du einfach mit den Leuten anfangen zu sprechen und dann ja, klar, Du musst da dann schauen, dass Du dein Personal dir dir schon mal organisierst. Und dann gibt's auch die Möglichkeit, das finde ich eigentlich ganz cool, auch dann mal wirklich son Probelaufzumachen, dass man halt sich zum Beispiel 'n, es haben son Bier's gemacht, in den Garten mal irgendwie, keine Ahnung, fünfzig Freunde einlädt.

Simon Frey:

Mhm. Und

Franziska Weidner:

einfach mal sagt, okay, wir machen das Ganze mal auch auf auf Masse. Wir wir lassen mal alle wirklich Leute probieren und finden dann halt auch gleich parallel schon mal zwei, drei Stammplätze, wo wir uns hinstellen können. Also bitte stell dich niemals in Deutschland auf öffentlichen Grund und mach irgendwas, Mhm. Weil das kostet dich ein Schweinegeld. Das ist nämlich verboten.

Simon Frey:

Mhm. Ja, Du

Franziska Weidner:

darfst Vierhundert Euro hat's nicht gekostet. Letztes Jahr, als ich eine Tafel aufn Bürgersteig gestellt hab, weil es der Stadt München der Bürgersteig gehört hat und nicht mehr zu dem Firmengelände, niemals machen, sondern dann wirklich schauen, okay, wo gibt's denn vielleicht Plätze? Wo möchte ich dann mich hinstellen, wenn ich ins Mittagsgeschäft auch möchte? Oder dann halt wirklich zu schauen, okay, einfach Akquise, ja? Den Leuten, die Leute mit meinen Flyern und was auch immer einfach, ja, zumüllen mit dem, mit der Werbung.

Simon Frey:

Okay, also quasi mach ich da Ich glaub, ich hab hier eben, ich hab so mit DJ D-Mat lassen, Soft Opening. Ja, genau. Ich teste mal quasi Genau. An dieses, wie laufen meine Prozesse? Genau.

Simon Frey:

So, hab ich noch Fehler? Genau. Geht mir doch das Risotto zu schnell aus? Genau. Mag keiner den Schokomilchreis?

Franziska Weidner:

Genau, auch da bieten wir an, dass man einfach das Ganze auch mal bei uns im Butjob machen kann.

Simon Frey:

Mhm.

Franziska Weidner:

Weil es ist schon was anderes, grade wenn Du dann aus der Gastronomie kommst. Wir haben viele Köche, die davor in der ganzen Sache

Simon Frey:

Aber gut, ich mein, euer Food Truck ist ja nicht mein Food Truck, oder? Nee, nee,

Franziska Weidner:

aber trotzdem hast lernst Du mal in diesem engen Platzverhältnis zu arbeiten.

Simon Frey:

Ah, okay.

Franziska Weidner:

Also wie gesagt, die Köche aus der Arena mit ihrer riesengroßen Köche und achtundzwanzig Kippern und Spülstraße hier, die kommen dann zu uns in den Foodtruck, die können nicht mehr kochen. Mhm. Du hast ja alles nur auf engstem Raum und vor allem, wenn Du was vergessen hast in in deinem Lager, Du gehst halt nicht schnell rüber ins Kühlhaus und holst es dir ausm Kühlhaus, sondern Du hast es halt dann nicht dabei, ne. Und das sind so Steps, das hätten wir auch früher besser machen können, dass wir einfach mal 'n paarmal so auch diese ganzen Abläufe.

Simon Frey:

Und dann

Franziska Weidner:

aber halt auch festhalten, dass es gleich für die Mitarbeiter halt einfach so, okay, das ist der Ablauf, das wissen wir jetzt. Und so wird's bitte gemacht. Genau, so wie Du sagst, Soft Opening und dann halt einfach, genau, wie gesagt, auch hier Personal ist auch ganz, ganz wichtig, dass Du dir das gleich schon frühzeitig an den Mann Wo

Simon Frey:

kriege ich dir mal? Also wo wo find ich das? Ich hab damals, glaub ich, meine ersten Gigs hatte ich alles, war 'n Kumpel war der Vater von 'nem Kumpel mit mir in der Schule so. Genau. Also Genau so was.

Simon Frey:

Oder gibt's irgend eine bekannte, sinnvolle Plattform, wo ich irgendwie Servicepersonal finde?

Franziska Weidner:

Da würde ich, also Du willst ja denn das im Endeffekt am besten dir Aushilfen holen und nicht bei 'nem Servicedienstleister, die anfangen, weil es kommt nicht teurer. Da würde ich ganz klar auch erst mal mein eigenes mich umhören bei uns. Bei uns unsere zwei Aushilfen sind zum Beispiel oder mittlerweile Festangestellten, sind die Söhne von Vätern, die mit meinem Papa in der Stadtkapelle spielen. Mhm. Irgendwie so.

Franziska Weidner:

Ja. Also da ist natürlich erst mal

Simon Frey:

Ich glaub, das ist auch son Riesenvorteil, den Du bei dem Business hast, dass Du halt doch was Personal angeht, eine Chance hast, den Leuten zu finden, weil Du halt, Du musst den Leuten nicht, ja, die Leute haben Bock und Du musst, klingt das vielleicht 'n bisschen despektierlich, aber ich glaub, Du kannst den Leuten in bei den Nachmittagen Pommes Braten beibringen so. Also ich hab damals, glaub ich, wir haben das Osttier. Wir haben das eine halbe Stunde gemacht, bevor wir dann Würstel verkauft haben. Weil wir haben am Anfang alle verbrannten, wo keiner hat, so.

Franziska Weidner:

Es ist Also

Simon Frey:

Du, ist halt anders als als Alexki. Du musst halt irgendwie

Franziska Weidner:

Es ist relativ simpel Ja. Und macht im Idealfall noch Spaß, wenn halt die Leute Bock haben. Weil Du brauchst jetzt kein schüchternes Mäuschen auf 'n achthundert Personen Event stellen, die soll mit den Gästen kommunizieren. Das wird nicht funktionieren, ja? Deswegen würde ich im ersten Schritt mein Personal mir schauen, dass ich irgendwie das vielleicht im Umkreis irgendwie finde und sonst halt auch über die Socials gehen mittlerweile.

Franziska Weidner:

Und wir in den Foodtrucks sind, glaube ich, die Einzigen, die keine Personalmangelproblem haben. Die ganze Gastronomie schreit, bei uns, die Leute reißen sich, die die Wir können uns eigentlich fast retten kaum retten von von Amtssagen. Wie

Simon Frey:

so? Kannst Du das erklären?

Franziska Weidner:

Ja, weil wir superflexible Arbeitszeiten haben und halt auch nicht immer am gleichen Ort. Das heißt, wir haben ja schon mal eine viel größere viel größeren Radios an potenziellen Mitarbeitern, als wenn ich nur 'n festen Standort hab. Und es ist halt einfach grade der Boom. Ja. Also das Macht ihr

Simon Frey:

auch eine Personalvermittlung bei euch intern? Also bei Flüchtlings, aber ich wär ja auch was, wenn ich jetzt weiß, okay, der Stefan, der kann irgendwie, der kann Pfannkuchen, dann kann der wirklich Milchreis auch. Also ist das auch was, oder?

Franziska Weidner:

Das, also wir sharen unser Personal klar und das ist aber auch das, was ich vorhin meinte mit meinen Kooperationspartnern, ja. Mein Kassensystem ist für mich mein Kooperationspartner Orderbird. Ich versuche, dass jeder neue Foodtruck, so wie wir, wie fast alle das Kassensystem benutzt. Warum? Wenn ich jetzt bei dem Kassensystem auf Pommes klicke, drei Euro.

Franziska Weidner:

Oder Käsespätzle, Käsespätzle, sieben Euro. Ist der Handgriff, das Kassieren, das Gleiche. Das Template schaut aus. Es ist ja scheißegal, ob ich jetzt Burger, Pommes oder Käse

Simon Frey:

Ich hab nicht fünf verschiedene

Franziska Weidner:

Kassensysteme. Ich hab einfach ein System und das das deswegen geht es auch so einfach, dass wir Leute untereinander teilen und es ist halt einfach immer das Gleiche. Jemand kocht und jemand gibt das Essen aus. Ja. Koch ich jetzt Würstel oder brate ich Maultaschen oder keine Ahnung was, es ist relativ simpel und einfach.

Simon Frey:

Ah, okay, schon. Da kommen wir auch gleich noch. Sorry, ich werd das mal weiter.

Franziska Weidner:

Ich hab

Simon Frey:

grad noch eine Frage.

Franziska Weidner:

Ja, das ist relativ simpel und einfach und deswegen ist es so einfach, die Leute untereinander auch auszutauschen. Im Restaurant sind wieder andere Tischnummern, andere Abläufe, komplett anderes Essen. Du hast andere Leute, das anderes Publikum. Bei 'nem Food Truck ist das echt superkopierbar einfach. Deswegen klappt das so gut.

Simon Frey:

Wie ist das System? Ich mein es sogar, eine Person kocht, zwei Personen kochen, geben aus, einer rechnet ab. Also weil ich hab auch schon verschiedenstes, wen auf verschiedensten Events. Und grade was mich selber wirklich eklig ist, weil einer sagt, ja, mach grad 'n Salat, greift dann an greift dann an mein Geld hin. Ja.

Simon Frey:

Klickt auf irgendwie das Tablet, wo alle hinpassen, bist Du, oh ja.

Franziska Weidner:

Ja. Ja. Hast Du heut schon

Simon Frey:

den ganzen Tag gemacht? Will ich das wirklich?

Franziska Weidner:

Also normalerweise ist es so, ich werde nicht jetzt sagen, es gibt kein System, ist blöd, aber nein, jeder Futter hat sein eigenes System. Manchen frage ich mich auch so, okay, ich schau dir jetzt seit zum siebten Mal zu. Ich hab immer noch nicht verstanden, wie dein System funktioniert. Mhm. Aber ganz klar, es ist jemand, wenn Du 'n Selbstzahlergeschichte hast, jemand kassiert und der andere kocht, ja.

Franziska Weidner:

Wenn Du auf 'nem auf 'nem Gesamtrechnungsevent bist, dann ist derjenige, der kassiert, halt einfach nur zum Finnischen da und die die Speisen ausgeben. Du bestellst bei demjenigen und der gibt die Speisen aus und der andere Koch. Das ist das ideale System. Burger Brat, da brauchen drei Leute, weil einfach mehr Handkräfte mit drin sind, aber normalerweise bist Du zu zweit supergutgestraft. Mein bester Kumpel hat 'n Curryfood Truck.

Simon Frey:

Mhm.

Franziska Weidner:

Der schafft der zweihundert erst mal alleine in der Stunde, weil der muss nur schöpfen, ja. Der ist arbeitet quasi allein. Also 'n Schema f gibt es nicht. Mhm. Aber mit zwei Leuten bist Du super Also

Simon Frey:

das beginnt.

Franziska Weidner:

Ja, bist Du super dabei.

Simon Frey:

Jetzt meinst Du, Du hast dem einen zugeschaut, der hat's nach 'ner Stunde das System noch nicht verstanden. Ist das relevant? Also ist das wie bei McDonald's, dass sich Also glaubst Du, dass diese Person es nicht auf Dauer durchhalten wird? Oder kannst Du auch sagen, ja komm, ich kann mit Revuebar und nie

Franziska Weidner:

Nein, nein, weil da ist einfach Zeit Geld.

Simon Frey:

Okay.

Franziska Weidner:

Gerade im Mittagsgeschäft. Ich mein, Du,

Simon Frey:

jetzt überleg mal, Du selbst, selbst hast Du Mittagspause, halbe Stunde, ja.

Franziska Weidner:

Dann stellst Du dich irgendwo an und Du siehst schon Du siehst einfach, es wird nichts. Und das machst Du zwei, dreimal. Danach denkst Du dir so, okay, nee. Weißt Du was? Okay, der Food Truck wieder, nee, da weiß ich, da wart ich irgendwie schon zwanzig Minuten, bis ich mein Essen überhaupt hab, muss es dann mir runterschlängen.

Franziska Weidner:

Mach ich nicht mehr. Ja. Und das ist das Ganze, was ich vorhin gesagt hab, grad auch mit dem Thema Equipment. Wenn dir im im in der dein Equipment verkackt, ja, weil Du's irgendwie billig irgendwo gebraucht gekauft hast, das verzeiht dir dein Gast vielleicht zweimal, wenn er 'n guter Gast ist, beim dritten Mal ist er weg, ja. Und das meine ich.

Franziska Weidner:

Das ist deine Zeit, das Geld, das ist dein dein dein Business, ja. Das das das sollte dir schon was wert sein.

Simon Frey:

Also auch diese Abläufe, das halt zu systematisieren, sagen, hey, ich schaff

Franziska Weidner:

ich, dass

Simon Frey:

ich weniger Griffe brauche und

Franziska Weidner:

Je öfter Du das vorher gemacht hast, desto besser ist es. Und Zeit ist in unserem Business einfach nur mal Geld. Überleg's dir doch mal selber. Jetzt gehst Du aufn auf eine Veranstaltung, Olympiapark, ja, Konzert. Jetzt kommt da, keine Ahnung, Helene Fischer, so.

Franziska Weidner:

Jetzt hast Du ja die Möglichkeit, als Foodtag da richtig Geld zu verdienen, weil Du kannst ja superviele Portionen verkaufen. Ja. Wenn ich aber mit meinem System nur fünfzig Essen in der Stunde ausgeben kann, kann ich fünfzig Essen verkaufen, ne.

Simon Frey:

Na klar.

Franziska Weidner:

Wenn ich aber mit meinem System in der Stunde dreihundert Essen verkaufen kann, Leute steht Leute sind ja da, ja. Ja. Es ist ja ganz klar, liegt es an mir, wie wie erfolgreich ich bin. Es liegt nicht am Gast, weil der Gast steht vor meiner Bude, die rennen denen ja die die Buden ein, ja. Ah ja.

Franziska Weidner:

Aber wenn ich's einfach nicht geschissen kriege, der Gast geht dann weiter zum Konzert. Ich hab nur diese eine Zeitspanne.

Simon Frey:

Mhm.

Franziska Weidner:

Und die musst Du halt optimal nutzen. Du hast nicht mehr. Du hast nur diese eine Spanne Anzahl.

Simon Frey:

Mhm. Ja. Das ist auch 'n ganz wichtiges, ganz wichtige Nachricht zu sagen, hey, Leute, so ja, es ist alles irgendwie romantisch und ich bin irgendwie hier, weil ich der beste Micha als Vater der Welt bin, so. Aber es muss halt schnell gehen. Weil Milchreis optimal, ich muss ihn nur schöpfen.

Simon Frey:

Also ich ich bin mehr und mehr überzeugt, dass ich dem Papa mal hier noch mal Bescheid geben muss. Du Du Du kannst

Franziska Weidner:

auch der der langsamste Milchreis Credenzer und Perfektionist der Welt sein. Aber dann bitte fahr halt nicht auf Veranstaltungen, wo sie dich zerlegen, ja. Dann mach das mit für finding für dreißig Leute haben, hab ich auch Food Trucks, weil die finden das völlig fein. Aber finde bitte deine Nische,

Simon Frey:

weil sonst bist Du raus. Ja, ja.

Franziska Weidner:

Das verzeihen dir die Leute nicht. Und bei uns ist es halt wirklich dann teilweise, wir sind Food Trucks, wir sind dann auch einfach für die Masse da, ja? Schnell, schnell, schnell, ja? Wenn ich fünf Sterne Gänge oder keine Ahnung, ne? Ja, klar, das ist nicht das,

Simon Frey:

dann gehst man anders hin so. Das ist ja auch Genau. Na ja, war schon schon das, glaub ich, das ist das Schlimmste, sag ich, wenn Du da lange warten musst, so und schon Hunger und Du kriegst eigentlich, also Ja,

Franziska Weidner:

Zeit ist.

Simon Frey:

Ich hab ich hab, glaub ich, euch das erste Mal lebbau auf diesem Start-up Munich Festival, auf diesem Start-up Festival. Da waren auch quasi, glaub ich, von euch Food Trucks mit da. Und es war Bombe, weil Du gehst einfach hin und grad on top, wir mussten es nicht zahlen, was ich da euch wusste, was auch schon immer

Franziska Weidner:

'n bisschen anstehen. Ja, klar,

Simon Frey:

aber dann stehst Du halt fünf Minuten so oder zwei, aber dann ist halt so, hey, das geht zwischen zwei Vorträgen, wie auch immer. Ja. Aber ja, stimmt schon. Wenn Du da schon merkst, alles eine ewige Schlange oder es dauert irgendwie.

Franziska Weidner:

Da ist es halt wieder gut bei uns. Ich mein, Du als Eventveranstalter, wenn Du jetzt 'n Foodruck buchst, Du kennst den ja nicht, Du weißt nicht, was der kann. Wenn Du den aber über mich buchst, dann sag ich dir gleich für zweitausend Leute, wenn Du da nur drei Food Trucks hinstellst, die gehen baden, ja. Dann lieber gib doch bitte bisschen mehr Geld aus, weil das ist ja auch der Erfolg deiner Veranstaltung. Du weißt es auch selber, jeder geht auf Veranstaltungen.

Franziska Weidner:

Woran liegt es, wenn's dir nicht gepasst hat? Auch oft am Essen und am Trinken. Wenn das nicht passt, kann die Veranstaltung noch so geil sein.

Simon Frey:

Das find vom andersrum. Wenn's Essen gut verzeihst Du superviel. Genau. So rum, ja.

Franziska Weidner:

Genau. Und das ist das, was ich den Firmen immer in den ersten zwei, drei Gesprächen auch mitgebe, wenn's neue Leute sind und die wollen mir erzählen für tausend Leute, wollen sie einen Food Doc aufstellen, weil sie 'n bisschen sparen wollen. Könnt ihr schon machen. Ja. Aber dann bitte sucht euch eine Agentur, die das mit euch macht, weil ich.

Franziska Weidner:

Da steht mein Name dahinter, da steht auch die, das ist auch der Foodwork. Würd ich niemals unterschreiben, niemals son Vertrag machen, Mhm. Weil das kann von vornherein nichts werden, aber das weiß ich, ich mich täglich damit beschäftige. Und das ist ganz, ganz schön, deswegen holen mich die Leute auch mit dazu, weil ich halt einfach, das ist mein Beruf mit. Wenn Du jetzt, keine Ahnung, mit deinem mit dem Film, wenn der Filmschnitt, ja.

Franziska Weidner:

Ich zum Beispiel würde mich niemals selber hinsetzen und einen Film schneiden, weil ich mir denke, hey cool, ist ja dein Job. Also bitte mach das auch, ja. Ich kann es ja nie so gut wie Du. Du beschäftigst

Simon Frey:

Dafür gibt's ja Experten. Genau. So, das ist gleich wieder, ja.

Franziska Weidner:

Du beschäftigst dich den ganzen Tag damit. Nee, geborene ich gerne ab, ja, das kostet mich dein Geld. Ja, bitte. Aber dafür ist es auch dann am Ende gescheit.

Simon Frey:

Ja, wir und eben halt gutes Essen so, da verzeihen die Leute sehr, sehr viel. War ich auch, war ich letzten Juli aufm Event. Das halt, war auch so, das war in Hamburg in der im CCH. Ja. Und die haben halt feste Caterer.

Simon Frey:

Heißt, die haben halt, denen ist es halt vollkommen egal, was die da an Qualität abliefern, weil die halt diesen Stand für wo auch immer zehn Jahre lizenziert haben so, boah, was kommst Du nicht essen? Aber auch bei die Leute, die Leute, beim CCH ist auch nichts auch so rum. Die Leute sind wirklich zwei Leute schon gefahren, Essen zu gehen so. Und die sind einfach immer drei Stunden von der Veranstaltung weg. Also das ist halt schon schon krass, was das was das irgendwie ausmacht.

Simon Frey:

Okay, jetzt hab ich mein Soft Opening. Jetzt hab ich mich nicht an 'n öffentlichen Bürgersteig gestellt, irgendwie ganz große Strafen zu bekommen. Was muss ich sonst noch beachten? Ich hab mein ich hab mein System gebaut, das ich irgendwie

Franziska Weidner:

Du hast deine Reisewerbekarte, Du hast jetzt deinen, es kann losgehen, ja. Und dann machst Du auf. Dann würde ich jetzt im Nachhinein auch noch mal, ich würde das Ganze gar nicht groß bewerben erst mal fürs erste Mal. Ich würde mich einfach dann irgendwo, auch, wie gesagt, jetzt bei uns mal einen Standort mit dazustellen und erst mal langsam testen. Weil das Schlimmste, was hier passieren kann, ist, dass Du das dann alles groß bewirbst und hier und da und dort und dann geht's in die Hose.

Franziska Weidner:

Ich würde wirklich langsam anfangen, ich würde die Leute an mich an mich rantasten lassen und ich würde aber den Leuten gleich signalisieren, dass ich sie gerne wiedersehen möchte. Mhm. Also dieses Thema, ich nehm mir die Zeit auch, hab lieber einen Mann am Anfang mehr dabei, der mit den Leuten spricht, der mein mein Produkt auch vielleicht 'n bisschen erklärt. Hol mir gleich die Kunden an mich ran. Das find ich viel wichtiger, als dann am Anfang gleich das große Geld zu sehen.

Franziska Weidner:

Mhm. Und positionier mich eben halt dann auch am Anfang auf möglichst vielen Veranstaltungen, wo möglichst viele verschiedene, wo möglichst verschiedenes Publikum ist, dass ich mich in in verschiedenen Positionen einfach oder verschiedenen Kreisen positioniere. Genau, und dann fang ich an und das ist, glaub ich, der schwerste Schritt.

Simon Frey:

Sind die Kunden so loyal? Also ich bin es, ich hab nur mich und da bin ich vielleicht einfach, aber so, also ich wär zum Burgerladen, so egal welcher steht, ich will halt Burger an dem Tag, nee.

Franziska Weidner:

Also wir haben die Erfahrung, dass die Foodtruck schon eine sehr enge Fanbase haben. Also ich merk's ja bei uns in der App, wenn ich dann zum Beispiel bei uns, Parkstadt Schwabing ist 'n Standort, da sind wir immer mittwochs. Die Leute wissen, sie kriegen immer mittwochs ihre Fleischpanzer mit Spätzle und Soße. Da kommen echt Leute, da seh ich den schon und der ist das, ich weiß genau, der muss nicht mal bestellen, der ist es immer. Wenn wir dann aber mal zwei, drei Wochen auf Events sind, dann kommen halt wirklich E-Mails, wo sagen so, ja, warum kommt ihr denn mal wieder und so?

Simon Frey:

Ach so.

Franziska Weidner:

Und grad, ja, aber grad dieses Mittagspausengeschäft, es gibt viele Leute,

Simon Frey:

für die

Franziska Weidner:

ist die Mittagspause der schönste Moment am Tag in ihrem Arbeitsfeld, ja. Und wenn Du den halt schön gestaltest, lieben das die Leute. Aber auf der anderen Seite, wenn Du da irgendwas verkackst, hassen sich Leute auch sehr, sehr schnell, ja. Wenn da 'n Foodtruck ausfällt und das bei uns in der App nicht signalisiert, Du musst zehn Minuten umsonst laufen und da steht dann da keiner, ey, Du weißt willst nicht wissen, was auf meinem Handy dann los ist, ja. Also die die Gäste, man sagt auch nicht Gast, wenn der Foodjob bei dir, der der Mensch direkt bei dir kauft, sondern das ist dann der Gast und der Kunde ist, wenn er dich quasi bucht.

Franziska Weidner:

Also so sehe ich das.

Simon Frey:

Okay. Weil ich

Franziska Weidner:

würde jetzt zum Beispiel, wenn jemanden vor mir steht und bei mir Käsespäße kauft, ist es nicht mein Kunde, sondern das ist mein Gast als als Gastronom, als als als Dienstleister einfach, ja. Das dann versuche ich ja, diesen Moment für den Gast so schön wie möglich zu machen und das merkt er sich. Mhm. Also so sehe ich das zumindest. Klar, es gibt nicht jeder, ja.

Franziska Weidner:

Dann Du gehst ins Restaurant und denkst, okay, ist mir eigentlich total scheißegal, ich ess einfach irgendwas. Wobei ich sagen muss, dass sich das, glaube ich, durch Corona extrem verändert hat, weil die Leute viel, viel mehr Bewusstsein dafür bekommen haben, wie ernähr ich mich? Wie was füg ich meinem Körper zu? Work Life Balance? Ich mach jetzt hier meine Mittagspause.

Simon Frey:

Ja, es kostet kostet teuer so. Also ich will am besten geh so. Also ich will dann auch mein Geld irgendwie gut, ich will auch das davon haben so. Also ja,

Franziska Weidner:

ich versteh schon,

Simon Frey:

was Du meinst.

Franziska Weidner:

Schau, also bist Du ja auch so, Du willst zwar einen Burger haben

Simon Frey:

Aber schon im Guten. Ja, ja, schlecht. Ich will schon 'n Gutenberger. Ja, aber schon im Gutenberger. Ja, ja, schlecht.

Simon Frey:

Ich will schon 'n Gutenberger. Ja, aber schon im Guten. Ja, ja, schlecht. Ich will schon 'n Gutenberger. Ja, aber schon im Gutenberger.

Franziska Weidner:

Dann dann probierst Du zwei, drei aus, ja. Und dann hat's dir da besser geschmeckt und da nicht. Und dann, wenn Du den siehst, wo Du weißt, boah, da fand ich's megageil, geh wirst Du, verspreche, dir wirst Du auch den zusteuern, weil Du weißt, dein Kopf sagt dir, okay, da warst Du das letzte Mal megageil, da geh ich hin. Wenn Du dafür zwei-, dreimal den Milchreis gegessen hast, der dir nicht so gut schmeckt

Simon Frey:

und Du

Franziska Weidner:

siehst den Wagen wieder

Simon Frey:

Denkst Du, komm, ess dir was anderes. Genau.

Franziska Weidner:

Genau. Schau, Du bist, da sind wir alle gleich, glaube ich.

Simon Frey:

Okay, also ich such, ich quasi ich mach, ich hab mein Soft Opening, dann quasi stelle ich mich erst mal 'n bisschen, ohne groß Marketing, da hin, versuch bekannt zu werden, wie komme ich an son Mittagsstandortplatz? Also in irgend 'nem Schwierig. Okay, schwierig. Aber also wie würd ich das machen? Du würdest das Außer der Foodtruck United.

Franziska Weidner:

Du, aus Foodtrucks Ohne

Simon Frey:

United geht. Ich weiß, es geht nicht ohne erwartet. Nein.

Franziska Weidner:

Du machst es so wie wir früher. Ich hab's gehasst. Du gehst von Gewerbegebiet zu Gewerbegebiet, sagst servus, mir san hier die hin zum Kunst. Und wir würden gern mit unserem Food Truck einmal in der Woche bei euch aufs Gelände fahren, ne. Und dann sagen die Firmen so, ja toll, hier und da.

Franziska Weidner:

Und dann vergessen sie dich.

Simon Frey:

Und das

Franziska Weidner:

ist ja der große Punkt dadurch, wenn wenn wir das als Food Talks United machen, wissen die gleich, ich hab nicht nur einen Food Truck, sondern wir bieten den ja an, dass jeden Tag 'n wechselnder Foodtruckffährt. Also hast Du auch da ohne Foodtrucks Night, wenn Du dich mit anderen Foodtrucks austauscht, 'n viel größerer Volkschance als ganz alleine, aber sonst gehst Du klinken polieren.

Simon Frey:

Okay. Und dann aber, wenn ich quasi sag, ich hab jetzt jemand dot com, irgendwie BMW sagt, klar, stell ich bei uns aufn Hof, dann bin ich fein.

Franziska Weidner:

Dann dann würde ich dir sofort die Füße küssen und sagen, okay, wie hast Du das jetzt gemacht?

Simon Frey:

Dann dann dann bin ich dann fein, dann muss ich dann irgendwas beachten. Dann darf ich verkaufen bis bis Bis der Arzt kommt. Bis der Arzt kommt.

Franziska Weidner:

Solange das privates Grundstück ist, darfst Du machen Mit

Simon Frey:

meiner Reisegewerbe hab, damit ich falschscheine würde und dann.

Franziska Weidner:

Dann hast Du alles fein, genau. Solltest's abonnieren oder dich nicht erwischen lassen, aber dann bist Du völlig fein. Okay. Solange es privates Gelände ist, kannst Du mehr oder weniger machen

Simon Frey:

Gut zu wissen. Okay, dann geht man quasi pinken, sagt, hey, ich bin der so und so. Ich wir machen das, bieten wir das euren Mitarbeiter an. Ist so ein, ich geh mal davon aus, das ist Privates, welches zum Beispiel irgendwie Arabella Park, große Bürokomplex und so weiter. Da ist in der Mitte 'n großer Platz.

Simon Frey:

Ist das privat oder öffentlich? Also ist so was, nur, jetzt nicht die spezielle, aber ist so was tendenziell Privatgelände, was später Mutti irgendwie immer?

Franziska Weidner:

Der öffentlich, also der Arabella, ich weiß ich weiß, wo Du, ich hab da mal in der Nähe gewohnt. Ich glaube schon, dass das öffentliches Gelände ist oder dann einem Immobiliengrundstücks Betreiber gehört. Dann die

Simon Frey:

kommt man nicht so richtig ran, oder? Doch, schon.

Franziska Weidner:

Du musst halt nur wissen, wo. Also da wird er die Hausverwaltung nix bringen. Du musst das halt dann Reales oder wie sie alle heißen oder Akkumulator, diese ganzen größeren Gebäudekomplexbesitzer, an die musst Du dann rantreten. Real ist es da ja auch ganz, ganz groß. Und da bis Du da erst mal jemanden findest, das ist halt natürlich dann schon auch eine Aufgabe.

Franziska Weidner:

Also deswegen sind's oftmals halt auch die kleineren Firmen, die ja dann vielleicht 'n Parkplatz zur Verfügung haben, dann ist das eher der der richtige Ansprechpartner.

Simon Frey:

Mhm.

Franziska Weidner:

Und halt natürlich auch, würd ich sofort machen, das ist auch in jeder Branche, glaub ich, gleich, Du gründet jetzt. Und was machst Du dann? Du erzählst es allen deinen Kontakten.

Simon Frey:

Du

Franziska Weidner:

gehst einmal deine komplette Kontaktliste hoch und runter und schickst es jedem, ja. Weil dann nur so wissen die Leute, dass Du was hast, ja. Das macht jeder, glaub ich.

Simon Frey:

Also hoff ich zumindest. Was ich da auch wichtig finde, vielleicht auch so als Ergänzung, Du musst den Leuten auch einen konkreten, wenn's jetzt son konkreten Ding dazu schreiben von, hey, ich mach jetzt was. Wir kennen uns jetzt schon lange oder Franziska, wo ist King, ich weiß, Du machst was mit Fooddrups. So, ich bräuchte bei folgender Sache Hilfe. Und dann kann die Person auch noch sagen, ich antworte drauf nicht, mach's.

Franziska Weidner:

Aber einfach,

Simon Frey:

weil die Leute sagen, denken sich sonst so, ja klar, ich wünsch ich wünsch dir viel Erfolg. Aber woher sollen denn die Leute wissen, wo Du Hilfe brauchst? Wenn Du sagst, hey Du eben, ich mach jetzt 'n Flug Truck. Klar. Ich suche aktuell Firmengelände, wo ich mittags stehen kann.

Franziska Weidner:

Vielleicht hast Du

Simon Frey:

ja was. Ich finde, das ist so was, was viele vergessen. Du musst einfach die Leute fragen. Ja. So.

Simon Frey:

Die viele helfen dir gerne, aber sie sollen nicht riechen, das, was Du brauchst.

Franziska Weidner:

Absolut. Also Da ist auch ja wieder das Thema, was ich immer so gerne predige, sprecht einfach miteinander. Sprecht mit den Leuten, sag, was brauchst Du? Und dann nur dann können sie dir helfen. Ist ja mit Wohnungssuche genau das Gleiche oder Jobsuche, ja.

Franziska Weidner:

Dann sagst Du, hey, Leute, ich such eine neue Wohnung. Wenn ihr was hört oder so oder keine Ahnung, dann geht es mir weiter, ja. Hey, dich brauch das, ich brauch jenes. Einfach miteinander miteinander kommunizieren. Ganz klar.

Franziska Weidner:

Nee, auf jeden Fall. Aber ich mein, das ist ja wahrscheinlich, wenn Du hast ja hier viele verschiedene Start up Gründer sitzen, ist ja wahrscheinlich in jeder Branche das Gleiche erst mal fürn Anfang, oder? Das Du halt Schauen,

Simon Frey:

aber ich glaub, das ist nicht bei vielen so anwendbar. Weil ich so zum Beispiel jetzt hier mit diesem Beispiel, ich suche Firmenfläche, wo ich stehen kann, das kann eigentlich, da kann mir jeder helfen. Mhm. Jeder kann mal seinen Chef fragen und ach, kein, jeder hätte ich Bock drauf. Ja.

Simon Frey:

So. Da möchte ich gern irgendwie 'n Song and food Dog stehen haben.

Franziska Weidner:

Das stimmt. Ja gut, wenn ich jetzt überlege in der IT

Simon Frey:

Ist halt, also können dir viele halt nicht helfen, weil sie halt nicht deinem Zielmarkt sind, weil sie ja niemanden in deinem Zielmarkt kennen. Aber das

Franziska Weidner:

wär die Gastronomie schon schon wirklich

Simon Frey:

Mega Vorteil.

Franziska Weidner:

Weil Du bist halt einfach in jedermanns Kopf.

Simon Frey:

Jeder isst. Klar. Ja. So jeder muss, jeder möchte gutes Essen.

Franziska Weidner:

Klar. Ja. Eigentlich eigentlich einfach dann da, müsste man meinen, zu gründen. Aber so einfach ist es halt dann da tatsächlich.

Simon Frey:

Die Konkurrenz ist halt total hoch. Ja. Also es dauert bei allem, wo die die Barriere vermeintlich nicht so hoch ist, dass halt die Konkurrenz höher ist. Ja. Aber das macht's halt bei anderen Bereichen.

Simon Frey:

Also was denkt, jetzt sagst Du, okay, es gibt Food Truck quasi, es gibt auch Loyalität zu Food Trucks an 'nem Standort. Also ich geh jetzt mal davon aus, die werden jetzt keine zwei U-Bahn-Stationen fahren in ihrer Mittagspause, nur weil die heute woanders steht. So, das ist schon auch sehr lokal gebunden. Aber ist das verteidigbar? Also wenn es morgen der nächste kommt und sagt, ich mach bessere Spätzle, ich mach andere Spätzle, kannst Du das wirklich, also

Franziska Weidner:

Das kannst Du auch, also das kannst Du machen. Aber grad, wenn Du als Junge in eine in ein Territorium eintrittst, ja, wo jetzt schon jemand mit guten Spätzle steht, das machst Du einmal. Und dann hast Du in der ganzen Gruppe verschissen. Mhm.

Simon Frey:

Das machst

Franziska Weidner:

Du nicht.

Simon Frey:

Aber wie interessiert mich das? Also wieso ist das, wenn ich jetzt sag, okay, ich weiß, da gehen Spätzle und ich kann bessere, wieso fahr ich nicht einfach so, okay, ich mach da Konkurrenz? Ist ja Das

Franziska Weidner:

das kannst Du, also weil das einfach, das das kannst Du oder wenn Du das machen willst

Simon Frey:

Weißt, dass es ethisch doof ist und die keinen Sinn macht. Aber wieso macht es für mich als Geschäft keinen Sinn?

Franziska Weidner:

Als Geschäft würde es schon Sinn machen. Nein, als Geschäft macht es auch keinen Sinn, weil die Leute, wenn sie schon einen guten Spätzlewagen haben, ist es ihnen total, es ist ihnen total egal, ob da 'n neuer Spätzlewagen kommt oder nicht. Sie wollen immer noch ihren guten Spätzlewagen haben. Also lieber solltest Du an 'nem Standort, deswegen machen wir das ja auch so, dir überlegen, okay, welches Konzept gibt's denn hier vielleicht noch nicht? Wo krieg ich denn da meine meine meinen Fuß in die Tür rein?

Franziska Weidner:

Weil halt da auch dieses Miteinander Ich glaub, grad auch in der Gastronomie ist dieses dieser Neid, wenn er da ist, Mhm. Ziemlich eklig. Weil die Leute halt auch ziemlich gut vernetzt sind und weil Du halt sehr schnell untereinander und auch bei den Gästen Missgunst schüren kannst. Also das würde ich niemandem empfehlen, am gleichen Standort das Gleiche zu machen, ohne vorher mit der anderen Person auch Mhm. Gesprochen zu haben.

Franziska Weidner:

Dadurch, dass es halt so Du hast ja das, Du hast ja so viel Feedback von den Gästen jedes Mal miteinander. Also Du hast ja sehr viel Kontakt und die Leute reden über das, was da passiert. Die Leute werden auch anfangen zu reden so, ah ja, da boah, das da ist jetzt eine Konkurrenz und zu wem platzieren wir was? Grad mittags,

Simon Frey:

die

Franziska Weidner:

Leute haben teilweise auch nichts anderes zu tun, als sich mit ihrem Essen zu beschäftigen. Mhm. Also das würd ich nicht machen. Mhm. Das, glaub ich, ist auch nicht wirtschaftlich.

Franziska Weidner:

Man müsste es mal vielleicht mal ausprobieren. Mhm. Hab ich so noch nie gehabt, den Fall tatsächlich, dass es da dann, dass jemand sich so was traut. Aber

Simon Frey:

Ich glaub auch, dass woanders mehr zu verdienen gibt, weil am Ende das heißt, dann bleibt die Hälfte, bleibt beim Alten, die andere Hälfte geht zu dir und ihr verkauft beide nur halb so viel, wie ihr könntet.

Franziska Weidner:

Also Unterm Strich ist es wahrscheinlich sogar eher so, dass es den Leuten wahrscheinlich einfach total egal ist, was sie mittags zum Essen kriegen. Hauptsache, sie kriegen halt was und es schmeckt und es geht schnell. Mhm. Aber ja, müsste man mal ausprobieren. Aber kam jetzt so in dem Fall noch nie noch nie vor.

Franziska Weidner:

Du würdest ja jetzt auch nicht direkt neben 'nem 'nem Burgerladen noch 'nem Burgerladen aufmachen. Oder? Also

Simon Frey:

Das das ist meine Frage an dich. Also ich kann's weh, ich hab da Also weil sonst kann ich auch sagen, okay, ich weiß halt der Burgerladen nebenan, ich kann was besser als die. Und ich weiß, anscheinend kaufen die Leute hier Burger. Also ich weiß schon mal, okay, es gibt in diesem Na ja. Einzugsgebiet Leute, die Burger essen.

Franziska Weidner:

Vielleicht ist es gar keine so, gar keine schlechte Also

Simon Frey:

es ist kein guter Move, klar. Das am Ende glaube ich auch, weil da wird halt die Hälfte beim alten Burger bleiben. Dann hast Du halt, dann bist Du halt auch immer mit sonem mit sonem Gossip Zeug beschäftigt, anstatt Geschäft zu machen und so.

Franziska Weidner:

Aber Also den Gossip würd's definitiv geben, weil die Leute über das Thema Essen. Du unterhältst dich ja dann auch abends. Ich mein, Du kommst nach Hause mit zu deiner Freundin und sagst, boah heut Mittag, da war jetzt 'n neuer Dings und da, das weiß ich jetzt schon, das gibt Ärger oder mal gucken, wie sich der andere dann verhält. Ja. Du redest automatisch über das, Du verbindest ja dein Essen mit deinem Leben.

Franziska Weidner:

Ja. Und deswegen redest Du über das und das kannst Du nicht gebrauchen dann in wenn Du gerade wenn Du neu gründest, willst Du dich nicht damit beschäftigen, dass jetzt schon die Leute anfangen, über dich zu negativ vielleicht zu sprechen. Mhm. Nee, nee. Aber ich mein, das ist klar, Gastronomie ist da so präsent in den in den Köpfen.

Franziska Weidner:

Ja. Man kann man vielleicht sagen, es gibt eine Branche, wo man extrem gut gründen kann oder was? Wenn Du jetzt sagst, okay, völlig unbefangen, Du würdest jetzt 'n Start-up machen, in welcher Branche würdest Du es tun? Kann man das verallgemeinern?

Simon Frey:

Ich glaub nicht, weil es kommt, glaub ich, sehr darauf an, was Du selber möchtest. Mhm. Also wenn ich sagen, also wenn wirklich mein Konzept wär von, ich möchte möglichst schnell Geld verdienen, also einfach quasi von selbst schlecht leben, würd ich irgendwas mit Beratung machen. Egal in welcher Form, ob das jetzt quasi bei mir sagst, hey, ich hab irgendwie in 'nem vorhandenen Job, wenn ich jetzt nicht direkt aus der Uni rauskomme, sag ich, ich hab irgendwie davor eine Food Talks gearbeitet, Food Truck Beratung. Klar, weil ich ja genau weiß, ich bekomm für jede Stunde soundsoviel Geld.

Simon Frey:

Also auch wieder, da ist das Businessmodell, klar. Aber ist ja nicht skalierbar, weil irgendwann bist Du halt, also irgendwann bist Du ausgebucht. Ja. Das wär, glaube ich, so egal, was würde ich, wenn's dumm geht, ich möchte möglichst schnell einfach Geld verdienen, meine Miete zu zahlen, würde ich das machen? Wenn Du sagst, das ist nicht deine Motivation oder Du musst das nicht, Du möchtest das anders machen.

Simon Frey:

Ich würd, glaub ich, nie in die Gastro, aber das ist, glaub ich, son eigenes Ding so, weil ich halt so für mich halt andere andere Hebese, die ich lieber mag und dann auch das, für mich auch bisschen diese Arbeitszeitendinge und so halt habe, die Sachen, die Du da angesprochen hast. Ich weiß nicht, ob's irgendwas gäbe, was

Franziska Weidner:

Aber ich ich wollte ehrlich gesagt, ich bin froh, dass Du das dass Du das so sagst, weil das ist auch ein Appell, der mir ganz wichtig ist. Egal, was Du machst im Endeffekt, Du musst es halt wirklich für dich

Simon Frey:

Genau, Du musst wissen, was Du willst, so.

Franziska Weidner:

Das ist schön, dass Du das so sagst.

Simon Frey:

Das heißt, gleich auch, wenn ich geh mal davon aus, eben jetzt, wenn man nicht sagt, man baut grad Food Trucks United, was wirklich brutal groß werden kann so, aber ich sag, ich will einen Foodtruck machen, zwei, vielleicht brauch ich 'n Franchisesystem, aber selbst dann Ja. So wie viele Franchisenehmer kann ich in ganz Europa haben? Ja. Lass es hundert sein, keine Ahnung. Ja.

Simon Frey:

So, dann musst Du sagen, okay gut, dann darf dir halt auch dann superreich werden, nicht wichtig sein. Ja. Das ist ja auch okay. Also ganz ehrlich, ich will nicht superreich werden. So, weil ich zum Beispiel, ich weiß, was damit verbunden ist und ich will das nicht.

Franziska Weidner:

Na ja.

Simon Frey:

So. Und das ist halt bei allem superwichtig, wenn man da.

Franziska Weidner:

Das ist 'n schöner schöner Gedanke, dass dann doch auch die Gründer irgendwo alle schon auch gleich sind, weil man sich wirklich darauf besinnen sollte, was will man eigentlich? Weil ich glaube auch nicht, dass man glücklich wird, wenn man jetzt weiß, Du, lass uns im Thema food Truck bleiben. Wenn ich jetzt weiß eigentlich, ich könnte mit 'nem Fish and Chips Food Truck superreich werden, ja. Ja. Aber ich hasse Fisch.

Franziska Weidner:

Ja. Du wirst damit niemals erfolgreich sein, weil das nicht, das bist nicht Du. Ja. Ja. Und das ist

Simon Frey:

Du hast ja noch viel drinstehen und am Ende ist es halt, es ist immer viel Arbeit.

Franziska Weidner:

Dann nicht authentisch irgendwo. Und das ist das, was man wirklich ganz an den Anfang setzen muss, was ich ja auch gesagt hab. Zuallererst musst Du mir sagen, was willst Du wirklich, ja. Und ich versuch dann auch wirklich immer reinzuhören, erzählt er mir das jetzt nur? Oder meinen die das auch wirklich so?

Franziska Weidner:

Weil da gibt es ja schon Unterschiede und Du wirst damit niemals erfolgreich sein, wenn Du nicht mit deinem Herzen dabei bist, ja. Und wenn Du mit deinem Herzen auch bei was dabei bist, was vielleicht von Anfang an nicht so richtig zum Erfolg gekrönt scheint, ja. Ich glaube schon, dass wenn man mit seiner eigenen Willenskraft man superviel erreichen kann. Mhm. Wenn man will, dann kann ich auch, sag ich immer, ja.

Franziska Weidner:

Weil wenn jemand zu mir sagt, ja, das kann ich aber nicht, Willst Du's eigentlich nur gar nicht oder kannst Du's wirklich nicht, ja? Also das ist schön, dass dass man das vielleicht wirklich übergreifend

Simon Frey:

Aber universell, ja, ja. Du musst für dich finden, was dein Weg ist, so.

Franziska Weidner:

So.

Simon Frey:

Schön. Mega. Jetzt sind wir kurz davor, dass ich, großer erfolgreich hatte mit meinem Micha heißt Food Truck. Ja. Jetzt hab ich Testlauf gemacht

Franziska Weidner:

Ja.

Simon Frey:

An verschiedenen Stellen. Und jetzt hat nur noch Marketing, Marketing, Marketing. Aber gibt's noch was, was ich machen muss? Und jetzt mach ich Social Media, sag, hey Leute, ich bin heute hier, ich bin morgen da. Ihr könnt mich buchen.

Franziska Weidner:

Ganz wichtig ist da, dass Du eine Kontinuität hast.

Simon Frey:

Mhm.

Franziska Weidner:

Dass Du jetzt zum Beispiel anfängst zu sagen, okay, ich starte jetzt und jetzt bin ich immer dienstags an dem Standort.

Simon Frey:

Mhm.

Franziska Weidner:

Machst Du das zwei Wochen und dann kommst Du einfach nicht. Mhm. Kommst mal eine Woche wieder, kommst mal zwei Wochen nicht, vergiss es. Du brauchst dann, wenn Du zu dem Zeitpunkt, wo Du gestartet bist, brauchst Du deine Werbung und Du brauchst aber auch einfach diese Kontinuität, bei den Leuten auch eine Verlässlichkeit zu generieren. Weil nur dann kommen sie auch, wenn Du halt wirklich auch da bist und Du musst halt dann auch dann am Anfang einfach dir 'n Arsch aufreißen und auch mal deine sieben Tage arbeiten und halt wirklich dranbleiben.

Franziska Weidner:

Weil nur, wenn Du's dann in 'ner gewissen Zeit in die ins Gehirn der Leute geschafft hast, dann kannst Du auch mal sagen, Du bist mal irgendwie eine Woche oder so nicht da. Aber das ist ganz, ganz wichtig am Anfang. Und da verkatteln sich auch viele, dass sie zu früh starten, weil sie noch gar nicht so richtig bereit sind. Und dann 'n bisschen was machen, wieder 'n bisschen aufhören, dann wieder, bitte nicht. Also ganz, ganz wichtig, starte und dann mach aber auch erst mal auf, ja.

Franziska Weidner:

Ich mein, wenn Du in in 'n Café bist, gehst oder einen als Fotograf neu arbeitest und dann wollen dich die Leute buchen, aber dann bist Du erst mal wieder nicht da oder dann wartest nur auf die neue Kamera oder kannst Du das nicht. Es ist in jeder Branche einfach blöd, wenn Du was mit was anfangen willst und dann kannst Du's den Leuten nicht gleich leisten, ja.

Simon Frey:

Für 'n zweiten Eindruck hast Du für den ersten Eindruck hast Du keine zweite Chance so. Also wenn ich sag, geben Ja. Ich freu mich, aber ich hab da gut gegessen, dazu als meine Freundin. Lass uns nächste Woche da hingehen, dann ist der nicht da.

Franziska Weidner:

Genau. Genau.

Simon Frey:

So dann Genau. Wie Du schon sagst, dann kommt man eigentlich nicht noch mal.

Franziska Weidner:

Genau, deswegen, ja.

Simon Frey:

Also ich brauch kontinuierlich auch schon Stellplätze, die ich vermutlich vorher irgendwie ausmache, langfristig mit der Firma, mit dem auch immer dieser Grund gehören. Wie Du

Franziska Weidner:

dich vorher kümmerst, bevor Du anfängst rauszufahren. Weil in dem Moment, wo Du rausfährst, musst Du schon bereit, also dann dann ist es geritzt, ja. Dann kannst Du dir noch Standorte mit dazu holen oder Firmencaterings kommen dann. Aber Du brauchst definitiv diese Kontinuität, weil sonst brauchst Du auch noch noch nicht starten. Aber das, wie gesagt, ist ja in jeder jeder Branche dann dann so.

Franziska Weidner:

Genau. Und dann brauchst Du auch 'n bisschen Glück natürlich, dass die Leute dich total feiern, dass es dich rumspricht und dass Du halt dann relativ schnell gebucht wirst. Mhm.

Simon Frey:

Ja. Ich hab zwei Fragen. Einen noch, die ist 'n bisschen zu was, was wir vorher hatten. Aber nur weil's mir grad gekommen ist, ist kirchlicher Grund irgend 'n Ding? Kann ich irgendwie sagen, okay, Kirchenvorplatz, kann man das leichter?

Simon Frey:

Auch nicht, gibt's nicht. Wahrscheinlich ist es sogar noch schwieriger. Noch schwierig, okay. Und öffentliche Plätze eigentlich auch nicht, weil Du ewig, okay. Wie wie machen das so Märkte?

Simon Frey:

Ich hab am Josussplatz zum Beispiel gewohnt, da gab's 'n Wochenmarkt.

Franziska Weidner:

Ja, die sind eingetragen in bei der München. Die zahlen da auch, glaub ich, wahrscheinlich Geld an die Stadt. Mhm. Und die arbeiten nach einem Bestandgebühren.

Simon Frey:

Ah, das ist quasi der der Markt, sich die ganzen Bums und ich kümmer mich, ich arbeite der Marktbetreiber. Genau, okay.

Franziska Weidner:

Du zahlst halt an den Marktbetreiber

Simon Frey:

deine Standgebühren.

Franziska Weidner:

In Amerika ist zum Beispiel ganz anders, ja. Da kannst Du machen, was Du willst. Das ist halt auch Amerika. Und dann kannst Du dich überall hinstellen, ja. Deswegen gibt's da auch in Masse einiges mehr Food Trucks, weil die halt natürlich auch sich überall mehr oder weniger

Simon Frey:

Abzählen können, wo der Platz gut ist.

Franziska Weidner:

Hier ist es halt, es geht schon so Sonderkonzessionen auch, weil so wenn dann jetzt keine Ahnung am Marienplatz ist mit Fasching und so, kostet halt ein Schweinegeld bei der Stadt. Und dann musst Du halt auch deine Abgaben zahlen an den Organisator. Also wenn so öffentliche Sachen sowieso 'n Markt organisiert sind, dann ist immer eine Organisation dadrunter, die das mit der Stadt organisiert. Und Du bist dann halt quasi nur der Dienstleister, der mit denen das dann ausmacht. Mhm.

Franziska Weidner:

Sweet Food Veranstaltungen ja genau das Gleiche. Da ist dann eine Eventagentur, die das Na

Simon Frey:

ja, quasi und Du aber wieder das quasi Selbstzahlergeschäft

Franziska Weidner:

Genau, Du zahlst dann, genau.

Simon Frey:

Der der Fendt ist, ja.

Franziska Weidner:

Ich find es halt 'n bisschen schwierig zu sagen, okay, ich zahl jetzt als Foodtagbetreiber achthundert Euro fürs ganze Wochenende. Du stellst drei Plakate auf als Eventagentur, sagst dir, Du bist der große King mit Werbung und dann regnest das ganze Wochenende und ich mach vielleicht das ganze Wochenende, keine Ahnung, vierhundert Euro Umsatz, muss mein Personal auch bezahlen. Ja. Und Du streichst trotzdem deine achthundert Euro ein. Sorry.

Franziska Weidner:

Ja. Also die hassen mich auch alle, die ganzen Festivalbetreiber oder Street Food Betreiber, weil halt seitdem die Foodtruckes mit mir extrem ausgelastet sind mit ihren guten Aufträgen, fährt kaum noch einer zu den Südfood Märkten. Und wir haben halt dann auch alle einheitlich gesagt, okay, zu den Konditionen

Simon Frey:

Haben wir's nicht mehr.

Franziska Weidner:

Kommen wir nicht mehr. Und deswegen sind die meisten nicht so gut, auf mich zu sprechen.

Simon Frey:

Ich brauch dir son son Kommunismuszeichen als Logo hier so. Ja, schon, ja. Vereinte Arbeiterfront. Gut, Du, das hat

Franziska Weidner:

hat natürlich auch viel Positives, wenn Du dich zusammen

Simon Frey:

Immer, immer. Ich glaub, Gewerkschaft hast mit die Westerfertigung, die Deutschland hervorgebracht hat.

Franziska Weidner:

Du hast da halt eine lautere Stimme.

Simon Frey:

Ja. Ja. Und jetzt die zweite Sache, die ich noch, die wir noch eingefallen ist und zwar Du meintest, ja, dann muss ich quasi auch 'n bisschen Glück haben, Marketing. Gibt's irgendwelche Hacks? Irgendwas, wo Du gedacht hast, boah, krass, das haben wir Oh,

Franziska Weidner:

hol dir 'n Influencer, hol dir 'n Foodblogger. Schreib alle Foodblogger an.

Simon Frey:

Okay. Auch

Franziska Weidner:

eklig, ätzend und nervig, aber hol dir die ganzen Foodblogger. Aber nur, wenn dein Scheiß auch geil ist.

Simon Frey:

Mhm. Weil es

Franziska Weidner:

gibt nichts Schlimmeres als über Social Media negative Werbung. Weil das sehen die Leute genauso wie den Hype. Also Social Media ist ganz schwierig zu handeln. Macht es nur, wenn Du dir auch wirklich sicher bist, weil sonst kann der Schuss ganz schnell nach hinten gehen.

Simon Frey:

Also lieber so bisschen nach, bisschen später so, also als Aufbau.

Franziska Weidner:

Auch nicht, deswegen mein ich ja auch. Zum wenn Du anfängst

Simon Frey:

Nicht bewerben, ja.

Franziska Weidner:

Bitte, bitte nicht. Außer Du hast halt, Du bist dir zu achthunderttausend Prozent

Simon Frey:

Dann trotzdem nicht.

Franziska Weidner:

Ja, dass Du die dicksten Eier hast, lasse.

Simon Frey:

Na ja, die vier die vier Wochen, die Du's noch mal testest, die tun mir keinen weh.

Franziska Weidner:

Ja, nee, weil das ist Grad in der Gastronomie, wo's sehr viel Geschmack und auch halt einfach teilbares teilbare Erlebnisse geht, ja. Ich Mein, wenn jetzt jemand einen Fotograf fürn Produkt shooting, wenn das Produkt nicht richtig abgebildet ist, dann ist das jetzt nicht so

Simon Frey:

Ja, das kann man nicht so betrifft nicht so

Franziska Weidner:

viele Leute.

Simon Frey:

Ja, sagt man, Genau. So pur point People so, ja.

Franziska Weidner:

Genau, aber wenn Das betrifft dir einfach superviele Leute. Ich mein, Du musst überlegen, im Schnitt hast Du hundert Gäste am an so an 'nem normalen Mittagsstandort am an deinem Truck, ja? Das sind hundert Meinungen, sind hundertmal Münder, sind hundertmal Handys. Das ist eine ganz extrem große Menge an Sachen, die

Simon Frey:

Richtig sind. Können aber auch falsch laufen. Genau. Verstehe, okay. Also Influencer gibt's sonst noch was, wo Du sagst, okay, das hab ich gesehen.

Simon Frey:

Das war irgendwie sone geniale Idee. Das dürfen wir eigentlich gar nicht erzählen, aber hier vor

Franziska Weidner:

Branding. Branding. Also dein Branding überall draufmachen. Nimm dir die Mühe für 'n Anfang, mach auf deine Tüten dein Logo drauf.

Simon Frey:

Die

Franziska Weidner:

Leute nehmen ja im Endeffekt dein Essen mit. Tu auf den Deckel deinen QR Code irgendwie draufkleben. Gib ihnen noch einen Flyer irgendwie mit fürs Büro. Also das finde ich, ist überhaupt nicht Oldschool. Das sehen so viele immer als Oldschool, aber wenn Du durch die Stadt läufst mit 'ner Herr von Schwaben Tüte, ja, dann sehen die Leute, kommt der denn her?

Franziska Weidner:

Herr von Schwaben hab ich hier noch nie gesehen. Und dann gucken sie und dann sieht er da hinten, ah okay, das ist ja das Logo. Dann stellst Du das die die die mit To go Tüte irgendwie ins Büro, da ist dann schon wieder das das Branding drauf. Also nutz einfach, dass die Leute dich umtragen.

Simon Frey:

Mhm.

Franziska Weidner:

Ganz das ist auch noch ganz wichtig. Mhm. Dass die Leute sehen dich, ja. Sichtbar sein. Sichtbarkeit ist das a und o im reellen Leben und eben halt dann auch hier im in der Handfläche.

Simon Frey:

Mhm. Ja. Da auch insgesamt so, also ist Branding, also klar, im Sinn von Werbematerial, die ich den Leuten mitgebe, aber auch die Marke an sich. Also bei bei Reisprinzessin so zum Beispiel ist auch son bisschen, habe ich was im Kopf? Ich weiß nicht, ob Du das kennst.

Simon Frey:

Ich glaub, im Museum of Eiscream ist in Amerika son Ding, alles ist pink. Da kannst Du vor Orten halt gute Fotos machen, dass das Hauptthema so das funktioniert. Da wird sagen, hey, irgendwas sagst, okay, es sticht halt irgendwie raus. Es ist Charly in die Schokoladenfabrik und so. Das soll dieses Ding, dass es halt gute Fotos irgendwie gibt so.

Simon Frey:

Das hab ich irgendwie leider so dieses Tool vorstellen.

Franziska Weidner:

Muss ich rausstechen. Ich mein, die Königsklasse ist es, wenn Du's geschafft hast, dass die Leute zu dir kommen, ne, und dann ihr Gesicht in die Kamera einhalten, eine Story machen und sagen, hey, ich bin hier. Dass die Leute das Erlebnis an deinem Truck oder in deiner Gastronomie mit dem Rest der Welt teilen wollen. Das ist die Königsklasse, ja. Gibt es ja immer wieder, dass dann teilweise zwei, drei Foodjarks fallen mir da jetzt spontan ein.

Franziska Weidner:

Wenn die irgendwo 'n Pop-up machen, ey, Instagram ist voll. Hinz und Kunz sieht es, rennt dahin und macht 'n Foto. Ich mit dem Burger, ich mit dem ich mit dem Foodtruck.

Simon Frey:

Mhm. Ja. Perfekt, ja. Und das machen

Franziska Weidner:

Sie nicht, wenn Du 'n weißen Wagen hast. Ja. Also da fahr bitte nicht raus mit 'ner weißen Imbissbude.

Simon Frey:

Mhm.

Franziska Weidner:

Mach's geil Mhm. Und hab dein USP. Wie gesagt, dieser Food Truck ist dein Leben. Das ist deine Verkaufsfläche, das bist Du. Der Food Truck bist Du.

Franziska Weidner:

Und Du bist der Food Truck, ja. Das hängt ja alles miteinander zusammen. Hab Personal, was drin lächelt, ja. Hab gib den Leuten 'n Erlebnis. Mhm.

Franziska Weidner:

Da brauchst Du, das ist ganz, ganz wichtig, Eisprinzessin. Ey, was Du da Geiles draus machen kannst, ja. Und das sehe ich ganz, ganz, ganz klar diese weißen lieblos beklebten Imbiss, ich sag zu denen dann auch ganz klar, Imbissbuden, ja. Die brauch ich, also die hab ich bei mir auch nicht dabei, die brauch ich nicht, weil die kann ich auf eine geile Firmenpfahl nicht verkaufen. Wenn da eben ein goldener Foodtruck mit 'nem gelben Logo draufsteht, wo doch irgendwie oder 'n Asiate, der noch seine Lampions vorne drinstehen hat.

Franziska Weidner:

Mhm. Leute.

Simon Frey:

Na ja, dann stichst Du so negativ heraus. Das geht nicht.

Franziska Weidner:

Also dann lass es, ja. Also Du bist halt durch die Gastronomie, diese extreme Sichtbarkeit, die Du halt einfach auch hast, musst Du dich nach außen halt einfach perfekt zeigen. Bei dir ist es jetzt egal, wenn Du in der IT arbeitest, ob Du jetzt in Jogginghose am Laptop sitzt, ja.

Simon Frey:

Aber zum Beispiel hab ich oben drauf im Camp dann. Genau. Du

Franziska Weidner:

arbeitest ja die, stimmt, die Leute Und

Simon Frey:

die Homepage schaut gut aus, also auch das ist 'n Ausdruck.

Franziska Weidner:

Genau, die Leute schauen auch da und auch mit dem Thema Geld, ja, die Leute geben immer gezielter ihr Geld aus. Ja. Und jetzt überleg dir mal, ob Du als Privatperson deine Hochzeit für viertausend Euro bei 'nem Foodracaderst, wo Du nicht mal eine Homepage findest oder bei jemandem, der eine richtig geile Homepage hat, wo Du auf Insta schöne Bilder siehst, wo Du auch weißt, okay, der ist ab und zu mal unterwegs

Simon Frey:

In sehen Kann ich mal Probe essen.

Franziska Weidner:

Storys, genau, kann ich mal Probe essen oder halt niemand. So, sagst Du den oder niemand?

Simon Frey:

Ja, ja klar. So, ist eine ganz einfache Entscheidung.

Franziska Weidner:

Ganz im Grunde des, Grunde ist das Spiel ganz einfach. Du musst es halt nur gewissenhaft betreiben und dir deiner Verantwortung halt einfach auch bewusst sein.

Simon Frey:

Simpel, aber nicht leicht. Ja. Also dieses das Konzept ist leicht so, aber Du musst es halt gut durchexekututen.

Franziska Weidner:

Ja. Definitiv. Und wie gesagt, es gibt halt viele Sachen, die Du falsch machen kannst, weil Du halt sehr schnell bei vielen Meinungen landest.

Simon Frey:

Ja. Ja.

Franziska Weidner:

Das ist schon undankbar manchmal.

Simon Frey:

Jetzt sind wir, keine Ahnung, mit Branding und Food Truck bauen und so weiter, keine Ahnung, hab ich jetzt hunderttausend Euro Kredit aufgenommen, das irgendwie zu finanzieren. Weiß nicht, sag mir, das ist eine Zahl, die realistisch ist, ist es viel mehr, ist es viel mehr. Na, ist schön. So hunderttausend, die ich quasi irgendwie investieren muss. Ja.

Simon Frey:

Vermutlich dann in dem Fall privat abgesichert oder? Hinge ich, bin ich dafür privat haftbar? Also das läuft so die Firma.

Franziska Weidner:

Halt, das ist ja, kommt ja, glaub ich, darauf an, was für eine Rechtsform Du Das das ist

Simon Frey:

mir klar, aber wie würde auch wieder hier so, wie wie würden wir's den Leuten draußen empfehlen? Also da wär mein erstes Gefühl zu sagen, boah, ich will auf jeden Fall eine GmbH oder irgend eine Ja. Eine Rechtshormone. Okay, wenn ich jetzt nicht anfange irgendwie Ja. Zu betrügen so, dass ich sag, okay, es kann halt das Business schieflaufen.

Simon Frey:

Ich bin halt nicht in 'ner Privatinsolvenz, was halt schon heftiger Schritt ist.

Franziska Weidner:

Da aber auch beraten lassen von der von der Bank. Und Du musst halt auch immer schauen wegen der Haftung, ja. Mit der, wenn bei der GBH irgendwas falsch läuft oder irgendwas nicht richtig funktioniert, dann haftest Du ja nicht gleich mit deinem Privatvermögen. Ja. Aber da muss man sich mit den richtigen Leuten definitiv auseinandersetzen.

Franziska Weidner:

Aber Du hast jetzt hunderttausend investiert und dann fängst Du halt einfach an, auch zu wirtschaften, ja. Und dann fängst Du an, deine Umsätze zu machen. Du kommst dann auf die ersten Firmenfeiern, merkst dann, wie der Umsatz immer besser wird, machst immer mehr Geld, solltest es aber dann halt auch, die ist große Falle eines Gastronoms, nicht Umsatz ist nicht gleich Gewinn.

Simon Frey:

Ja, ja klar.

Franziska Weidner:

Ne. Du musst dann auch

Simon Frey:

die Hälfte an Steuern, die erst drei Jahre später kommen, die sie haben wollen so.

Franziska Weidner:

Umsatz ist nicht gleich Gewinn und das vergessen leider auch viele Gastronomen immer. Es ist halt nun mal einfach nicht so. Mhm. Also mach deinen Umsatz, aber spare dir gleich auf das auf die Seite beziehungsweise hab da vielleicht auch gleich jemanden, den Du vielleicht auch aus deinem Umfeld kennst, der sich gut mit Finanzen auskennt. Mhm.

Franziska Weidner:

Sprich auch da mit den Leuten und hol dir da einfach auch andere Gründe oder Da würde ich jetzt zum Beispiel, wenn ich jetzt wüsste, okay, ich hab bin gern, hab sone Möglichkeit, auf sone Start up Veranstaltung zu gehen. Ich weiß nicht, ob sich das lohnt. Ich glaube, für mich würde es sich allein schon lohnen, mich mit anderen Start ups auszutauschen. Keine Ahnung, wer dann da auf der Bühne alles redet oder wie auch immer. Aber ich glaube, ich würde mir von den anderen schon mal superviel Infos holen, oder?

Franziska Weidner:

Würdest Du sagen, das rentiert sich, auf soner Veranstaltung zu gehen?

Simon Frey:

Kommt sehr auf die Veranstaltung an. Okay. Also so, was ich halt merken will, deswegen muss ich sagen, deswegen find ich das zu erfrischen. Das geht, das ist so der Unterschied. Es gibt halt superviele Dampfplaudern.

Simon Frey:

So, ich mein, ich bin auch noch super am Anfang so. Ich mein, ich überweise über viele Themen war's, aber auch noch nicht noch nicht durchgezogen. Und davon hast Du halt sehr viele Leute, die halt theoretisches Wissen haben, so, die dir sicher bei so was auch helfen können teilweise. Ja. Also ich glaub, ich brauch da mittlerweile ganz guten Konzepten, irgendwie Firmen aufzubauen sind, Holdingstrukturen und so weiter, die Du brauchst, damit Du dir halt dementsprechend irgendwie nicht ins Knie schießt.

Franziska Weidner:

Mhm.

Simon Frey:

Das kannst Du, glaub ich schon, aber ich glaub, es gibt halt auch viel, viel irgendwie halt Schein Na ja. Grad sein. Also weil's irgendwie auch wichtig ist, irgendwie groß rüberzukommen, keiner will sich eingestehen, dass man am Anfang ist. Also das ist zum Beispiel was, was ich sehr nach außen trage, weil ich zum Beispiel glaube, das ist einen Klar, das muss man auch irgendwann sehen von, hey, dieses Schild musst Du jetzt auch ablegen, da bin ich noch nicht. Aber halt zu sagen, hey, Du mit diesem Schild von, hey, ich bin Beginner so, ich möchte von dir, von euch lernen.

Simon Frey:

So, die Leute helfen dir. Also weil jeder war da mal und sagt, hey, boah, ich weiß genau, wie scheiße das war, ich weiß nicht wusste, wie ich meine GMBH Gründe oder meinen ersten Mitarbeiter anstelle so. Aber ich hab schon das Gefühl, dass halt viele sich dieses Schild nicht annehmen wollen. Die wollen von Anfang an halt das Gefühl vermitteln von Ja, das stimmt. Und da muss man halt gut filtern.

Simon Frey:

Aber ich mein, wenn Du sagst, okay, Du hast sonst noch mit vielen Menschen so. Ich glaub, das kann man, man hat irgendwann eine ganz gute Menschenkenntnis.

Franziska Weidner:

Na ja. Weil also

Simon Frey:

Also John, ich glaub, es bringt schon was, aber es ist auch nicht so, Du brauchst es nicht, erfolgreich zu sein. Ich glaub, es ist eine schöne Sache und das ist, glaub ich, auch, es hilft auch manchmal dadurch, nicht so allein zu sein, weil wo im gut Guides ist, kommt dein Papa ausm Fooddruck so. Und jetzt hast Du vielleicht da schon mal die Chance, da anzuknüpfen. Aber bei vielen Sachen ist man vielleicht der erste Entrepreneur irgendwie halt in der Firma, in der Familie und im Umfeld. Und dann ist man dann immer so, okay, boah, da gibt's andere, die machen auch so crazy Shit.

Simon Frey:

Und mir geht's noch viel schlechter als es mir grad geht. Ich

Franziska Weidner:

zu hundert Prozent sagen, es lohnt sich so sehr, sich da zu bewerben, weil allein nur dieses Halbfinale jetzt mit den zehn anderen Gastronomen, Migründern, ja, mit die haben sich mit Themen beschäftigt. Das war so erfrischend mal über das gleiche Thema, ja, aus der gleichen Branche, sich mit den Leuten einfach auszutauschen, die genauso dafür brennen und nicht jedes Mal irgendwie den besten Kumpel damit vollzulabern, wie toll jetzt das alles ist oder was Du für Probleme hast, weil der die nicht hat, ja. Aber die anderen haben die eben schon und das fand ich sehr, sehr, sehr cool. Deswegen würde ich sagen, aus meiner Sicht sollten die Leute schon zu solchen Veranstaltungen gehen, Mhm. Wenn sie die Möglichkeit haben, aber dann halt auch mit dem mit der Idee zu sagen, okay, ich kann bewusst filtern, wer mir da was erzählt, ja.

Franziska Weidner:

Ich mir nur Sicherheit oder Bestätigung oder halt einfach nur höre, okay, ich bin nicht allein mit dem Thema, dass ich nicht weiß, wie ich meine Steuern bezahlen soll oder was ich zurücklegen soll, soll, ja, sondern es geht auch nach anderen so. Das kann, glaub ich, grad von Anfang schon auch Sicherheit und Motivation auch geben, glaub ich.

Simon Frey:

Und da auch, das ist wieder, was ich was ich sehr merke, wenn man sagt, man essbar ehrlich selbst, zu sich selbst auch. Ich glaub, das ist auch bei vielen so, die das vor sich selber nicht wahrhaben wollen, dass am Anfang stehen. Das muss also muss auch nicht auf der Wand stellen. Vermutlich kann ich zu jedem Foodtruck hingehen und sagen, hey Du, ich bin jetzt grad dabei, ich will jetzt grad machen und so. Ja.

Simon Frey:

Hast Du mal morgen irgendwie nach der Arbeitszeit, die ich schon vorbei, wann immer Du kannst, lass uns quatschen. Ja. Wenn ich nicht sag, ich mach dann den Spezialaden nebenan den gleichen so. Ja. Weil ich glaub, jeder eben, ich glaub, es ist so dieses große Ding, die Leute wissen alle, wie's im Anfang war Ja.

Simon Frey:

Und tauschen sich da gern aus. Und ich glaub, das ist eine eine superwichtige Kenntnis, der man keine Angst haben sollte, weil

Franziska Weidner:

Und man sollte sich halt auch, wie Du sagst, eingestehen, dass man halt den Schritt geht und sagt, ich muss ich weiß nicht alles alleine besser, sondern ich frag halt mal schnell nach, ne. Können auch manche nicht, aber ist, glaub ich, der einfachste Weg, an Wissen zu kommen, indem man, als sich einfach reinsteht, okay, ich weiß es nicht. Ja. Und dann frage ich halt.

Simon Frey:

Und halt nicht jeden Fehler selber machen zu müssen, weil wir hatten noch mit hunderttausend Euro Schulden auf der Bank, so ist halt auch jeder Fehler der Feuer.

Franziska Weidner:

Ja, genau. Und

Simon Frey:

gibt's für den Bereich Footer, gibt's da irgend 'n Fort von Förderungen, weißt Du da was? Also bei sonst Nee, das weiß

Franziska Weidner:

ich gar nicht. Also das wär jetzt was, was ich mir zum Beispiel auch vielleicht von sonem Start up Treffen erhoffen würde, weil wie gesagt, ich hab gar keine Ahnung davon. Ich hab mich da mit null beschäftigt. Ja. Bin halt jetzt grade auch son bisschen daran zu überlegen so, okay, Gast- und Gründerpreis, da könnte ich gefördert werden, hier könnte ich gefördert werden.

Franziska Weidner:

Aber es gibt auch, glaub ich, keine richtige Anlaufstelle, wo Du hingehen kannst und fragen kannst, hey, ich hab das. Gibt's was für mich, oder? Oder gibt's so was?

Simon Frey:

Gibt's, hab ich. Ja. Und zwar, es gibt tatsächlich, das ist 'n Beruf. Es gibt Förderungsberater. Lol.

Simon Frey:

Weil das nämlich tatsächlich so ist, dass Du sagst, okay, Du hast ganz oft, also viele Sachen kann man selber rausfinden. Ja. Du musst aber oft von diesen Förderungen hast Du Eigenkapitalvoraussetzungen. Mhm. Dass Du sagst, okay, Du musst fünfundzwanzig zusteuern, dann steuert die EU auch fünfundzwanzig zu.

Simon Frey:

Okay. Dann hast dann hast Du fünfzigtausend. Ja. Dann gibt's doch eine zweite Förderung, da musst Du fünfzigtausend zu. Dann nimmst Du die fünfzigtausend, die Du auf einmal hast, weil Du die 'n Monat vorher abgeschlossen hast, dann kannst Du das so teilweise aufeinander aufbauen.

Simon Frey:

Und das ist alles komplett legal, das ist kein Pyramidenschema oder so, aber das ist halt was. Das ist halt 'n Fulltime Job. Also da gibt's tatsächlich Ja, ja, okay. Leute für Stellen, für die das halt machen. Theoretisch könnte man auch

Franziska Weidner:

mal die KI fragen und sagen so, hey, gib mir drei, vier Homepages, wo ich mich über Start up Förderung informieren.

Simon Frey:

Gibt's, also gibt's sicher, wie jetzt gut da von der EU gibt's auch viele Förderprogramme. Also grad, das ist eigentlich am meisten relevant von der EU, Ja. Weil Du da oftmals leichter ans Geld reinkommst, weil die ersten die Töpfe nicht so nicht Na ja. Nicht so angegriffen werden, weil viele Leute wissen's nicht. Und es sind halt meistens sehr große Töpfe, weil alle Länder 'n bisschen Geld reinschmeißen.

Simon Frey:

Dann bist Du halt so eben, ich kenn das noch aus der IT, da ist halt's okay, speziell, wenn Du machst, was aktuell mit KI Deutschland will KI Weltmarktführer sind. Hat damals Merkel beschlossen, so, hey, hier haben wir viel Geld und keiner nimmt dieses Geld. Weil natürlich ist es auch irgendwie nervig und natürlich musst Du irgendwie achtzig Papiere da ausfüllen, aber achtzig Papiere für fünfundzwanzigtausend Euro ist gar nicht mal son schlechter Deal. So, und da gibt's halt dann dementsprechend Stellen, die dir halt auch helfen, das quasi zu machen. Und denen ihr Wissensmodell ist, die nehmen halt 'n Prozent der Förderung.

Simon Frey:

Die sagen halt, hey, wenn Du fünfzigtausend bekommst, gehören mir zehntausend. Schon viel Geld, aber halt für 'n sinnvollen Okay, dass Du's da jetzt selber machen musst.

Franziska Weidner:

Da kannst Du da was empfehlen speziell?

Simon Frey:

Nee, aber ich ich such ich such's noch mal raus im Chat, das schick dir was rum.

Franziska Weidner:

Das wär die Und

Simon Frey:

pack auf deinen Hör dann die Show jetzt.

Franziska Weidner:

Ja, das wär, glaub ich, also für mich jetzt son richtiger Win. Oder auch mal zu sagen, man macht mal wirklich eine Podcastfolge, wo man sich mal so jemanden Holt. Holt und sagt so, hey, grad ihr Jungen, das und das empfehl ich euch, egal, was ihr machen wollt, das ist eine super Anlaufstelle, so macht man's, ja. Weil im Endeffekt ist es ja genau das Gleiche. Ich geh ja jetzt auch wieder zu 'nem Experten.

Franziska Weidner:

Ja. Will ich 'n Film schneiden, meld ich mich bei dir. Will ich mich über Förderprogramme informieren, meld ich mich bei dir. Und dann, wenn man sich vielleicht mal wirklich mit 'ner Podcastfolge Das ist das ist richtig cool so. Genau, das ist richtig, das hat vielen

Simon Frey:

Hab ich nie dran gedacht. Ja. So klar.

Franziska Weidner:

Doch, weil also ich Deswegen fand ich das jetzt oder finde ich das so spannend einfach auch, sich mal mit jemandem beschäftigen, der halt viele verschiedene Ja. Gründer irgendwo sieht, weil bei mir ist ja wirklich komplett andersrum gelaufen ist.

Simon Frey:

Ja. Und

Franziska Weidner:

ich es halt jetzt schon irgendwo spannend finde, was was hätte ich denn eigentlich oder wie wär's denn richtig gegangen, ja? Wie wie machen das denn andere? Ja. Und da ist das eben 'n Thema, womit ich mich auch noch nicht beschäftigt hab und wo ich aber auch gar nicht wüsste, wo ist jetzt meine Anlaufstelle, ja? Wenn ich weiß, okay, ich brauch 'n einen Film oder wie auch immer, dann weiß ich, okay, da und da gibt's das, da gibt's Berufe dafür.

Franziska Weidner:

Aber so, das wusste ich jetzt auch nicht. Das wissen bestimmt super viele Leute.

Simon Frey:

Wenige so, ja. Und das, ja, das ist halt auch son, ist halt Mega Hebel, weil da ist halt ganz, klar, das Gute, der Punkt ist, Du hast eigentlich immer Eigenkapitalvoraussetzungen, Du musst immer irgendwie Geld selber haben. Klar. Aber auch das wiederum, das muss ganz oft kein Geld sein, was Du hast, sondern was Du dir als Kredit nimmst. Ja.

Simon Frey:

Kannst auch sagen, ich nehme mir fünfundzwanzig Euro tausend Kredit und dann kann ich, habe ich insgesamt fünfzigtausend zur Verfügung, so. Und wie's halt auch viel ist, ist halt grad kreditemäßig hast Du von der KfW viel. Mhm. Da kannst Du dir halt auch irgendwie von da quasi von Deutschland auch relativ viel irgendwie halt Kredite holen zu sehr guten Konditionen, die ganz oft auch son Ding haben von, ja, okay, Zahlungsziel, wenn Du halt irgendwann mal nicht mehr pleite bist. Also da gibt's auch ganz, ganz gute Programme.

Simon Frey:

Aber ist eine gute Idee, mach mal eigene Folge drüber. Ja. Hol dich mal jemanden. Hab ich nicht gesehen daran gedacht, aber es tut das gut, dass Du's sagst, machen wir Förderprogramme.

Franziska Weidner:

Mega, weil ich bin ja, ich steh auf der anderen Seite, wie gesagt, son bisschen und hab davon gar keine Ahnung. Und ich bin dann jemand, wenn ich Hilfe brauche, suche ich mir jemanden, der's kann.

Simon Frey:

Na ja, klar.

Franziska Weidner:

Zahl dafür auch gerne Geld, ja. Aber will halt dann einfach, dass derjenige das für mich auch super macht. Ja. Und da ist, glaube ich, 'n guter Punkt, ja.

Simon Frey:

Ja. Jetzt hatten wir noch ganz, weil wir das letzte Thema noch auf der Liste haben, Du hast grad vom Gründerpreis auch gesprochen, da sagst, okay, da kannst Du dich da unterstützen lassen und so. Gründerpreis so? Also ist es irgendwie son Klar, es ist irgendwie, sind coole LinkedIn Posts, aber also

Franziska Weidner:

Also ich

Simon Frey:

bringt das was?

Franziska Weidner:

Es bringt sowohl was für deine Reichweite. Mhm. Also allein jetzt diese, wenn ich jetzt später meine Handys anmache, will, werden meine Handys total auslippen. Mhm. Social Media Internorga ist für unsere Branche, das ist die Formel eins, das ist die Weltmeisterschaft, ja.

Franziska Weidner:

Das ist das Weltmeisterschaftsfinale, ja. Und wir dürfen uns da jetzt präsentieren, da ist Fachpublikum. Mhm. Da schauen superviele Leute hin. Und aber was viel, viel schöner ist, ist dieses Miteinander auch im Leaders Club und untereinander einfach dieser Austausch, der für jeden Einzelnen, der gründet, der sollte sich da anmelden.

Franziska Weidner:

Allein auch nur die Top dreißig, ja. Dieses, hey, was machen andere? Wie connect ich mich? Man spricht miteinander. Grad also ganz, ganz, ganz wichtig dieses dieses Netzwerk, sich da einfach sichtbar zu machen, weil auch da kann dir ja passieren, dass es jemand sieht, ja und ich denk, hey geiles Konzept, okay, jetzt sind sie nicht im Finale, aber ich ruf da trotzdem mal an, ich möchte die irgendwie supporten oder will irgendwas, ja.

Franziska Weidner:

Das ist auch da wieder das Netzwerkjahr auf jeden Fall. Auch dieses Halbfinale jetzt am Freitag in in

Simon Frey:

Was was passiert da? Was ist dann, was was macht man bei einem bei sonem Also was ist ein Halbfinale? Seid ihr da boxen, wenn wir auf dem

Franziska Weidner:

Ja, ja, nee. Boxen

Simon Frey:

auf der Bühne, wer gewinnt bleibt oder? Also wie wie wie gewinnt man?

Franziska Weidner:

Wir mussten quasi, es gab ein Social Media Voting von den Top dreißig, da musste dann halt quasi abgestimmt werden. Und dann waren wir zehn jetzt im Halbfinale und dann hattest Du zehn Minuten Zeit, eine Präsentation über dich und dein Gastrokonzept zu präsentieren vor 'ner Fachschule. Es waren zwanzig Leute. Mhm. Und dann hat halt die Jury ausgewählt, welche fünf jetzt da mit dabei sind.

Franziska Weidner:

Am Vorabend gab's halt 'n Get together, da waren alle zehn Konzepte mit dabei. Mhm. Ich hab mich so nett unterhalten mit den ganzen anderen Gründern. Und allein schon dieser Abend davor war für mich schon so, okay, ist mir eigentlich total egal, was morgen passiert.

Simon Frey:

Mhm. Es

Franziska Weidner:

hat sich jetzt schon so krass rentiert. Einfach Nummern austauschen, wo bestelle ich was? Wo wie machst Du das? Hey, genau das die Infos, die ich brauche von anderen, die das genauso machen wie ich. Also richtig cool.

Franziska Weidner:

Und dann jetzt, wie gesagt, kommt da das Finale auf der auf der Internorgia und dann, es geht zehntausend Euro Preisgeld, Leadersklub Mitgliedschaft, die, also ich hab sie sowieso schon, aber dann Fotoshooting und halt einfach nur halt einfach klar, ob

Simon Frey:

es jetzt so. Hey, wir haben da gewonnen.

Franziska Weidner:

Das ist so ganz son ganz und Söder Preis gewonnen. Das Du bist jetzt, also ist jetzt nicht so wie der Oscar, aber in der Branche ist das schon bekannt.

Simon Frey:

Und es war dann noch mal was Gutes, okay, kann man sich irgendwann noch mal auf irgend 'n Weg bewirbt, bei BMW da aufs Werkviertel zu kommen, sagen, hey, wenn dann nehmt ihr uns.

Franziska Weidner:

Wenn dann uns, ja. Genau, nein, für mich ist es natürlich gut.

Simon Frey:

Wollt ihr nicht mit Gewinnern zusammenarbeiten? Ja, genau. Nee, Nee, und für

Franziska Weidner:

mich ist es halt natürlich auch gut, das macht natürlich dann auch eine eine Werbung, wenn das andere Food Talks sehen. Die wollen dann am Ende auch bei uns Mitarbeitern. Also das wird das Ganze natürlich noch mal 'n bisschen nach oben pushen, weil halt einfach das Konzept gut ist. Ich glaub daran, dass man miteinander einfacher weiterkommt. Und genauso werde ich das auch den Leuten auf der Internorger ja, präsentieren.

Simon Frey:

Wünsch dir ganz viel Erfolg dabei.

Franziska Weidner:

Dankeschön. Achter März Weltfrauentag. Hier werde ich so was verlocken.